Darmstadt – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadtteilen.


Bezirksverwaltung Wixhausen und Meldestelle vom 4. bis 6. Juli geschlossen/ Eingeschränkte Serviceleistungen in der Meldestelle vom 9. bis 31. Juli

Die Bezirksverwaltung Wixhausen sowie die Meldestelle, Falltorstraße 11, bleiben in der Zeit vom 4. Juli bis Freitag, 6. Juli, aus personellen Gründen geschlossen.

Bereits bestellte Ausweisdokumente können beim Bürger- und Ordnungsamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Abteilung Einwohnerwesen, Grafenstraße 30, 1. Stock, Zimmer 128, abgeholt werden. Die Abteilung hat am Mittwochvormittag von 8:30 Uhr bis 12:30 Uhr und am Nachmittag von 14 bis 18 Uhr, am Donnerstag von 7:30 Uhr bis 12:30 Uhr und am Freitag von 7:30 bis 12:30 Uhr geöffnet.

Auf eingeschränkte Serviceleistungen in der Meldestelle in Wixhausen, müssen sich Bürgerinnen und Bürger vom 9. bis 31. Juli 2018 einstellen. Die Aushändigung bereits bestellter Dokumente, die Beantragung von Führungszeugnissen, die Ausstellung von Melde-, Haushalts- und Lebensbescheinigungen sowie Untersuchungsberechtigungsscheine und Kirchenaustritte sind in diesem Zeitraum jedoch weiterhin möglich.


Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt für 27. Juni zur Verleihung des ‚Preis für Gesicht zeigen‘ ins neue Rathaus ein

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Medienvertreterinnen und Medienvertreter für Mittwoch, 27. Juni, um 18 Uhr ins Neue Rathaus, Luisenplatz 5a, Raum Graz (Magistratssaal) zur diesjährigen Verleihung des ‚Preis für Gesicht zeigen!‘ ein. Oberbürgermeister Jochen Partsch wird den Preis und die Urkunde überreichen und der Preisträger im Anschluss über seine Projekte und Initiativen berichten.

Den diesjährigen Preis wird KOKAS – Koordinationskreis Asyl in Darmstadt, ein Zusammenschluss ehren- und hauptamtlicher Aktiver in der Flüchtlingshilfe, erhalten. Mit seiner gleichnamigen Fotoaktion „Gesicht zeigen“, die seit 2014 beständig an verschiedenen Orten in und um Darmstadt fortgeführt wird, setzt sich KOKAS aktiv gegen Rassismus ein. Hinzu kommen weitere Projekte wie z.B. Workshops zur Verbesserung der Argumentationskompetenz, um eine Gegenbewegung zur drohenden Rechtsentwicklung in der Gesellschaft darzustellen und zu vermitteln sowie das „Willkommens-Kultur-Fest“ in der Heydenmühle, durch das 15 lokale Asylkreise zum Mitwirken mobilisiert werden konnten.

OB Partsch: „Schon zum 13. Mal in Folge verleihen wir in diesem Jahr den ‚Preis für Gesicht zeigen!‘ Dabei zeichnen wir Menschen und Initiativen aus, die sich in besonderer Form für
Toleranz und Akzeptanz einsetzen und demokratiefeindlichen und rassistischen Tendenzen entgegentreten. Für ein weltoffenes und vielfältiges Darmstadt ist es für mich als Oberbürgermeister von besonderer Bedeutung, jeder Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entgegenzuwirken. Gesicht zu zeigen erfordert Mut und Engagement – dies soll mit dem Preis gewürdigt werden und andere dazu ermutigen, sich ebenfalls zu engagieren und Gesicht zu zeigen. Mit KOKAS geht der Preis in diesem Jahr eine Gruppe hochengagierter Bürgerinnen und Bürger, die sich mit ihrem Projekt für den Zusammenhalt in Darmstadt und für die Darmstädterinnen und Darmstädter einsetzen.“

Die von der AG Aktion Weltoffenes Darmstadt ins Leben gerufene Preisverleihung zeichnet Jugendliche und Erwachsene, Schulklassen, Arbeitsgemeinschaften, Vereine oder Initiativen, die sich in besonderer Weise gegen Rassismus, Diskriminierung, Antisemitismus oder Antiziganismus in jeglicher Form und Ausprägung entgegengesetzt haben, mit einer Geldzuwendung und einer Urkunde aus. Über die Verleihung des Preises entscheidet der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt auf Vorschlag einer Jury. 2018 wurden vier verschiedene Preisträgerinnen und Preisträger für den Preis für „Gesicht zeigen!“ vorgeschlagen, aus denen die Jury einen auswählte.


Terminänderung bei der Abfallentsorgung wegen des Heinerfestes

Wegen des Heinerfest-Montags (2. Juli) ändern sich die Termine in Darmstadt für die Leerung der Restabfall-, Bioabfall- und Altpapierbehälter sowie für die Wertstofftonnen. Alle Sammlungen erfolgen einen Werktag später: Die Montagstour vom 2. Juli wird am Dienstag (3.) gefahren, die Dienstagstour vom 3. Juli am Mittwoch (4.). Die Abfuhr dieser Woche endet am Samstag (7.).

Der Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen (EAD) bittet darum, die Restabfall- und 1.100-Liter-Altpapierbehälter sowie die 1.100-Liter fassenden Wertstoffcontainer an den geänderten Entleerungstagen zugänglich zu machen sowie die Biotonnen, die privaten Altpapierbehälter und die Wertstofftonnen entsprechend der Terminverschiebung ab 6 Uhr am Straßenrand bereitzustellen.

Die feiertagsbedingten Verschiebungen der Abfuhrtermine sind in der Abfallkalender-App und auf den EAD-Internetseiten www.ead.darmstadt.de, Direktlink „Abfallkalender“ berücksichtigt. Auch die EAD-Infomail-Kunden werden automatisch pünktlich erinnert.
Die Kompostierungsanlage des EAD in Kranichstein in der Eckhardwiesenstraße 25 sowie die Sonderabfall-Sammelstelle und die Recyclingstation beim EAD im Sensfelderweg 33 sind am Heinerfest-Montag (2. Juli) geschlossen.


Wissenschaftsstadt Darmstadt wird Ökomodellregion / Gemeinsame Bewerbung mit umliegenden Landkreisen erfolgreich

Die Region Südhessen und damit auch die Wissenschaftsstadt Darmstadt werden Ökomodellregion. Dies gab die Hessische Umweltministerin Priska Hinz am heutigen Dienstag (26.) im Umweltministerium bekannt. Die Stadt hatte sich gemeinsam mit dem Odenwaldkreis, dem Landkreis Darmstadt-Dieburg und dem Kreis Groß-Gerau um die Einrichtung einer weiteren Ökomodellregion in Südhessen beworben.

Umweltdezernentin Barbara Akdeniz freut sich über die Entscheidung des Umweltministeriums: „Mit der Anerkennung als Ökomodellregion wird die Wissenschaftsstadt Darmstadt zur Partnerin in der neuen Region, die aufgrund ihrer Größe aber auch wegen ihrer Verzahnung von Stadt und Land etwas Besonderes ist. Ihre Vielfalt spiegelt sich auch in ihrer Landwirtschaft wider: Grünland und Viehhaltung für Milch und Fleisch prägen den Osten der neuen Region, während im Westen Sonderkulturen wie Spargel und Erdbeeren sowie Gemüsebau dominieren. Die nächsten Jahre bieten nun viele Möglichkeiten für die Vollerwerbslandwirtschaft auf Darmstädter Stadtgebiet, von denen nicht nur die Menschen in der Region sondern auch die Natur profitieren werden. Sichtbar wird der nachhaltige Aspekt von ökologischer Landwirtschaft auf jeder Fläche, die blühende Pflanzen enthält, sei sie auch noch so klein. Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten werden die neuen Flächen dankbar annehmen.“

Das gemeinsame Motto aller Ökomodellregionen heißt: ‚Mehr Bio aus Hessen für Hessen!‘. Das bio-regionale Angebot soll stärker ausgebaut werden. Für die Landwirtschaft in Darmstadt sollen mehr Anreize zur Umstellung auf ökologischen Landbau geschaffen werden. Aber auch die Betriebe, die schon ökologisch wirtschaften, wie einer der ältesten Demeter-Höfe Deutschlands der Eichwaldhof und das Hofgut Oberfeld erfahren noch mehr Aufmerksamkeit. Gräben zwischen konventionell und ökologisch wirtschaftenden Betrieben sollen überwunden werden zum Nutzen einer nachhaltigen und zukunftssichernden Bewirtschaftungsweise.

Der Einrichtung der neuen Ökomodellregion vorausgegangen war ein aufwendiger Bewerbungsprozess in dessen Verlauf unter anderem ein breit angelegter Workshop mit über 150 Akteurinnen und Akteuren aus der Landwirtschaft aber auch aus Handel, Gastronomie und Tourismus durchgeführt wurde. „Dabei wurden die bereits guten Voraussetzungen aber auch Defizite und vor allem viele gute Ideen für die nun neu geschaffene Region gemeinsam erarbeitet. Insbesondere der Grundwasserschutz soll ein Schwerpunktthema werden aber auch Vermarktungsstrukturen für Bio-Produkte bis in Gaststätten, Supermärkte oder in Mensen sind Ziel der neuen Region“, erklärt Akdeniz weiter.

Der Aufbau von Partnerschaften dafür ist eines der Leuchtturmprojekte für die nächsten Jahre. Weitere Leuchtturmprojekte sind die Entwicklung einer „Online-Plattform Bio“, die die zentralen Themen der Modellregion Erzeugung, Vermarktung, Wissen, Öffentlichkeit verbinden und für einen transparenten Austausch aller Akteurinnen und Akteure sorgen soll. Auch ein „Runder Tisch Ökolandbau“ soll zur festen Institution werden, um Erfahrungen auszutauschen und ein besseres Klima für Umstellung auf Bio zu bewirken. Daneben ist geplant Umstellungspilotbetriebe im Sonderkultur- und Gemüseanbau zu unterstützen und in Pilotprojekten mit Betrieben zum Beispiel neue Arbeitsverfahren im Ökolandbau zu entwickeln. Wichtig ist der Dialog der Erzeugerinnen und Erzeuger mit den Verbraucherinnen und Verbrauchern, weswegen daraus ein weiteres Leuchtturmprojekt entstehen soll.

Bei so vielen Ideen und Projekten ist die Unterstützung des Ministeriums nun äußerst hilfreich: Gefördert wird zwei Jahre lang 75 Prozent des Aufwands für eine ggfs. eineinhalb Personalstellen, die die vielen Anregungen für die neue Ökomodell-Region umsetzen soll. „Ein wunderbares Projekt, das die kommunalübergreifende Zusammenarbeit weiter stärkt und die Regionen noch enger verzahnt“, betont Umweltdezernentin Akdeniz abschließend.