Neustadt: Kurpfalzkonzert – Kammermusikkonzert „Brahms-Sextette“ am 29. Mai 2018

Neustadt an der Weinstraße – Am Dienstag, den 29. Mai 2018 um 18.00 Uhr, präsentiert die Kammermusikklasse der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim unter der Leitung von Prof. Susanne Rabenschlag das Kammermusikkonzert „Brahms-Sextette“ im Saalbau Neustadt an der Weinstraße.

Zur Aufführung

Brahms-Sextette
Streichsextett B-Dur op. 18
Streichsextett G-Dur op. 36

Studierende der Kammermusikklasse
Prof. Susanne Rabenschlag

1858 begann Johannes Brahms mit der Komposition seines ersten Streichsextetts. Die Entstehung des Werkes in B-Dur op. 18 für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli sollte sich allerdings noch über zwei weitere Jahre hinziehen und während der Aufenthalte des Komponisten in Hamburg und Bonn voranschreiten. Obgleich er bereits Streichquartette komponiert hatte war dieses sein erstes kammermusikalisches Werk für reine Streicherbesetzung das veröffentlicht wurde. Mit Joseph Joachim, einem der bedeutendsten Violinvirtuosen des 19. Jahrhunderts, verband ihn eine jahrzehntelange enge Freundschaft und so ist es nicht verwunderlich, dass Brahms seinen Vertrauten an der Genesis dieses Werkes teilhaben ließ. Am 20. Oktober 1860 kam es dann in Hannover zur Uraufführung mit Joseph Joachim als Primarius des Streichsextetts. Johannes Brahms erstellte zudem eine Klavierfassung des langsamen Satzes, die er Clara Schumann in tief empfundener Zuneigung zum Geburtstag schenkte.

Das Streichsextett Nr. 1 B-Dur op. 18 erfreute sich großer Beliebtheit beim Publikum. Nur sechs Jahre später folgte am 11. Oktober 1866 die Uraufführung des Streichsextetts Nr. 2 G-Dur op. 36 in Boston. Für die Niederschrift des 2. Streichsextetts, das in Lichtenthal bei Baden-Baden entstand, hatte Brahms dieses Mal lediglich sieben Monate gebraucht.
„Hier habe ich mich von meiner Göttinger Liebe freigemacht“ – Brahms´ Andeutungen zielten hier auf die 1858 aufgelöste Verbindung mit Agathe von Siebold, die nur von kurzer Dauer war. Musikalisch verarbeitete der Komponist, der zeitlebens feste bürgerliche wie berufliche Bindungen immer wieder aufbrach, diese traurige Episode im Streichsextett Nr. 2 G-Dur op. 36 und verewigte seine verflossenen Liebe mit der Einbindung der Tonfolge a-g-a-h-e im Seitenthema des Kopfsatzes.

Die Karten sind zu je 5€ (Schüler/Studenten 3€), erhältlich bei der Kulturabteilung, Friedrichstraße 1, Tel. 06321-855.404. 
(Montag – Mittwoch 9:30 – 12:30 Uhr / 14 – 16 Uhr, Donnerstag 9:30 – 12:30 Uhr / 
14-17 Uhr, Freitag 9:30 – 12:30 Uhr).

Am Veranstaltungstag an der Abendkasse eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. –
Online-Ticketing: www.ticket-regional.de