Friedberg: Die Polizei-News

Friedberg – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Zwei Unfälle im Baustellenbereich

Autobahn 5: Kleine Ursache – große Wirkung hatten heute Morgen zwei Unfälle im Baustellenbereich der A5 zwischen dem Gambacher Kreuz und Butzbach. Gegen 07.20 Uhr ereigneten sich kurz hintereinander gleich zwei Auffahrunfälle, an denen jeweils drei Fahrzeuge beteiligt waren. Es entstand jeweils ein Schaden von rund 25.000 Euro. Verletzt wurde niemand. Drei Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Durch die Unfälle und die damit verbundenen Bergungsmaßnahmen kam es zu erheblichen Behinderungen im Berufsverkehr in Richtung Frankfurt.

Kupferkabel gestohlen

Bad Nauheim: Auf einer Baustelle in der Dieselstraße zertrennten Diebe zwischen 18 Uhr am Montag und 07 Uhr am Dienstag das Kabel zwischen einem Kran und dem Stromverteiler und entwendeten anschließend die rund 20 Meter Kupferkabel. Die Täter richteten einen Schaden von rund 2500 Euro an. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet um Hinweise.

Unfallflucht

Bad Nauheim: In der Steinfurther Hauptstraße stieß ein Verkehrsteilnehmer zwischen 07.45 und 10.05 Uhr am gestrigen Dienstag gegen einen dort geparkten weißen Ford Fiesta und verursachte an diesem einen Schaden von etwa 1000 Euro. Da der Unfallverursacher nach dem Unfall weiterfuhr, bittet die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, um Hinweise auf ihn. Wie der Polizei bekannt wurde, könnte es eine Zeugin des Unfalls geben, die Hinweise auf einen LKW als möglichen Unfallverursacher gab. Die Zeugin wird gebeten sich zeitnah mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Einbruchversuch

Bad Vilbel: Hebelspuren an der Haustür eines Einfamilienhauses in der Hainstraße in Massenheim weisen darauf hin, dass ein Einbrecher versuchte sich Zugang zu dem Haus zu verschaffen. Zwischen 08 Uhr am Montag und 08 Uhr am Dienstag muss der Täter am Werk gewesen sein. Die Polizei in Bad Vilbel, Tel. 06101-5460-0, bittet um Hinweise.

An die Brust gegriffen

Bad Vilbel: Nach einer sexuellen Belästigung am Bahnhofsvorplatz, zwischen Busbahnhof und Friedberger Straße, am Dienstagnachmittag, bittet die Polizei in Bad Vilbel, Tel. 06101-5460-0, um Hinweise. Etwa 50 bis 60 Jahre alt, mit dunklem Hauttyp, grauen Haaren und von kleiner untersetzter Statur ist der Mann, der einer 13-jährigen Vilbelerin gegen 15.30 Uhr einfach an die Brust griff. Er wird mit gelblichen, weit auseinander stehenden Zähnen beschrieben und trug eine dunkle Hose und ein kurzes gelb kariertes Hemd. Die Polizei in Bad Vilbel, Tel. 06101-5460-0, bittet um Hinweise auf den Mann und sucht Zeugen des Vorfalls.

Einbrecher im Haus

Butzbach: Durch eine unverschlossene Haustür gelangte ein Einbrecher am Dienstag, zwischen 09.30 und 10.50 Uhr in ein Einfamilienhaus in der Fohlenweide in Fauerbach. Während der Täter schon aufgefundenen Schmuck zusammensammelte, bemerkte er vermutlich die Anwesenheit einer Hausbewohnerin und ergriff daraufhin ohne Beute die Flucht. Die Polizei in Butzbach, Tel. 06033-7043-0, bittet um Mitteilung verdächtiger Beobachtungen in diesem Zusammenhang.

Exhibitionist

Friedberg: Vom Burgfeld kommend ging eine Reichelsheimerin am Dienstagnachmittag den Promenadenweg entlang der Nidda in Richtung Vorstadt zum Garten. Im Bereich einer Unterführung bemerkte sie gegen 15.15 Uhr einen Mann, der mit heruntergelassener Hose dort stand und onanierte. Angeekelt ging die 55-Jährige weiter. Später erstattete sie Anzeige bei der Polizei. Sie beschreibt den Exhibitionisten als 26 bis 30 Jahre alt, 1.70m groß, mit untersetzter Figur, braunen kurzen Haaren – mit hohem Stirnansatz, braunen Augen, grauem Muskelshirt und khakifarbenen Shorts. Er hatte ein schwarzes Fahrrad bei sich. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet um Hinweise auf den Mann.

Bürocontainer aufgebrochen

Friedberg: Am Neubau des Umspannwerkes am Attichrain brachen Unbekannte irgendwann zwischen 14 Uhr am Montag und 06.30 Uhr am Dienstag einen Bürocontainer auf. Beute konnten die Täter nach bisherigen Erkenntnissen keine machen. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet um Hinweise.

Mit Traktoranhänger kollidiert

Nidda: Von Michelnau kommend befuhr ein 37-Jähriger aus Nidda am Dienstagabend, gegen 22.35 Uhr, die Landstraße 3185 in Richtung Nidda. Dabei stieß er mit seinem PKW gegen den Anhänger eines Traktors, der vor ihm aus einem Feldweg nach links in Richtung Nidda auf die Landstraße eingebogen war. Am PKW entstand dabei Totalschaden, er musste abgeschleppt werden. Insgesamt beläuft sich der Sachschaden auf rund 2000 Euro. Entgegen ersten Befürchtungen blieb der 37-Jährige unverletzt.

Pedelec gestohlen

Reichelsheim: Einen Wert von 3000 Euro hat das schwarz-rote Corratec Pedelec, welches ein Dieb am Dienstag, zwischen 10 und 15 Uhr aus einer unverschlossenen Garage im Platanenweg entwendete. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, nimmt Hinweise in diesem Zusammenhang entgegen.

Betrunkener Rollerfahrer versucht zu flüchten

Wölfersheim: Auf der Bundesstraße 455 fuhr ein Rollerfahrer am Dienstagabend, gegen 19.15 Uhr mit deutlich über 50 km/h, trotz angebrachtem Versicherungskennzeichen. Eine Streife der Polizeistation Friedberg wollte den Fahrer deshalb anhalten und kontrollieren. Der Rollerfahrer jedoch schien damit nicht einverstanden zu sein, fuhr durch enge Gassen und schließlich über einen Fußweg in Melbach, um die Streife abzuschütteln. Das gelang ihm zwar, der mutmaßliche Fahrer konnte allerdings etwas später von den Polizisten zu Fuß angetroffen werden. Da er betrunken war, musste der 43-jährige Wölfersheimer die Beamten zwecks Blutentnahme zur Polizeidienststelle begleiten.

Handy-Räuber ermittelt – Die Arbeit mit jugendlichen Straftätern

Friedberg (ots) – Wetteraukreis / Friedberg: Es ist Mitte Mai, ein Montagmorgen. Ein 14-Jähriger ist in der Friedberger Innenstadt unterwegs, einige ihm unbekannte Jugendliche verfolgen ihn, kreisen ihn schließlich in der Großen Klostergasse ein, entreißen ihm sein Handy und machen sich mit der Beute davon. Das jugendliche Opfer erstattet Anzeige bei der Polizei. Die Beamten des Schichtdienstes nehmen seine Aussage entgegen, sichern Spuren und fahnden nach den Tätern. Dann übernimmt das zuständige Kommissariat der Kriminalpolizei in Friedberg die Ermittlungen.

Es ist das Kommissariat 33. Die Kriminalbeamten bearbeiten eine Vielzahl von Delikten, die im Zusammenhang mit Jugendlichen, der Schule und heranwachsenden Tätern stehen. Sie kennen viele ihrer Pappenheimer, wissen mit der Art ihrer jungen Täter umzugehen, verstehen deren oft ganz eigene Sprache. Neben der klassischen Ermittlungsarbeit, die die Beamten wie alle ihres Fachs von der Pike auf gelernt haben, ist genau dieses Wissen rund um die jungen Täter ein wichtiger Baustein ihrer Arbeit.

Die Ermittlungsarbeit im Friedberger Raub-Fall setzt bei der Aussage des Opfers, dem 14-Jährigen, an. Er berichtet von Dosen, die die Täter wegwarfen. Sie konnten von der Streife sichergestellt werden, so dass Spuren an diesen gesichert werden. Weiterhin berichtet der 14-Jährige von einem Supermarkt, in dem die Täter die Dosen kauften. Eine Videoüberwachung hilft den Ermittlern hier weiter. Sie belegt die Aussage des Opfers und gibt Anhaltspunkte bei der Suche nach den Tätern.

Dann geht es auf die Straße – die Ermittler suchen den Tatort auf, schauen sich an, welche Jugendlichen sich dort so herumtreiben, führen Gespräche und werden für ihre Arbeit belohnt. Sie treffen auf eine Gruppe von Jugendlichen, bei denen die Hälfte sofort Reißaus nimmt, als sie kontrolliert werden soll. Doch die Namen der verbleibenden Jugendlichen, deren Aussehen und deren Angaben helfen den Ermittlern schnell weiter. Zwei der Jugendlichen kommen als Tatbeteiligte in Betracht. Die Staatsanwaltschaft wird informiert, ein Richter befragt – er ordnet die Wohnungsdurchsuchung bei den beiden Tatverdächtigen an. Das geklaute Handy kann dort nicht gefunden werden, aber es ergeben sich Hinweise auf einen weiteren Tatverdächtigen. Auch bei ihm wird mit richterlichem Beschluss eine Wohnungsdurchsuchung durchgeführt. Die Beute findet sich dabei nicht, wohl aber die Bekleidung, die der Jugendliche vermutlich bei der Tat trug. Der Verdacht ist erhärtet, die drei jugendlichen Tatverdächtigen stehen fest, bestätigen in ihren Vernehmungen eine Beteiligung an der Tat. Auch wenn die Beute nicht mehr gefunden werden kann, war es wichtig diesen Fall zu klären.

Es mag nach außen ein kleiner Erfolg sein, den die Ermittler des K33 erlangen konnten. Schließlich ging es “nur” um ein Handy. Dieses Mal. Die Ermittlungsarbeit im Jugendbereich ist aber immer auch eine Art der Präventionsarbeit. Die Jugendlichen müssen lernen, dass ihr Handeln Folgen hat, müssen die Konsequenzen erleben, die sich daraus ergeben. Den Ermittlern des sogenannten Jugendkommissariates ist es daher wichtig, jeden noch so kleinen Fall zu verfolgen und jedem potentiellen Wiederholungstäter zu zeigen: Wir sind da, wir haben ein Auge auf Euch!

Unzählige Plakate an Bushaltestellen in der Wetterau angebracht – Tatverdächtiger ermittelt

Staatsanwaltschaft Gießen und Polizeipräsidium Mittelhessen

Wetterau: Beamte der Ermittlungsgruppe der Polizei in Friedberg durchsuchten in dieser Woche die Wohnräume eines 60-jährigen Wölfersheimers. Er steht im Verdacht, durch diverse Plakatierungen an Bushaltestellen in der Wetterau Schäden von mehreren 1.000 Euro verursacht zu haben.

Mitte April beginnend zeigten verschiedene Städte und Gemeinden der Wetterau Sachbeschädigungen bei der Polizei an. Ein zunächst Unbekannter brachte Flyer an verschiedensten Bushaltestellen in diversen Ortschaften an. Da er dazu einen Sprühkleber nutzte, ließen sich die Plakate nicht ohne Weiteres wieder entfernen. Teilweise war die Reinigung durch eine Spezialfirma notwendig, in anderen Fällen mussten die betroffenen Scheiben komplett ausgetauscht werden. Allein an den Friedberger Bushaltestellen entstanden Schäden von rund 1.000 Euro. An 41 Bushaltestellen konnten hier die Plakate vorgefunden werden.

Inhaltlich richteten sich die Plakate gegen den ehemaligen Wetterauer Landrat und ein Bankunternehmen. Wegen der inhaltlichen Äußerungen ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft wegen des Verdachtes der Beleidigung.

Unter anderem aufgrund einer Zeugenaussage konnte ein 60-jähriger Wölfersheimer durch die Polizei ermittelt werden, der im Verdacht steht, die Plakatierungen vorgenommen zu haben. Bei der Durchsuchung seiner Wohnräume in dieser Woche fanden sich weitere tausende Plakate und der verwendete Kleber. Neben diesen Materialien wurde auch der Computer des Tatverdächtigen sichergestellt.

Unzählige Flyer brachte der Wölfersheimer in verschiedensten Orten der Wetterau an Bushaltestellen an. Reichelsheim, Echzell, Florstadt, Bad Nauheim, Friedberg, Altenstadt, Büdingen, Glauburg und Ortenberg erstatteten bereits Anzeige. Es ist zu erwarten, dass weitere Anzeigen bei der Polizei eingehen.

Die Ermittlungen dauern an. Mögliche Zeugen der Plakatierungen und Geschädigte werden gebeten, sich mit der Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, in Verbindung zu setzen.

Falsche Polizeibeamte machten Beute in Bad Vilbel

Friedberg (ots) – Bad Vilbel: Mehrere tausend Euro händigte eine Seniorin aus Bad Vilbel am Montag Betrügern aus – die sie für Polizeibeamte hielt. Vor einer Einbrecherbande hatten ihr die Betrüger Angst gemacht und ihr weisgemacht, dass ihr Geld auch auf der Bank nicht sicher sei.

Es ist Sonntagabend, als das Telefon der Vilbelerin zum ersten Mal klingelt. Eine angebliche Polizistin meldet sich, berichtet von einer Einbrecherband aus Rumänien, die sich in der Gegend der Seniorin herumtreibe. Ein Teil der Band konnte angeblich festgenommen werden, der Rest befinde sich noch auf freiem Fuß. Weitere Telefonate folgen, bis nach Mitternacht melden sich verschiedene angebliche Polizisten bei der Seniorin, erklären ihr, dass ihr Geld auch auf der Bank nicht mehr sicher sei, da die Bande dort einen “Maulwurf” eingeschleust habe. Am Montagmorgen solle sie sofort zur Bank gehen, um ihr Geld in Sicherheit zu bringen.

Die Seniorin ist eingeschüchtert, hat in der Nacht kaum Schlaf bekommen. Weitere Anrufe folgen am Montagmorgen im Stundentakt. Verunsichert durch die Erzählungen geht sie schließlich zur Bank und hebt mehrere tausend Euro ab. Nur bei der Polizei sei das Geld sicher, erklären ihr die Anrufer, die schließlich einen angeblichen Zivilpolizisten zur Abholung vorbeischicken. Montagabend, kurz nach 22 Uhr ist es, als das Geld an der Grundstücksgrenze eines Hauses in der Schulstraße übergeben wird. Ein junger Mann nimmt das Geld, welches in eine orangefarbene Plastiktüte verpackt ist, entgegen, wortlos und geht davon. Die Seniorin wird unterdessen per Telefon von einem anderen Betrüger instruiert, wie sie sich verhalten soll.

Am nächsten Morgen klingelt erneut das Telefon, wieder sind es die angeblichen Polizeibeamten, die sie auffordern weiteres Geld von der Bank zu holen. Die Seniorin folgt den Anweisungen, geht erneut zur Bank, bekommt dieses Mal jedoch kein Geld, denn einem aufmerksamen Bankmitarbeiter kommt die Situation komisch vor, er informiert die Polizei über seinen Verdacht, dass die Seniorin Betrügern auf den Leim gegangen ist.

Während die richtige Polizei bereits involviert ist, gehen weitere Anrufe bei der Seniorin ein, immer dreister fordern sie eine Überweisung des weiteren Geldes, drohen mit Haftbefehlen und damit, dass die Seniorin ihr schon ausgehändigtes Geld sonst nie mehr wieder bekomme. Als schließlich eine richtige Polizistin das Telefonat übernimmt, von der der Anrufer glaubt es handele sich um die Tochter der Seniorin, wird diese verhöhnt. Der Anrufer singt, er wolle weiteres Geld haben, fragt, ob er sich lieber ein Auto kaufen oder einen Urlaub leisten soll, macht schlechte Scherze über die mögliche Farbe seiner Badehose für die Urlaubsreise.

Die eingeleiteten Fahndungs- und Ermittlungsarbeiten bringen keinen Erfolg. Die Täter können nicht gefasst werden.

Die Kriminalpolizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet nun um Hinweise. Wer konnte am Montagabend, gegen 22 Uhr in der Schulstraße oder angrenzenden Straßen verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachten, die mit dem Betrug in Zusammenhang stehen könnten? Der Geldabholer wird als etwa 1.70 bis 1.75m groß, mit kurzen dunklen Haaren, normaler Statur, hellblau-kariertem Hemd und südosteuropäischem Aussehen beschrieben.

Der Rat der Polizei:

Seien Sie immer misstrauisch, wenn jemand von Ihnen Geld oder Wertsachen ausgehändigt bekommen möchte. Geben Sie dieses nie an Fremde weiter, egal wer diese vorgeben zu sein. Sollte jemand persönlich bei Ihnen vorsprechen, lassen Sie niemanden in Ihre Wohnung, bitten Sie telefonisch Vertraute um Unterstützung.

Der Rat an alle Angehörigen von lebensälteren Personen: Sprechen Sie über die verschiedenen Betrugsmaschen mit den Seniorinnen und Senioren, stellen Sie sich als Ansprechpartner zur Verfügung.

Überlegen Sie, ob Sie wirklich eine Telefonnummer brauchen, die im Telefonbuch eingetragen sein muss, denn dieses nutzen Betrüger als Datenquelle. Vielleicht lassen Sie sich eine neue Nummer zuteilen, die Sie nur persönlich an Freunde und Bekannte weitergeben.