Karlsruhe: Dokumentarfilmfestival DokKa eröffnet

Noch bis Sonntagabend

Aus
Aus "Farwell Yellow Sea" (Foto: DokKa e.V.)

Karlsruhe. Mediterrane Stimmung im Passagehof in der Innenstadt von Karlsruhe: Die Besucher der Eröffnungsveranstaltung des Dokumentarfilmfestival „DokKa“ sitzen und stehen gerne draußen vor der Tür der Kinemathek, um zu plaudern und etwas zu trinken. Trotzdem ist der Kinosaal der Karlsruher Kinemathek dann pünktlich zum Eröffnungsevent des kleinen Filmfestivals fast bis auf den letzten Sitzplatz gefüllt.

Festivalleiter Nils Menrad freut sich über den ersten kleinen (5.) Geburtstag der Veranstaltung, die jährlich an mehreren Tagen hochwertige Dokumentarfilme, meistens abseits des Mainstreams, zeigt. Einen erkennbaren Schwerpunkt gebe es dieses Jahr nicht, erzählt Menrad, „die Dinge sind unter der Oberfläche verborgen“, meint er geheimnisvoll. Im ersten Film des Festivals, „Aggregat“, geht es dann aber um handfeste innerdeutsche politische Themen und wie die Menschen damit umgehen. Zwei junge Festival-Blogger aus Hildesheim werden am nächsten Tag die Kinemathek als „muffig frisch“ bezeichen. Eine
Beschreibung, die für ganz Karlsruhe gelten könnte.

Das Karlsruher Dokumentarfilmfestival DokKa geht noch bis Sonntagabend, 2. Juni 2018. Höhepunkte sind am Donnerstagabend „Die Anderen Plätze“ um 21:15 Uhr über arbeitslose Profi-Fußballer, am Freitagnachmittag um 17 Uhr die Hördokumantation (bei dunkler Leinwand) „Neun Stockwerke neues Deutschland“, am Samstag ab 15 Uhr die Installation einer Hartz IV-Künstlerin (im Foyer der Kinamthek) und am Sonntag um 15 Uhr „Farwell Yellow Sea“ über eine junge Chinesin, die sich in Deutschland zur Altenpflegerin ausbilden läßt.