Landkreis Karlsruhe – Heftiges Unwetter setzt Gemeinden unter Wasser – Über 200 Einsätze fordern etwa 300 Einsatzkräfte der Feuerwehren

Karlsruhe (ots) – Ein heftiges Unwetter mit verheerenden Auswirkungen zog in der Nacht auf Freitag über weite Teile des Landkreises Karlsruhe und verursachte über 200 Unwetterbedingte Einsätze.

Ganze Straßenzüge wurden zu reißenden Flüssen und Bäche traten über die Ufer. Mehrere Gemeinden wurden regelrecht von den Wassermassen eingeschlossen.

Gegen 1.00 Uhr in der Nacht auf Freitag zog eine flächendeckende Gewitterzelle mit heftigem Starkregen, Hagel, Blitz und Donner über den Landkreis Karlsruhe.

Besonders heftig traf das Unwetter jedoch den nordöstliche Teil des Landkreises Karlsruhe. In den Kraichtaler Stadtteilen Menzingen und Neuenbürg, schoss das Wasser wie ein reißender Fluss die Straßen entlang. In Menzingen wurde die Ortsmitte rund um die Heilbronner Straße komplett unter Wasser gesetzt. Der Neubau an einer Tankstelle und ein gegenüberliegendes Autohaus waren betroffen. Auch unzählige Keller liefen voll. Auf den Straßen stand das Wasser zeitweise bis zu 80 cm hoch. Auch der Strom viel im kompletten Ort über Stunden aus.

Auch in Östringen, Oberderdingen, Bretten, Sulzfeld, Kürnbach, Bruchsal und Ubstadt-Weiher waren die Freiwilligen Feuerwehren bis in die Morgenstunden hinein im Dauereinsatz. Unzählige Keller liefen voll, Straßen wurden überflutet, Bachläufe traten teilweise über die Ufer und Bäume stürzten um.

Die Feuerwehren füllten Sandsäcke um Häuser zu schützen, welche noch nicht vom Wasser geflutet wurden. In mehreren Gemeinden schlugen Blitze ein, welche zu anschließenden Stromausfällen führten. Die Stromversorger waren die ganze Nacht im Einsatz.

Insgesamt mussten die Feuerwehren im Landkreis Karlsruhe mit insgesamt über 300 Einsatzkräften zu über 200 unwetterbedingten Einsätzen in der Nacht ausrücken. Die Aufräumarbeiten dauerten bis in die Morgenstunden an. Zurück blieben Straßen voller Schlamm.

Karlsruhe : Zahlreiche Überschwemmungen und Blitzeinschlag in Wohnhaus

Calw/Pforzheim/Karlsruhe (ots) – In der Nacht von Donnerstag auf Freitag kam es im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Karlsruhe zu zahlreichen Überschwemmungen, ausgehobenen Gullydeckeln und Erdrutschen, die zu Verkehrsbehinderungen führten. Auch einige Keller liefen voll Wasser und mussten ausgepumpt werden. Es mussten auch einige umgestürzte Bäume und Äste beseitigt werden. Verletzt wurde hierbei niemand. Schwerpunktmäßig betroffen waren der nördliche Schwarzwald und der Enzkreis. Einen Schaden im 6-stelligen Bereich verursachte ein Blitzeinschlag in das Dach eines Einfamilienhauses in Sternenfels. Der Dachstuhl des Hause geriet in Brand und brannte ab. Auf der BAB 8 wurde bei der Anschlussstelle Pforzheim Ost der rechte Fahrstreifen in Fahrtrichtung Karlsruhe gesperrt, da auf die Fahrbahn gespülte Geröllmassen nicht beseitigt werden konnten. Die Aufräumungsarbeiten dauern derzeit vielerorts noch an.