Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Fußgängersteg am Forum Emmertsgrund kann wieder genutzt werden

Die umfangreichen Sanierungsarbeiten an dem Fußgängersteg, der beim Forum Emmertsgrund über die Straße Im Emmertsgrund führt, sind abgeschlossen. Der Steg wird am morgigen Samstag, 30. Juni 2018, wieder für die Fußgänger freigegeben. Ein kurzer und barrierearmer Zugang zum Forum ist damit wieder gewährleistet.

Die Sanierung hätte eigentlich bis Ende April 2018 abgeschlossen sein sollen, wurde durch schlechtes Wetter aber verzögert. Deshalb konnten die abschließenden Maßnahmen, wie der Einbau von Entwässerungsrinnen, erst jetzt vorgenommen werden.


Fort- und Weiterbildung: nächster Beratungstermin am Freitag, 6. Juli

Welche Weiterbildung passt zu mir? Kann ich diese berufsbegleitend absolvieren? Wie kann ich sie finanzieren? Professionelle Beratung in diesen Fragen bietet am Freitag, 6. Juli 2018, auf Initiative des Amtes für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg das Regionalbüro für berufliche Fortbildung. Ziel ist es, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei allen Fragen zu beruflicher Neu- und Umorientierung zu unterstützen.

Die kostenlose Beratung findet von 9 bis 14 Uhr im Bürgeramt Mitte, Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg, statt. Die Beraterin Marion Baader bietet eine Erst- und Lotsenberatung an – bei dem Termin können sowohl Visionen und Ideen entwickelt als auch gezielte Fragen beantwortet werden. Bei Bedarf verweist Marion Baader dann an andere Stellen. Um Anmeldung unter Telefon 0621 97607776 oder per E-Mail an m.baader@rb-mannheim.de wird gebeten.

Stadt Heidelberg: Engagement für gleiche Chancen am Arbeitsmarkt

Das Amt für Chancengleichheit setzt sich mit engagierten Akteurinnen und Akteuren kontinuierlich für gleiche Chancen am Arbeitsmarkt ein und fördert zielgruppensensibel Initiativen von und für Menschen, die deren Chancen am Arbeitsmarkt verbessern. Zum Thema Weiterbildung engagiert sich das Amt für Chancengleichheit bereits seit 1998. Die Stadt gibt beispielsweise jährlich das „Heidelberger Weiterbildungshandbuch“ heraus.


Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse: Beratungstermine im Juli

Zweimal pro Woche gibt es eine Beratung zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Heidelberg, jeweils mittwochs und donnerstags von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. Die nächsten Termine sind am 4., 5., 11., 12., 18., 19., 25. und 26. Juli 2018 im Amt für Chancengleichheit (Zimmer 2.10), Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg. Ziel der Beratung ist es, die Arbeitsmarktchancen von Migrantinnen und Migranten in Heidelberg zu verbessern. Denn oft ist erst nach aufwändiger Prüfung eindeutig, welche ausländischen Universitätsabschlüsse, berufliche Qualifikationen oder Zeugnisse in Deutschland anerkannt werden können.

Auf Initiative des Amts für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg bietet das IQ Netzwerk Baden-Württemberg professionelle Beratung zu folgenden Fragen an: Wo kann ich meinen ausländischen Abschluss anerkennen lassen? Wie sind meine Berufsaussichten in Deutschland? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für mich? Auf Wunsch steht die Beratungsstelle während des gesamten Anerkennungsprozesses mit Rat und Tat zur Seite.

Die Beraterin ist Maryam Shariat-Razavi, Expertin für Anerkennungsfragen vom IQ Netzwerk (Integration durch Qualifizierung) Baden-Württemberg. Neben Deutsch und Englisch spricht sie auch Persisch. Die Beratungen eignen sich nicht nur für Zugewanderte, sondern auch für Deutsche, die ihre Qualifikation im Ausland erworben haben. Eine Terminvereinbarung unter Telefon 0621 43773113 ist erforderlich.


Baustellen in und um Heidelberg – Übersicht über die aktuellen Baustellen in der Zeit vom 
2. Juli bis zum 8. Juli 2018

  • A 656: Fahrbahneinengung von vier auf zwei Fahrstreifen wegen Brückenbauarbeiten im Bereich Friedrichsfeld; Umleitungsempfehlung über A 6 oder B 535.
  • Alte Eppelheimer Straße: Kanal- und Leitungsarbeiten sowie Fahrbahnsanierung zwischen Mittermaierstraße und Bluntschlistraße; bis Ende August 2018 zwischen Mittermaierstraße und Alte Eppelheimer Straße 26 gesperrt; auch Radverkehr betroffen.
  • Bergstraße: Grundausbau zwischen Hainbachweg und Steckelsgasse bis voraussichtlich Mai 2019; zwischen Hainsbachweg und Kapellenweg für den Durchgangsverkehr vollgesperrt, örtliche Umleitung ist ausgeschildert; auch Radverkehr betroffen.
  • Brückenkopfstraße / Neuenheimer Landstraße: Verlegung von Kabeln im Auftrag der Stadtwerke Heidelberg; Fahrbahneinengungen bis Kreuzung Uferstraße, Vollsperrung des Gehwegs mit Umleitung über die Uferstraße; ab Montag, 2. Juli bis voraussichtliche Ende Juli
  • Czernyring: vorbereitende Arbeiten für das Mobilitätsnetz-Projekt Straßenbahn Bahnstadt und den Umbau des Czernyrings; zwischen Czernybrücke und Speyerer Straße einspurig in beide Richtungen.
  • Eppelheimer Straße: Neubau der Autobahnbrücke über die A 5 zwischen Pfaffengrund und Eppelheim im Rahmen des Mobilitätsnetzes Heidelberg bis voraussichtlich Ende 2018, Umleitung über Friedrich-Schott-Brücke; stadteinwärts in Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
  • Hauptstraße: Wegen Kanalsanierung und Leitungsarbeiten zwischen Mönchgasse und Plankengasse gesperrt; Einbahnregelung in der Mönchgasse zwischen Hackteufel und Heiliggeiststraße aufgehoben; Zufahrt zur Leyergasse über Heiliggeiststraße möglich; Tiefgaragen P12 und P13 sind erreichbar; Radverkehr wird über B 37 umgeleitet; Buslinie 33 in Richtung Emmertsgrund fährt über B 37 und Universitätsplatz, Ergänzungslinie 33E eingerichtet.
  • L 600: Fahrbahnsanierung und Kanalarbeiten zwischen Leimen und Gaiberg bis voraussichtlich Ende November 2018; Umleitung großräumig ausgeschildert.
  • Neuenheimer Landstraße: private Baumaßnahme in Höhe Hausnummer 48 bis voraussichtlich Ende Juli 2018, wochentags zwischen 9 und 15 Uhr halbseitig gesperrt mit Ampelregelung.
  • Neuer Weg: Straßen- und Stützmauersanierung zwischen Neckarhangweg und Stiftweg bis Sommer 2018, zwischen Am Büchsenackerhang und Stiftweg voll gesperrt.
  • St.-Peter-Straße: Grundsanierung zwischen Karlsruher Straße und Von-der-Tann-Straße bis voraussichtlich Ende Juli / Anfang August 2018; Verkehr wird kleinräumig umgeleitet.
  • Theaterstraße: private Hochbaumaßnahme Hauptstraße 110 bis voraussichtlich Ende 2018; Baustellenverkehr wird in der Plöck mit Ampeln entgegen der Einbahnstraße zur Theaterstraße geführt.
  • Ziegelhäuser Brücke: Bauwerksuntersuchungen an der Brückenunterseite: Dienstag, 3. Juli, 8.30 bis 15.30 Uhr: Wanderbaustelle Ziegelhausen Richtung Schlierbach und Mittwoch, 4. Juli, 8.30 bis 15.30 Uhr: Wanderbaustelle in der Gegenrichtung; Verkehr wird jeweils vorbeigeleitet

#anders bechern: Heidelberger Sommeraktion gegen Einwegbecher

Mit einer großen Sommeraktion will die Stadt Heidelberg die zunehmende Flut an Einwegbechern eindämmen. Die Informationskampagne mit interessanten und vielseitigen Aktionen richtet sich sowohl die Verbraucherinnen und Verbraucher als auch an die Heidelberger Kaffeeanbieter. Unter dem Titel #andersbechern wird die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg gemeinsam mit Cafés, den Umweltinitiativen und anderen Kooperationspartnerinnen und -partnern für die Mehrweg-Idee werben. Ziel ist die Sensibilisierung durch Citylight-Plakate, Faltblätter, Aktionen in den sozialen Netzwerken, Aktionstage und Infotische in der Altstadt. Infos gibt es online unter www.heidelberg.de/coffeetogo. Über die geplanten Aktivitäten ist der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag, 28. Juni 2018, informiert worden.

In Deutschland werden 320.000 Einwegbecher für den schnellen Kaffee für unterwegs verbraucht – pro Stunde. Die Stadt Heidelberg unterstützt alle Aktivitäten, die sich im Sinne der Abfallvermeidung gegen die Verwendung von „Coffee to go“-Einwegbechern richten.

Mehrweg statt Einweg – die Ziele der Stadt Heidelberg:

  • 50 Prozent der „Coffee to go“-Anbieter in den zentralen Geschäftsstraßen (Altstadt, Bergheim, Neuenheim Mitte, Bahnhofstraße) sollen den „Coffee to go“ in mitgebrachte Becher füllen.
  • Mindestens 30 Heidelberger „Coffee to go“-Anbieter sollen an einem Pfandsystem teilnehmen.
  • Die Kaffeeanbieter sollen längerfristig freiwillig auf die Abgabe von „Coffee to go“ in Einwegbechern verzichten.

Derzeit beteiligen sich 19 Kaffeeanbieter in Heidelberg (Stand: 12. Juni 2018) an dem Pfandsystem „reCup“. Der „reCup“ ist ein Mehrwegbecher aus recycelbarem Kunststoff in zwei verschiedenen Größen, den man für einen Euro Pfand beim Kauf eines Kaffees erhält. Der leere Becher kann bundesweit bei allen beteiligten Firmen wieder zurückgegeben werden. Die reCup GmbH ist mit ihrem Pfandsystem mittlerweile bundesweit an rund 570 Standorten aktiv, unter anderem in Köln, München, Berlin, Oldenburg und Dresden. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat die Firma für ihr wegweisendes Poolsystem wiederbefüllbarer Mehrwegbecher zur Vermeidung von Einwegbechermüll ausgezeichnet.

Um die Einführung eines solchen Pfandsystems zu beschleunigen und um die Firmen zur Teilnahme zu motivieren, schlägt die Verwaltung vor, den ersten 50 Firmen, die sich an einem Pfandsystem für Coffee to go beteiligen, einen finanziellen Anreiz zu bieten.

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 28. Juni 2018, einstimmig beschlossen, dass die ersten 50 Firmen, die sich an „reCup“ beteiligen, einen einmaligen finanziellen Zuschuss in Höhe von 30 Euro erhalten.

Den eigenen Mehrwegbecher befüllen lassen – die Online-„Becherkarte“ zeigt, wo das geht

Die Stadt Heidelberg unterstützt alle Aktivitäten, die sich im Sinne der Abfallvermeidung gegen die Verwendung von „Coffee to go“-Einwegbechern richten. Schon jetzt gibt es Alternativen zum Wegwerfbecher: Bei einigen Anbietern können Umweltbewusste ihren selbst mitgebrachten Mehrwegbecher bereits wieder befüllen lassen – zum Teil sogar mit Rabatt für das „Mehrweg“-Getränk. Eine Übersicht der Stellen, die diesen Service anbieten, gibt es in einem Online-Stadtplan, der „to go-Becherkarte“, unter www.becherkarte.de. Die beste Lösung ist es allerdings, den Kaffee mit Genuss vor Ort aus der Porzellantasse zu trinken.


Überblick über Zuschüsse fürs Energiesparen: Förderprogramm für Unternehmen und Vereine

Unternehmen und Vereine haben oftmals einen hohen Energieverbrauch und viel Potenzial, diesen zu reduzieren – bereits kleine Verbesserungen bringen eine hohe CO2-Reduktion. Schon seit einigen Jahren unterstützt die Stadt Heidelberg Unternehmen und Vereine, die Energie sparen möchten. Viele haben bereits von den Fördermöglichkeiten Gebrauch gemacht und in eine verbesserte Energieeffizienz von Produktionsanlagen, Büro- oder Gebäudetechnik sowie in effiziente oder erneuerbare Energieversorgung investiert. Die Stadt gibt beispielsweise Zuschüsse für folgende Maßnahmen:

  • Neuanschaffung von Lüftungsgeräten mit Wärmerückgewinnung
  • flächendeckender Austausch herkömmlicher Leuchtmittel durch LED-Lampen
  • Investitionen in eine erhöhte Energieeffizienz in der Produktion
  • Investitionen in eine Geothermieanlage zur direkten Kühlung
  • Neuanschaffung eines Blockheizkraftwerkes zur gleichzeitigen Strom- und Wärmeerzeugung

Die Stadt fasst alle Infos zu den Zuschussmöglichkeiten nun in einem Förderprogramm zusammen. Der Gemeinderat hat dem in seiner Sitzung am Donnerstag, 28. Juni 2018, einstimmig zugestimmt.

Förderprogramm: mehr rechtlicher Schutz für Fördermittelempfänger und mehr Transparenz

Die Stadt Heidelberg schützt mit dem neuen rechtlichen Rahmen die Fördermittelempfänger und schafft mehr Transparenz bei der Vergabe: Die Zuschüsse werden unter Beachtung der europarechtlichen Vorgaben für die sogenannten „De-minimis-Beihilfen“ vergeben. Dies bedeutet, dass die Unternehmen insgesamt (also von städtischer und dritter Seite) maximal öffentliche Mittel in Höhe von 200.000 Euro in drei Jahren erhalten dürfen. Durch das Förderprogramm stellt die Stadt sicher, dass die Zuschüsse nicht gegen das EU-Beihilferecht verstoßen und die Gelder nicht aufgrund des Verdachts der Marktbeeinflussung zurückgefordert werden könnten. Dieses Risiko ist bei der Förderung wirtschaftlich tätiger Unternehmen oder Vereine andernfalls nicht ganz auszuschließen.

Unternehmen und Vereine haben ein hohes Potenzial zum Klimaschutz

Rund 35 Prozent der CO2-Emissionen in Heidelberg entfallen auf die Sektoren Industrie und Gewerbe. Dies hat die letzte CO2-Bilanz des IFEU-Instituts für das Jahr 2015 ergeben. Insbesondere Unternehmen und Vereine haben also ein hohes Energieeinspar-Potenzial. Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz haftet allerdings das Problem an, dass sie sich oft nicht so schnell lohnen wie zum Beispiel Investitionen in Produkt-Innovationen oder Maßnahmen zur Erhöhung der Produktivität. Das Förderprogramm soll helfen, diese Hürde zu überwinden, die Anfangsinvestition zu reduzieren und Maßnahmen zum Klimaschutz so attraktiver zu machen.

Stadt fördert vielfältige Maßnahmen zur Energieeinsparung

Genauso wie die vielen, ganz verschiedenen Unternehmen und Vereine in Heidelberg, können sich auch die Maßnahmen zur Energieeinsparung äußerst unterschiedlich gestalten. Daher ist das Förderprogramm bewusst offengehalten und macht keine detaillierten Angaben zu Form und Umfang der förderfähigen Maßnahmen. Alle Unternehmen und Vereine im Heidelberger Stadtgebiet können die städtischen Zuschüsse beantragen. Die einzigen Vorgaben sind, dass die Maßnahmen im Sinne des Masterplans 100% Klimaschutz der Stadt Heidelberg gestaltet sind. Das heißt, es muss eine relevante Energieeinsparung von mindestens 25 Prozent beziehungsweise eine CO2-Reduktion von ebenfalls mindestens 25 Prozent erzielt werden. Außerdem muss die Maßnahme mindestens fünf Jahre in Heidelberg im Einsatz bleiben. Damit soll sichergestellt werden, dass die städtischen Zuschüsse einen nachhaltigen Beitrag zur Energieeffizienz leisten.

Die Förderung deckt in der Regel zehn Prozent der Nettokosten ab. Diese Summe hat sich in der Vergangenheit bereits bewährt. Die Förderungshöchstgrenze beträgt 10.000 Euro. Durch diese Obergrenze wird vermieten, dass einzelne, sehr kostenintensive Maßnahmen den gesamten Fördertopf ausschöpfen.


Die Waldparkschule bekommt eine Mensa
Gemeinderat beschließt Verbesserungsmaßnahmen für drei Millionen Euro

Der Gemeinderat hat am 28. Juni einstimmig die Ausführungsgenehmigung zum Bau einer Mensa und zur Verbesserung des Brandschutzes an der Waldparkschule im Stadtteil Boxberg erteilt. Für die Maßnahmen investiert die Stadt mehr als drei Millionen Euro. Die Arbeiten sollen im November 2018 starten und bis Mai 2020 abgeschlossen sein.

Seit Sommer 2013 ist die Waldparkschule eine der beiden Heidelberger Gemeinschaftsschulen. Die Nachfrage nach Mittagessen aus der Sekundarstufe hat kontinuierlich zugenommen. Für die Primar- und Sekundarstufe reicht das Platzangebot nicht mehr aus. Zwischenzeitlich werden für den Mittagstisch drei Klassenräume zweckentfremdet, die für den Unterricht benötigt werden. Deshalb ist der Neubau einer Mensa mit etwa 150 Plätzen erforderlich. Sie soll als barrierefrei zugängliches, separates eingeschossiges Gebäude am oberen Schulhof realisiert werden.

Zeitgleich mit dieser Baumaßnahme wird der an der Schule fehlende zweite bauliche Rettungsweg hergestellt.


Förderung für Kreativschaffende

Seit 2016 fördert die Stadt Heidelberg die unternehmerische Entwicklung von Kreativschaffenden mit einem eigenen Förderprogramm. 20.000 Euro stehen dafür jährlich zur Verfügung. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 28. Juni 2018 leichte Modifikationen des Programms beschlossen. So soll die Förderung unter anderem neben der Gründungsphase in Zukunft stärker auch die Phase der Weiterentwicklung von Unternehmen berücksichtigen. Außerdem sollen künftig auch Veranstaltungen wie Messen, Konferenzen oder Ausstellungen in Heidelberg förderfähig sein, wenn sie gezielt der Erschließung neuer Kundengruppen dienen. Erwerbswirtschaftlich orientierte Kreativschaffende mit Sitz in Heidelberg können eine Projektförderung in Höhe von bis zu 1.000 Euro bekommen, in begründeten Einzelfällen bis zu 5.000 Euro. Seit Einführung des Förderprogramms wurden bereits 40 Antragstellerinnen und Antragsteller aus der Kultur- und Kreativwirtschaft gefördert.

In den Branchen der Kultur- und Kreativwirtschaft dominieren oft Kleinunternehmen mit geringem Eigenkapital. Sie haben es oft schwerer auf dem Markt Fuß zu fassen als Unternehmen in den klassischen Wirtschaftsbereichen. „Oft fehlt es den Gründerinnen und Gründern in der Anfangsphase des Markteintritts oder in Phasen der inhaltlichen und organisatorischen Umstrukturierung an einer punktuellen Förderung von Projekten mit kleinen Beträgen. Hier wollen wir als Stadt unterstützen, damit der Start in die Selbständigkeit gelingt und vielversprechende Projekte realisiert werden können“, erklärt Dr. Ellen Koban von der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg.

Bewerbungen für das Förderjahr 2018 sind derzeit noch möglich. Weitere Informationen zum Förderprogramm sowie die Antragsunterlagen finden Interessierte auf der Internetseite www.heidelberg.de/kreativwirtschaft. Für Fragen steht die Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft, Telefon 06221 58 21520, E-Mail: kreativwirtschaft@heidelberg.de, zur Verfügung.


Mehr Mittel für Hangsicherung im Steigerweg und Sanierungsarbeiten an Alter Brücke und Montpellierbrücke

Sowohl für die Hangsicherung im Steigerweg, als auch für die Sanierung der Karl-Theodor-Brücke, auch bekannt als „Alte Brücke“, und der Montpellierbrücke, werden mehr Mittel zur Verfügung gestellt. Das hat der Gemeinderat am Donnerstag, 28. Juni, einstimmig beschlossen. Die Mehrkosten für die Baustelle im Steigerweg belaufen sich auf 300.000 Euro und entstanden durch unvorhergesehene Schwierigkeiten, wie größere Bereiche mit nicht tragfähigem Untergrund und schlechte Wetterverhältnisse. Das Budget für die Brücken- und Pfeilersanierungen erhöht sich durch die Vergabe von Planungsaufträgen um 550.000 Euro.

Während der Bauarbeiten zur Hangsicherung mit Gabionen im Steigerweg wurde der Ablauf durch verschiedene Probleme verzögert und erschwert. Aus Sicherheitsgründen mussten mehr Schutzplanken errichtet werden. Die unerwartet großen Flächen mit nicht tragfähigem Untergrund machten deutlich größere Mengen an Schottermasse nötig. Zuletzt brachte eine ungünstige Wettersituation den Bau von Januar 2018 bis Anfang März zum Stillstand.

An der Karl-Theodor-Brücke sollen in den Jahren 2020 und 2021 Pfeilersanierungen unter Wasser durchgeführt werden. Dafür werden Planungsaufträge an ein Ingenieursbüro vergeben. Auch für die Sanierung der Montpellierbrücke müssen Planungsaufträge erteilt werden. Die Sanierung ist ab 2021 vorgesehen.


Unkrautvernichtungsmittel: für die Stadt Heidelberg ein Tabu 
Stadt pflegt Grünflächen umweltschonend

Die Stadt Heidelberg verwendet auf keiner ihrer Flächen umweltschädliche Unkrautvernichtungsmittel. Eingeschlossen ist davon auch die Chemikalie Glyphosat, die aktuell öffentliche Debatten auslöst, da sie zwar zugelassen ist, aber als umwelt- und gesundheitsschädlich eingeschätzt wird. Der Gemeinderat hatte vor sieben Jahren, im Februar 2011 beschlossen, dass chemische Unkrautvernichtungsmittel – sogenannte Herbizide – nicht eingesetzt werden dürfen.

Dies gilt auch für von der Stadt beauftragte Firmen sowie für Grünflächen, die von der Stadt nur teilgenutzt werden. Neben den Ämtern der Stadt Heidelberg setzt auch der Abwasserzweckverband (AZV) diese Vorgabe um: Sowohl in den Klärwerken mit großen Pflaster- und Asphaltflächen als auch beim Kanalbetrieb mit teils recht umfangreichen Flächen auf Pumpwerken und Rückhalteanlagen werden keinerlei Pestizide eingesetzt. Darüber hat die Stadtverwaltung den Gemeinderat in seiner Sitzung am 28. Juni 2018 informiert.

Entlastung für die Umwelt – mehr Aufwand für den Menschen

Durch den Verzicht auf die Nutzung von Herbiziden schont die Stadt die Umwelt maßgeblich, sie schließt damit potenzielle Gefahren für die Gesundheit aus und schützt Wasser sowie Böden dauerhaft. Stattdessen entfernt das Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg Wild- und Unkräuter schon seit Jahren per Hand oder mithilfe von mechanischen Werkzeugen wie Freischneider oder Rasenmäher. Die Stadtverwaltung setzt seit kurzem zusätzlich ein neues Heißdampfgerät ein, um Unkraut effizienter zu bekämpfen. Allerdings ist die Flächenleistung des Gerätes begrenzt, sodass auch mit einem solchen technischen Hilfsmittel nicht alle Flächen bearbeitet werden können.

Diese umweltschonende Vorgehensweise bedeutet allerdings einen erheblichen personellen Mehraufwand. „Dadurch stehen uns nicht immer ausreichend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung, sodass manche Flächen nicht immer optimal gepflegt wirken, also nicht komplett unkrautfrei sind. Das nehmen wir aber in Kauf. Nur so können wir die Umwelt schützen und mögliche Gefahren für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger ausschließen“, erklärte Dr. Ernst Baader, Leiter das Landschafts- und Forstamtes der Stadt Heidelberg.

„Haus des Sports“ als künftige Heimat für Sportkreis und Sportjugend Heidelberg – Neues Vereinsheim und Trainingszentrum für den 
PSV Heidelberg

Der Sportkreis und die Sportjugend Heidelberg erhalten eine neue sportliche Heimat: Der Polizeisportverein (PSV) Heidelberg möchte ein bestehendes Gebäude an der Speyerer Schnauz 8 zu seinem neuen Vereinsheim und Trainingszentrum umbauen. In dem „Haus des Sports“ werden auch der Sportkreis als Dachverband und die Sportjugend künftig Platz finden. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 28. Juni 2018 dem Verkauf des Gebäudes an den PSV Heidelberg einstimmig zugestimmt.

Der Verein plant, das Gebäude vollständig zu entkernen und umzubauen. Vorgesehen sind Trainingsräume für die Kampfsportabteilung („Dojos“) mit dauerhafter Mattenauslage sowie Umkleiden und Duschen, eine Sauna sowie weitere Trainings- und Veranstaltungsräume. Eine Küche und Toiletten in allen vier Stockwerken sind ebenso vorgesehen wie ein barrierefreier Zugang für das gesamte Gebäude. Das zweite Stockwerk wird vollständig durch den Sportkreis und die Sportjugend angemietet werden. Beide suchen dringend neue Räume, da in dem bisher genutzten Haus am Harbigweg keine Erweiterung mehr möglich ist. Im Dachgeschoss sollen zusätzliche Räume in variabler Größe für Veranstaltungen von Vereinen, Verbänden und für Seminare entstehen. Sie sollen vom Amt für Sport und Gesundheitsförderung angemietet und den entsprechenden Organisationen auf Nachfrage zur Verfügung gestellt werden.

Die Sanierungsarbeiten für das „Haus des Sports“ sollen noch in diesem Sommer beginnen. Die Sport- und Büroräume werden voraussichtlich ab dem Frühjahr 2019 nach und nach bereitstehen. Dann kann auch der Sportkreis Heidelberg inklusive der Sportjugend vom Haus am Harbigweg in das „Haus des Sports“ umziehen.

Der PSV Heidelberg benötigt dringend eine neue Sportstätte, da er in den bisherigen Räumen im Neuenheimer Feld an die Grenzen stößt. Das leerstehende Gebäude in der Speyerer Schnauz 8 ist im Eigentum der Stadt Heidelberg und wird für 235.000 Euro an den PSV verkauft. In Kooperation mit anderen Vereinen, dem Amt für Sport und Gesundheitsförderung sowie den Schulen wird an der Speyerer Schnauz ein Zusammenwachsen des Sports auf breiter Basis gefördert. Direkt angrenzend hat bereits der Eisenbahner-Sportverein Heidelberg seine Trainingshalle, sein Vereinsheim, mehrere Tennisplätze und einen Boule-Platz gebaut. Auch die unmittelbare Nähe zur entstehenden Großsporthalle auf der ehemaligen US-Fläche Patton Barracks, zu den Sportanlagen im Heidelberger Süden und zur Bahnstadt sprechen für das neue „Haus des Sports“.


Radverbindung über den Neckar: Gemeinderat beschließt Beteiligungskonzept – Öffentliches Forum am 17. Juli / Online-Beteiligung ab dem 13. Juli unter www.heidelberg.de/radverbindung

Die Stadt Heidelberg plant, eine neue Rad- und Fußwegverbindung über den Neckar zwischen Bergheim und dem Neuenheimer Feld. Dabei entsteht auch eine neue Brücke zwischen der Ernst-Walz-Brücke und dem Wieblinger Wehr. Das Ziel ist eine komfortable Anbindung der südlichen und südwestlichen Stadtteile an das Neuenheimer Feld, eine Entlastung der Ernst-Walz-Brücke und der Mittermaierstraße sowie eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Umfeld der neuen Brücke in Bergheim. In einem nun folgenden zweistufigen Planungswettbewerb sollen die Bürgerschaft und wichtige Interessensgruppen (Stadtteilvereine, Bezirksbeiräte, Universität, Beirat für Menschen mit Behinderungen, ADFC, Interessengemeinschaft Rad, Interessengemeinschaft Fuß) intensiv beteiligt werden – das entsprechende Konzept hat nun der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 28. Juni einstimmig beschlossen.

„Die neue Verbindung wird eine enorme Verbesserung für Radfahrer und Fußgänger mit sich bringen – sie kommen künftig schneller, sicherer und komfortabler ins Neuenheimer Feld und zurück. Für Bergheim und Wieblingen wollen wir zudem im Umfeld der Brücke die Aufenthaltsqualität verbessern und für die ganze Stadt und das weltberühmte Neckarpanorama eine architektonisch ausdrucksstarke Lösung finden“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.

Beteiligungsmöglichkeiten bereits im Juli

Für die erste Wettbewerbsstufe – dem sogenannten Ideenwettbewerb – muss nun zunächst gemeinsam mit der Bürgerschaft die Aufgabenstellung für die Planungsbüros erarbeitet werden. Hierfür gibt es bereits im Juli sowohl ein öffentliches Bürgerforum, als auch eine Online-Beteiligung. Das Bürgerforum findet am 17. Juli, 18 Uhr, im Bürgerhaus Bahnstadt statt. Die Online-Beteiligung läuft vom 13. Juli bis zum 29. Juli unter www.heidelberg.de/radverbindung. Die Aufgabenstellung betrifft unter anderem die Brückengestaltung und -konstruktion, die Gestaltung/Umgestaltung der Zu- und Abfahrten sowie die städtebauliche und freiraumplanerische Konzeption im Umfeld der neuen Brücke.

Die Aufgabenstellung wird dann vom Gemeinderat beschlossen und anschließend an die teilnehmenden Planungsbüros gegeben. Eine Jury-Entscheidung über die eingereichten Entwürfe ist dann für das erste Halbjahr 2019 vorgesehen. Daran schließt sich die zweite Phase – der sogenannte Realisierungswettbewerb – an. Hier werden die vielversprechendsten Entwürfe aus dem Ideenwettbewerb vertiefend bearbeitet. Eine erneute Jurysitzung mit Entscheidung ist dann für das zweite Halbjahr 2019 vorgesehen.

Hintergrund: Im Juli 2017 beschloss der Gemeinderat, den Fuß- und Radverkehr zwischen Bergheim und Neuenheimer Feld, der bisher über den Wehrsteg führt, zukünftig über eine eigenständige Brücke zu führen. Im Oktober 2017 wurde diese Rad- und Fußgängerquerung als Kandidat für die Internationale Bauausstellung Heidelberg (IBA) aufgenommen. Entstehen soll demnach eine etwa sechs Meter breite Querung über den Autobahnzubringer, die Vangerowstraße und den Neckar, die innovativ, baukonstruktiv und gestalterisch die Integration von Stadt- und Landschaftsraum gewährleistet.
Die zukünftige Rad- und Fußwegeverbindung über den Neckar ist Teil der geplanten Radhauptachse zwischen Mannheim und Schwetzingen. Die Linienführung der Brücke ist vom nördlichen Neckarufer kommend über den Gneisenauplatz bis zum Anschluss an die projektierte Gneisenaubrücke westlich des Hauptbahnhofes, welche die Stadtteile Bergheim und die Bahnstadt verbindet, vorgesehen. Neben dieser Bedeutung für den regionalen Radverkehr, bringt sie aber auch entscheidende Vorteile für das Heidelberger Radwegenetz: Sie stellt eine attraktive Verbindung zwischen dem Süden und Norden Heidelbergs her. Auf diesem Weg gelangen Radfahrende aus den südlichen Stadtteilen, Bergheim, Wieblingen, Rohrbach, West- und Südstadt, Kirchheim und auch Schwetzingen und Patrick-Henry-Village direkt ins Neuenheimer Feld. Die bestehende Radverbindung über die Mittermaierstraße wird damit entschieden entlastet.

Durch eine entsprechende Rampe und mögliche zusätzliche Aufgänge werden die Stadtteile Bergheim und Wieblingen eine gute Anbindung an die Brücke erhalten. Weiterhin ist angedacht, im Wettbewerb auch Ideen dafür zu generieren, wie die entstehenden Freiräume unter sowie die bereits bestehenden Grünräume um die Brücke herum so gestaltet werden könnten, dass sie einen Nutzen für Bergheim haben werden und diesem Stadtraum eine gute Aufenthaltsqualität geben. Eine verbesserte Infrastruktur für den Radverkehr lässt auch eine Reduzierung des Autoverkehrs im Stadteingang Bergheim erwarten, was eine Entlastung für den Stadtteil bedeuten würde.