Frankfurt: Aus dem Frankfurter Siemens-Areal wird das Schönhof-Viertel mit über 2000 Wohnungen

Planungsdezernent Mike Josef stellt gemeinsam mit der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt und der Instone Real Estate städtebaulichen Entwurf vor

Frankfurt am Main – Wo jetzt noch Verwaltungsgebäude, Produktionshallen, Brachen und Parkplätze das Bild bestimmen, soll in Zukunft ein lebendiges Wohnquartier unter dem Namen Schönhof-Viertel entstehen. Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt und der börsennotierte Wohnentwickler Instone Real Estate realisieren zusammen ein Projekt auf dem ehemaligen Siemens-Areal im Stadtteil Bockenheim. Gemeinsam mit Planungsdezernent Mike Josef stellten die beiden Unternehmen am Donnerstag, 5. Juli 2018, den Städtebaulichen Entwurf für das Areal vor. Rund 125.000 Quadratmeter haben die beiden Unternehmen in den vergangenen Monaten erworben, rund die Hälfte der Gesamtfläche, die es zu überplanen gilt.

„Wir entwickeln an dieser Stelle im Rahmen einer Innenentwicklung ein vielfältiges Quartier mit Wohnungen für alle Bevölkerungsschichten einschließlich der benötigten Infrastruktur. Im westlichen Bereich wollen wir zudem ein urbanes Gebiet entwickeln, das ein Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten ermöglicht. So können auch die vorhandenen Betriebe hier weiter existieren“, erklärt Josef. Die Entwickler stehen in den Startlöchern. „Wenn wir im kommenden Jahr erste Bauanträge einreichen können, wollen wir zügig mit der Bebauung beginnen. Einen guten Verlauf vorausgesetzt, sind wir 2024 mit dem Siemens-Quartier fertig“, stellt Peter Klarmann, Leiter der Projektentwicklung der Nassauischen Heimstätte, in Aussicht.

Das geplante Schönhof-Viertel in Bockenheim, Gelände (Foto: Sabine Antonius)
Das geplante Schönhof-Viertel in Bockenheim, Gelände (Foto: Sabine Antonius)

Über 2000 Wohnungen werden auf den 15 Baufeldern der beiden Unternehmen im östlichen Bereich des Planungsgebietes entstehen. Beabsichtigt ist ein Mix aus 30 Prozent geförderten Wohnungen (1. und 2. Förderweg), frei finanzierten Mietwohnungen sowie Eigentumswohnungen. „Wir streben eine hohe architektonische Qualität und Vielfalt an und werden unterschiedliche Architekturbüros mit Entwürfen beauftragen. Das Schönhof-Viertel bietet ein ganzheitliches, modernes Quartierskonzept, das Wohnen, Arbeiten und Erholung in sich vereint. Hier können beide Unternehmen ihre Expertise bei der Entwicklung von innerstädtischen Quartieren hervorragend einbringen“, erklärt Ralf Werner, Instone Niederlassungsleiter Rhein-Main. Für die Quartiersmitte ist in Abstimmung mit der Stadt ein europaweiter Architekturwettbewerb geplant.

Am zentral gelegenen Quartiersplatz entsteht auch eine Grundschule. Auf dem gegenüberliegenden Baufeld wird im Erdgeschoss Einzelhandel untergebracht, der die Nahversorgung des Quartiers sichert. „Nassauische Heimstätte und Instone werden auf dem Areal außerdem mehrere Kindertagesstätten bauen und einen großen öffentlichen Park anlegen. Ein öffentlicher Quartiersplatz und weitere Höfe innerhalb der Bebauung werden aus dem Schönhof-Viertel ein familienfreundliches Wohnquartier mit hoher Aufenthaltsqualität machen“, so Josef.