Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Durlacher Lesesommer geht in neunte Runde – Am 31. Juli und 1. August gibt es Kostproben aus Lieblingslektüre

Der Durlacher Schlossgarten bildet zum neunten Mal die malerische Kulisse für zwei Leseabende. Unter Rosenstöcken beim Nibelungenbrunnen servieren Literaturbegeisterte am 31. Juli. und 1. August 2018 jeweils ab 19.30 Uhr Kostproben aus ihrer Lieblingslektüre. Umsonst und draußen, bei Regen in der Karlsburg. Ob Lyrik, Märchen, Biografie, Satire oder Fiktion – beim Durlacher Lesesommer findet sich für jeden Geschmack das Passende.

Am Dienstag, 31. Juli, eröffnet Ortsvorsteherin Alexandra Ries die Veranstaltung. Anschließend liest Kathrin Ziebarth aus dem Buch „Prinzessin Insomnia“ von Walter Moers. Es folgen Beiträge von Christa Sing (Margarete Werle – Sei tapfer und gib nie auf), Karin Kühne (Christoph Ransmayr – Die letzte Welt), Roland Brunner (Johann Peter Hebel – Kalendergeschichten), Alexander Kempf (Pierre Bost – Ein Sonntag auf dem Lande) und Mathias Tröndle (Erich Fried – Es ist, was es ist).

Den Auftakt für Mittwoch, 1. August, macht Schirmherr Bürgermeister Dr. Albert Käuflein mit „Das Gottesprogramm – Rogers Version“ von John Updike. Anschließend präsentiert Susanne Krauthauser „Gefühltes Wissen“ von Horst Evers, gefolgt von Franziska Joachim (Thomas Mann – Die Betrogene) und Wolfgang Semmler (Robert Seethaler – Das Feld). Monika Kaufmann und Hildegund Brandenburg zitieren ihre Lieblingsstellen aus Erich Kästners „Meine Mutter zu Lande und zu Wasser“ und zum Abschluss trägt Sieglinde Ellgering aus dem Buch „Papa ruft an“ von Bastian Bielendorfer vor.
Veranstalter des 9. Durlacher Lesesommers sind das Stadtamt Durlach sowie die Buchhandlungen „Der Rabe“ und „Mächtlinger“. Wer beim Zuhören „Lust auf mehr“ bekommen hat, wird am Verkaufsstand der Buchhandlungen fündig. Für das leibliche Wohl der Zuhörerinnen und Zuhörer sorgt das Gartenbauamt des Stadtamts mit gekühlten Getränken und Snacks.


Erlachsee-Rundweg heißt jetzt Hans Gutjahr-Weg – Stadt erinnert an langjährigen „Oberwald-Förster“

Der beliebte Waldweg rund um den Erlachsee im städtischen Oberwald heißt ab sofort Hans Gutjahr-Weg. Am 23. Juli enthüllte das Forstamt eine Hinweistafel im Beisein von Angehörigen und Bekannten von Hans Gutjahr. Die kunstvoll gestaltete Tafel aus Ulmenholz ist in einen Eschenstamm eingelassen, auf dem noch ein geschnitzter Auerhahn thront. Forstwirt Michael Maurer aus dem Forstrevier Oberwald entwarf und baute das Kunstwerk.

Mit der Waldwegbenennung erinnert das Forstamt an den ehemaligen Förster im Oberwald, Hans Gutjahr, der 2015 verstorben ist. Er lernte das Forstwesen von der Pike auf und stand von seiner Ausbildung zum gehobenen Forstdienst bis zu seinem Ruhestand im Dienst der Stadt Karlsruhe. Bereits sein Vater war von 1930 bis 1942 Revierförster im Karlsruher Stadtwald, bevor er im Krieg sein Leben ließ.

Im Oberwald hat Gutjahr als engagierter Revierförster bleibende Spuren hinterlassen. Viele Waldbesucherinnen und Waldbesuchern kannten den „Oberwald-Förster“, der später auch die Leitung der städtischen Forstverwaltung übernahm. Mit der Wegbenennung will das Forstamt die Erinnerung an den Förster wach halten.