Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Nächtliche Sperrung von Gaisbergtunnel und Schlossbergtunnel wegen Reinigung und Wartung

Der Gaisbergtunnel ist von Montag, 9. Juli, ab 20.15 Uhr bis Dienstag, 10. Juli 2018, gegen 5 Uhr wegen Reinigungs- und Wartungsarbeiten für den Verkehr gesperrt.

Auch der Schlossbergtunnel ist wegen Reinigungs- und Wartungsarbeiten gesperrt und zwar von Dienstag bis Donnerstag, 10. bis 12. Juli 2018, jeweils in der Zeit von 20.15 Uhr bis gegen 5 Uhr am Folgetag.

Der West-Ost-Verkehr wird über Sofienstraße und Neckarstaden zur B 37 umgeleitet. Die Zufahrt zur östlichen Altstadt ist nur über den Neckarstaden möglich. Der Ost-West-Verkehr kann während dieser Zeit nur über die B 37 erfolgen. Die Zufahrt zu den Parkhäusern ist gewährleistet.


Gemeinderat entscheidet über Gelder für die barrierearme Neugestaltung des Neckarlauers

Der Neckarlauer auf Höhe der Heidelberger Stadthalle soll künftig auch für Menschen mit Rollstuhl, Kinderwagen, Rollator & Co. besser zugänglich sein. Die Kosten des ersten Bauabschnittes liegen geschätzt bei einer Million Euro. Über die Freigabe der Gelder entscheiden der Bau- und Umweltausschuss am 3. Juli 2018, der Haupt- und Finanzausschuss am 11. Juli 2018 sowie abschließend der Gemeinderat am 24. Juli 2018. Falls die Gremien zustimmen, will die Verwaltung den Umbau noch in diesem Jahr beauftragen. Das Gestaltungskonzept und die Ausführungsplanung kommt vom Heidelberger Büro „gornik denkel landschaftsarchitekten“ (GDLA).

Der bisherige Zustand dieses Uferabschnitts, an dem die Schiffe der „Weißen Flotte“ anlegen, lädt nicht zum Verweilen ein. Marode Treppen, unzureichende Beleuchtung und teilweise offen abgelagerter Müll machen den Uferbereich aktuell zu einem unattraktiven Aufenthaltsort für Einheimische und Gäste der Stadt. Das historische Kopfsteinpflaster macht Menschen im Rollstuhl, mit Krücken oder Kinderwagen gleichermaßen zu schaffen. Kleinere Verbesserungsmaßnahmen hatten keinen großen Effekt.

Unterstützung erhält die Stadt von Heidelberg Marketing, die das Thema Barrierefreiheit am Neckarlauer schon seit mehreren Jahren beschäftigt. Perspektivisch soll die Aufenthaltsqualität am gesamten Neckarlauer aufgewertet werden. Deshalb soll das Areal auch mit Sitzgelegenheiten ausgestattet werden. Diese ersten Umbau-Vorschläge leiten sich aus dem Projekt „Stadt an den Fluss“ und der Aktion „Neckarorte“ ab. Das dazugehörige Arbeitsprogramm für kurzfristige und langfristige Projekte entwickelte sich aus Veranstaltungen mit Bürgerbeteiligungscharakter. Die Stadt Heidelberg verfolgt seit 2016 das Ziel, die Naherholungsqualität des Heidelberger Neckarufers zu erhöhen.

Ab sofort: Der Sandstrand am Neckarlauer ist wieder da

Die beliebte Aktion „Neckarorte“ machte deutlich, dass es in der Bevölkerung großes Interesse gibt, den Neckarlauer aufzuwerten. Am 30. Juni 2018 ist der beliebte Stadtstrand mit Strandbar unten am Wasser des Neckarlauers in die zweite Saison gestartet. Die Strandbar wird noch ausgebaut; der Betrieb wird in diesem Jahr unterstützt vom „Pier4“. Geöffnet ist die Bar unter der Woche ab 17 Uhr und am Wochenende ab 15 Uhr bis zum Sonnenuntergang – immer, wenn die Sonne scheint. Der Strand ohne Strandbar kann jederzeit genutzt werden.


Fall Oleg Senzow: Oberbürgermeister Prof. Würzner schreibt an Außenminister Heiko Maas

Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat sich im Fall des ukrainischen Filmemachers Oleg Senzow erneut an das Bundesaußenministerium gewandt. Prof. Würzner bittet Außenminister Heiko Maas darin um eine Stellungnahme zur Inhaftierung des ukrainischen Regisseurs. Oleg Senzow aus Heidelbergs Partnerstadt Simferopol auf der Halbinsel Krim wurde im Jahr 2014 wegen des Verdachts der Planung terroristischer Handlungen verhaftet und nach Moskau überstellt. Im August 2015 wurde er zu 20 Jahren Straflager verurteilt. Seit dem 15. Mai 2018 befindet sich Oleg Senzow in einem Hungerstreik.

„Die andauernde Inhaftierung von Oleg Senzow ist für mich seit Jahren nicht nachvollziehbar. Seit über einem Monat befindet er sich nun schon in einem Hungerstreik. Ich bin genauso wie viele Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt in großer Sorge um Oleg Senzow. Ich habe mich daher am 29. Juni mit einem Schreiben an Bundesaußenminister Heiko Maas gewandt und um eine offizielle Stellungnahme zur Inhaftierung gebeten“, sagt Prof. Würzner.

Die Stadt Heidelberg nutzt seit 2015 alle Möglichkeiten einer Kommune, um sich für eine juristisch faire Behandlung von Oleg Senzow einzusetzen und den Menschen in Simferopol zu helfen. Seit 2015 hat der Oberbürgermeister mehrfach die Initiative ergriffen: Es gab Gespräche mit dem ukrainischen Botschafter in Berlin und dem ukrainischen Generalkonsulat in München sowie einen brieflichen Austausch mit dem Bundesaußenministerium im Februar 2016 und im Dezember 2017. Mit dem ukrainischen Generalkonsul und Mitgliedern der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft Rhein-Neckar e.V. (DUG) sprach Prof. Würzner zudem über Möglichkeiten, wie den Bürgerinnen und Bürgern in Simferopol humanitär über die Aktion „KrimSOS“ geholfen werden kann.

„Im Heidelberger Gemeinderat haben wir uns im Juli 2015 darauf verständigt, dass wir uns nicht mit einer offiziellen Petition positionieren – weil wir das als Kommune aus rechtlichen Gründen einfach nicht dürfen. Aber jede Einzelperson und jede Partei kann ihre Stimme erheben und ihre Kanäle im Sinne von Oleg Senzow nutzen“, sagt Prof. Würzner und betont: „Ich setze auf Gespräche und humanitäre Unterstützung, um Erleichterungen für Oleg Senzow, aber auch für viele weitere Menschen in unserer Partnerstadt Simferopol zu erreichen.“


„Wo gibt‘s Unterstützung, wenn‘s nicht reicht“ – Broschüre nennt Hilfsangebote und Beratungsstellen

Druckfrisch ist jetzt die sechste, komplett überarbeitete Auflage der Broschüre „Wo gibt‘s Unterstützung, wenn‘s nicht reicht“ erschienen. Sie enthält eine Zusammenstellung von Hilfsangeboten und Beratungsstellen in Heidelberg. Mit der Veröffentlichung wollen das „Heidelberger Bündnis gegen Armut und Ausgrenzung“ und die Stadt Heidelberg Menschen mit geringem Einkommen eine Auflistung der zahlreichen und unterschiedlichen Dienste und Angebote zur Verfügung stellen, die das Leben erleichtern können, wenn das Geld knapp ist – angefangen von Angeboten zur Grundversorgung über Rechts- und Schuldnerberatung bis hin zu Bildungsmöglichkeiten und Freizeitangeboten. Die Broschüre ist in den Bürgerämtern, beim Amt für Soziales und Senioren, Bergheimer Straße 155, und beim Verein zur beruflichen Integration und Qualifizierung – VbI e.V., Alte Eppelheimer Straße 38, erhältlich.