Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


TV-Meteorologe Sven Plöger spricht zum Start der „Solarkampagne 2018“ am 9. Mai in Heidelberg – Vortrag zum Thema „Klimawandel – Gute Aussichten für morgen?!“ im Luxor-Filmpalast – Eintritt frei

Zum Auftakt der „Solarkampagne 2018“ unter dem Motto „Heidelberger Sonnenstrom – Energie vom Dach“ lädt die Stadt Heidelberg alle Interessierten zu einem Vortrag des bekannten TV-Meteorologen und Moderators Sven Plöger ein. Er spricht am Mittwoch, 9. Mai 2018, im Luxor-Filmpalast, Eppelheimer Straße 6, 69115 Heidelberg-Bahnstadt, zum Thema „Klimawandel: Gute Aussichten für morgen?!“. Der Eintritt ist frei. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung bis Freitag, 4. Mai 2018, per E-Mail an sonnenstrom@heidelberg.de gebeten. Beginn der Veranstaltung ist um 19.30 Uhr. Im Foyer des Kinos vor dem blauen Saal bieten die Kooperationspartner der Stadt Infos rund um das Thema Solarenergie an; es gibt Getränke und Fingerfood. Es besteht die Möglichkeit zum Austausch mit Experten und dem Referenten.

Spannend und unterhaltsam: Sven Plöger beantwortet wichtige Fragen der Klimadiskussion

Vor dem Vortrag von Sven Plöger um 20 Uhr begrüßt Sabine Lachenicht, Leiterin des städtischen Umweltamtes, die Gäste. Unter dem Titel „Klimawandel: Gute Aussichten für morgen!?“ zeigt der bekannte Meteorologe, dass der Mensch den derzeitigen Klimawandel mit zu verantworten hat – und dass unser Anteil an der Erwärmung ein maßgeblicher ist. Mit vielen Bildern und Geschichten vergangener Wetterereignisse nimmt Sven Plöger den Zuschauer mit in die faszinierende Geschichte unseres Erdsystems und beantwortet wichtige Fragen der aktuellen Klimadiskussion. Wie hängt der Rückgang des tausende von Kilometern entfernten arktischen Eises mit unserem Wettergeschehen zusammen? Wird es mehr Unwetter, Hochwasserlagen und Dürren geben? Viele überraschende Antworten, auch zum für uns so wichtigen Golfstrom, werden im Vortrag gegeben. Welche politischen Konsequenzen müss(t)en aus den Erkenntnissen der Klimaforschung gezogen werden, wo sind aber vielleicht auch Zweifel an unserem derzeitigen Wissensstand und den Klimaprojektionen angebracht?

Sven Plöger geht es neben den spannenden Fakten und unterhaltsamen Geschichten aber auch um die so wichtige Kommunikation zwischen Wissenschaft, Politik, Medien und dem Bürger. Was läuft richtig, was läuft falsch? Am Ende mündet der Vortrag in das gesellschaftspolitisch sehr emotionale Thema Energiewende – in Deutschland und im Rest der Welt. Nach dem einstündigen Vortrag ist Zeit für Fragen eingeplant. Es schließt sich eine kurze Präsentation zur Solarkampagne an, danach besteht die Gelegenheit zu weiterem Austausch.

Heidelberger Sonnenstrom: Die Stadt will durch die Kampagne Investitionsanreize schaffen

Hintergrund der städtischen Solarkampagne: Die Photovoltaik hat in Heidelberg noch Ausbaupotenzial. Die Stadt will durch die Kampagne Investitionsanreize schaffen. Ziel der Stadt ist es, dass die Dachflächen im Stadtgebiet verstärkt für die Solarstromerzeugung genutzt werden. Die Zielgruppe sind Bauherren, Hausbesitzer und Eigentümergemeinschaften. Die Kampagne ist wichtig für die zentralen Klimaschutzziele der Stadt Heidelberg: Im „Masterplan 100 % Klimaschutz“ ist festgelegt, bis zum Jahr 2050 den Energiebedarf um 50 Prozent zu reduzieren und möglichst viel Strom aus regenerativen Energien zu produzieren (www.heidelberg.de/masterplan100). Aktuell gibt es zu wenig neue Photovoltaik-Anlagen im Stadtgebiet, um die selbstgesteckten Klimaschutzziele zu erreichen. Ausführliche Infos zur Solarkampagne gibt es in Kürze online unter www.heidelberg.de/sonnenstrom. Einen guten Überblick geben die Sonderseiten zur Solarkampagne, die im Stadtblatt, dem Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg, in der Ausgabe vom 2. Mai 2018 veröffentlicht werden.

Was die Solarkampagne bietet:

  • Förderanreize, Workshops und Veranstaltungen, wie zum Beispiel Führungen und Fahrradtouren zu öffentlichen und privaten Gebäuden mit Photovoltaik-Anlagen;
  • Umfangreiche kostenlose Informations- und Vor-Ort-Beratungsangebote für die Bürgerschaft zu den Themenfeldern Wirtschaftlichkeit, Klimaschutz, Batteriespeicher, Mieterstrommodelle und Finanzierung. Das Wissen vermitteln speziell geschulte Beraterinnen und Berater der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis (KliBA), der Heidelberger Energiegenossenschaft und aus dem Energieberaternetzwerk;
  • Informationsblätter und Checkliste für die Photovoltaik-Anlage;

Photovoltaik-Anlagen: Da ist noch viel mehr drin!

In Heidelberg sind – wie im gesamten Bundesgebiet – in den vergangenen Jahren weniger neue Photovoltaik-Anlagen installiert worden. Der bundesweite Rückgang bei Neuanlagen ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass sich die Rahmenbedingungen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verschlechtert haben. Dennoch sind Photovoltaik-Anlagen infolge der stark gesunkenen Preise in vielen Fällen wirtschaftlich. Dies gilt insbesondere für selbst verbrauchten Solarstrom, der nur rund halb so viel kostet wie der Strombezug aus dem Netz.

Die Solarkampagne ist zunächst auf sechs Monate angelegt. Federführung hat das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie der Stadt Heidelberg. Weitere Partner im Projekt sind die Stadtwerke Heidelberg (SWH), die Heidelberger Energiegenossenschaft (HEG), die Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis gGmbH (KliBA), die Klimaschutzplus-Stiftung, die Handwerkerschaft sowie Energieberater. Bei der Erstellung der Kampagnenbausteine unterstützt die Stadt Freiburg – hier läuft eine Solarkampagne seit 2017.


Kanalsanierung Hauptstraße Ost: Tiefbauarbeiten kommen gut voran – Erste Arbeiten im zweiten Bauabschnitt bereits ab dieser Woche / Verkehrsführung unverändert

Seit Anfang März läuft die Kanalsanierung in der Hauptstraße Ost zwischen Karlstor und Mönchgasse. Die Arbeiten im ersten Bauabschnitt kommen gut voran: Der Kanalbau im Bereich Karlsplatz ist bereits größtenteils abgeschlossen, als nächstes werden die Fernwärmeleitungen zwischen Mönchgasse und Karlsplatz Ost verlegt. Das wird rund vier Wochen dauern. Anschließend folgen die Arbeiten für Gas, Strom und Wasser sowie der Anschluss des neuen Kanals.

Angesichts des guten Baufortschritts können die Stadtwerke Heidelberg die Gelegenheit nutzen, um bereits ab dieser Woche mit einigen Leitungsarbeiten im zweiten Bauabschnitt zu beginnen. Sie werden vom Karlsplatz bis vor die Einmündung Leyergasse die provisorischen Wasserleitungen legen. Dadurch können Synergien genutzt und der Bauablauf beschleunigt werden. Ursprünglich war der Start des zweiten Bauabschnitts für Ende Juli vorgesehen.

Die Verkehrsführung ist von den Arbeiten nicht tangiert: Die Zufahrt zur Leyergasse ist über die Heiliggeiststraße weiterhin frei, über die Hauptstraße dann wieder ab Donnerstag, 3. Mai 2018. Wie bisher bleibt die Hauptstraße im Baustellenbereich für den Verkehr voll gesperrt. Die Zufahrt für Anwohnerinnen und Anwohner bis zum Baufeld ist möglich. In der Mönchgasse ist die Einbahnregelung zwischen Hackteufel und Heiliggeiststraße aufgehoben. Die Führung der Buslinien 33 und 33E bleibt unverändert. Die Tiefgaragen P12 und P13 sind erreichbar. Der Durchgang für Fußgängerinnen und Fußgänger in der Hauptstraße ist möglich. Die Geschäfte sind erreichbar.


Bahnstadt: Zweiter Bauabschnitt der Promenade wird am 4. Mai eröffnet – 
Neuer Spielplatz zum Thema „Bauernhof“ für Kinder

Die Promenade in der Bahnstadt zieht mit ihren hochwertigen Aufenthalts- und Spielflächen schon jetzt viele Bürgerinnen und Bürger aus ganz Heidelberg an. Nun wird der Aufenthalt noch attraktiver: Am Freitag, 4. Mai 2018, wird um 15 Uhr der zweite Bauabschnitt der Promenade mit dem Bauernhofspielplatz offiziell eröffnet. Los geht es an der Promenade auf Höhe der Pfaffengrunder Terrasse. Erster Bürgermeister und Baudezernent Jürgen Odszuck wird dort den neuen Abschnitt zwischen Pfaffengrunder Terrasse und Kumamotostraße freigeben: Nach dem symbolischen Durchschneiden des Eröffnungsbandes dürfen Kinder aus der Bahnstadt und ganz Heidelberg mit ihren Fahrädern, Rollern und Bobby-Cars den Fuß- und Radweg als Erste nutzen und in Richtung des neuen Bauernhofspielplatzes sausen. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an der offiziellen Eröffnung des zweiten Bauabschnitts der Promenade teilzunehmen – insbesondere Kinder können gerne ihre rollenden Untersätze mitbringen.

„Der zweite Bauabschnitt der Promenade verbindet gleich drei wichtige Komponenten miteinander: eine hohe Aufenthaltsqualität mit Sitzmöglichkeiten, Wiesen und Hochbeeten, einen hervorragenden Spielplatz für Familien mit Kindern sowie neue Wege für Fußgänger und Radfahrer. Ich freue mich, dass wir diesen Bereich nun den Bewohnerinnen und Bewohner der Bahnstadt sowie allen anderen Heidelbergerinnen und Heidelbergern zur Verfügung stellen können“, sagt Erster Bürgermeister und Baudezernent Jürgen Odszuck.

Bauernhofspielplatz mit Traktor, Heuwagen und Spielscheune

Der neue Bauernhof-Spielplatz neben dem Stellwerk 5 bildet einen Höhepunkt für Familien mit Kindern: Er bietet eine Spielscheune, mehrere Holztiere und einen Traktor mit Rutsche. In Form eines angehängten Heuwagens dienen Betonwände mit Haltegriffen und ein Holzgerüst mit allerlei Kletterseilen als vielfältige Spielmöglichkeiten. Die Spielscheune ermöglicht vor Sonne und Regen geschütztes Spielen in Form einer Kletterwand mit zwei Ebenen und verschiedenen Spielangeboten. Sie ist zudem in einem Teilbereich ausgestattet mit einer umlaufenden Sitzbank und einem Tisch. Reckstangen und ein Karussell ergänzen das Spielangebot auf der Fläche.

Der Bauernhofspielplatz ist bereits der dritte Themenspielplatz an der Promenade neben dem ICE- und dem Feuerwehrspielplatz. Letzterer wurde 2017 mit dem Deutschen Spielraumpreis als besten deutschem Spielplatz ausgezeichnet.


Spiel- und Freizeitfläche in der Bahnstadt: Entwurfsplan kommt bei den Jugendlichen gut an

Die Jugendlichen sind begeistert, dass viele ihrer Ideen umgesetzt werden: Andrea Krastel vom Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg präsentierte gemeinsam mit Moderator Benedikt Sand am Mittwoch, 25. April 2018, im Bürgerhaus B³ in der Bahnstadt den Plan für die Neuanlage der Fläche unterhalb der Promenade in der Bahnstadt. Das Landschafts- und Forstamt hatte dazu in Kooperation mit dem „Kulturfenster e. V.“ und der Gruppe „Raumfänger“ bereits im Vorfeld eine Jugendbeteiligung durchgeführt. Es ist geplant, die Fläche noch im Jahr 2018 Jahr fertigzustellen.

Bolzplatz, Street-Workout-Anlage und viele Möglichkeiten zum „Chillaxen“

Möglichkeiten für Sport und Bewegung, Rückzugsbereiche zum Entspannen sowie Bäume und große Wiesen zum Barfußlaufen waren Wünsche und Ideen, die die Jugendlichen bei der Beteiligung im Vorfeld gesammelt hatten. Und so wird es nun auf der rund 3.200 Quadratmeter großen Fläche etliche Angebote geben: Auf dem Bolzplatz mit Fußballtoren kann man nach Herzenslust kicken, an der Street-Workout-Anlage ist an verschiedensten Geräten Muskeltraining angesagt und bei den Slackline-Pfosten, an die man seine eigenen Slacklines spannen kann, sind Gleichgewicht und Balance gefragt. Die weitläufigen Wiesen mit zahlreichen Bäumen laden zum Federballspielen, Jonglieren und Picknicken ein. Natürlich kommt auch das „Chillen“ nicht zu kurz: Die Schwing- und Drehbänke bieten eine ganz neue Art, „abzuhängen“. Und auf den „Chill-Netzen“ kann man sanft schwingend „chillaxen“.

Positives Feedback für Jugendbeteiligung

Zur Vorstellung des Gestaltungsentwurfs waren zehn Jugendliche gekommen, und auch einige Erwachsene waren dabei. Nach der Präsentation wurden noch offene Fragen beantwortet und diskutiert. Insgesamt wurde es sehr positiv aufgenommen, dass die Jugendlichen bei dem Prozess beteiligt wurden.