Versuchter Trickbetrug

Frankfurt (ots) – (fue) Am Mittwoch, den 27. Januar 2016, gegen 11.15 Uhr, klingelte das Telefon in der Wohnung einer 78-jährigen Frankfurterin in der Heddernheimer Landstraße. Am Telefon meldete sich ein angeblicher "Dr. Metz". Dieser teilte der erschrockenen Frau dann mit, dass ihr Sohn einen schweren Verkehrsunfall gehabt habe und nun mit einem Lungenriss in einer Frankfurter Klinik läge.

Er benötige eine dringende Operation, welche 26.000 EUR kosten würde. Da die Krankenkasse nur die Hälfte des Betrages zahle, solle sie die restlichen 13.000 EUR übernehmen. Abschließend teilte ihr "Dr. Metz" noch mit, dass er eine Sekretärin vorbeischicken würde, die das Geld abholen solle.

Die Geschädigte informierte ihren Lebensgefährten über die Umstände. Dieser wurde sofort misstrauisch und machte sich auf den Weg in die Heddernheimer Landstraße. Gleichzeitig begab sich die 78-Jährige zu ihrer Bank, um dort die geforderte Summe abzuheben. Der Bankangestellte wurde jedoch ebenfalls misstrauisch und zahlte das Geld nicht aus.

Vielmehr ging er mit der Geschädigten zu deren Wohnung, verständigte von dort die Polizei und wartete auf das Eintreffen der Abholerin. Gemeinsam mit dem mittlerweile ebenfalls anwesenden Lebensgefährten wartete er im Innenhof des Hauses auf die "Sekretärin". Als diese dann eintraf wurde sie von den beiden Männern  bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten.

Bei ihr handelt es sich um eine 24-jährige Frankfurterin. Diese gab an, von einem unbekannten Mann angesprochen worden zu sein. Dieser versprach ihr einen geringen Anteil an dem Geld, sollte sie dieses abholen. Ihren Auftraggeber solle sie dann an der U-Bahnstation Heddernheim zur Übergabe treffen. Die genannte Örtlichkeit wurde entsprechend observiert, jedoch ließ sich der angebliche Auftraggeber dort nicht blicken.

Die Ermittlungen in der Sache dauern an.