Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Über 100 Fälle von Anrufen falscher Microsoft-Mitarbeiter registrierte das Polizeipräsidium Mannheim im Jahr 2015 in Mannheim, Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis. Die Fälle sind gleichmäßig in der Region verteilt; Schwerpunkte sind bisher Mannheim und Heidelberg.
Seit Jahresanfang wurden bereits wieder zehn solcher Fälle gemeldet.
Die Masche ist dabei immer die gleiche: Unbekannte rufen bei meist älteren Menschen an und überreden sie in englischer, aber auch in guter deutscher Sprache Senioren durch geschickte Gesprächsführung dazu, diverse Aktionen am Computer durchzuführen. Hierdurch erlangen die Täter Fernzugriffe auf die PC-Systeme der Opfer. Durch Finanztransaktionen von Opferkonten auf die Konten der Täter oder deren Hintermänner entstehen hohe finanzielle Schäden.
Mit erneutem Auftreten falscher Microsoftmitarbeiter muss weiter gerechnet werden. Die Polizei rät deshalb auch bei zukünftigen Fällen:
– nicht auf Anrufe von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern
eingehen. Die Firma Microsoft führt solche Anrufe nicht durch.
– auf keinen Fall persönliche Daten oder Zahlungsdaten wie PINs
oder TANs an die Anrufer herausgeben.
– keine Software installieren oder installieren lassen.
– Telefonnummer und Zeitpunkt der Anrufe notieren.
– sofort die Polizei informieren.
Sachdienliche Hinweise nehmen auch weiterhin die für den jeweiligen Wohnort der Opfer zuständigen Polizeidienststellen, aber auch jede andere Polizeidienststelle entgegen.