Darmstadt: Vortrag „Insektensterben / Insektenökologie“ am 16. Mai 2018

Gefleckter Schmalbock, Rutpela maculata (Foto: Lydia Betz, HLMD
Gefleckter Schmalbock, Rutpela maculata (Foto: Lydia Betz, HLMD

Darmstadt – Im Rahmen der Ausstellung » MICROSCULPTURE – Die Insektenportraits von Levon Biss« lädt das Hessische Landesmuseum Darmstatd am Mittwoch, 16. Mai 2018, 18.30 Uhr, herzlich ein zum Vortrag »Insektensterben / Insektenökologie« von Prof. Alexandra-Maria Klein, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Mehr als die Hälfte aller bekannten rezenten Lebewesen sind Insekten. Insekten besiedeln seit etwa 400 Millionen Jahren unsere Erde und ein Lebensraum ohne Insekten wäre heute nicht mehr vorstellbar. Sie haben im Laufe der Zeit fast alle Lebensräume der Erde bevölkert, ihre Formenvielfalt ist unendlich vielgestaltig geworden und sie übernehmen vielschichtigen Aufgaben im Ökosystem, mit denen sie insgeheim unsere Welt beherrschen. Weltweit sind bislang etwa 900.000 Insektenarten beschrieben, allein in Deutschland sind es 33.000.

In letzter Zeit häufen sich allerdings die Berichte vom globalen Rückgang der Insekten. In Teilen Deutschlands sind in den letzten 30 Jahren sind etwa drei Viertel der Wildbienen, Schmetterlinge, Fliegen und Käfer verloren gegangen.

Worin liegen die Ursachen in diese dramatische Entwicklung? Welche Folgen für die Ökosysteme entstehen? Was bedeutet der Verlust von Insekten für die Bestäubung (und damit Produktion) unserer Nahrungspflanzen? Diese Fragen beleuchtet der Vortrag der Freiburger Professorin für Naturschutz und Landschaftsökologie, Prof. Dr. Alexandra-Maria Klein.