Mosbach: „Kunst kennt keine Grenzen“ – (K)ein alltägliches Theater spielt am 5. Mai 2018 „Das kalte Herz“

Mosbach – Mit der Theateraufführung „Das kalte Herz“ setzt das Projektensemble „(K)ein alltägliches Theater“ am Samstag, den 5. Mai, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, in Mosbach ein Zeichen für Miteinander und Teilhabe. Gespielt wird das Märchen von 20 Laiendarstellern mit und ohne Behinderung. Für die Inszenierung ist Theaterpädagoge Alexander Kaffenberger zuständig, geleitet wird das Projekt von Jutta Schüle, der Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung im Neckar-Odenwald-Kreis.

Im Mittelpunkt der frei nach Wilhelm Hauff erzählten Geschichte steht der Köhlerjunge Peter Munk, der sozial aufsteigen, angesehen und geachtet werden möchte. Peter Munk möchte die Taschen voller Geld haben und der flotteste Tänzer weit und breit sein. Zwei Waldgeister stehen bereit, ihm dazu zu verhelfen.

Die Idee zu dem inklusiven Theaterprojekt entstand im Frühjahr 2017. Kulturelle Barrierefreiheit als Beitrag zur Inklusion, das war der Plan der Behindertenbeauftragten Schüle. Unterstützt und begleitet wurde sie unter anderem von Beate Frey vom Verbund Oberschwarzach der Johannes-Diakonie Mosbach. In Kürze fanden sich interessierte Menschen, deren Ziel es war, gemeinsam Theater zu spielen und damit den Plan in die Tat umzusetzen. Das Projekt bietet somit eine Plattform für die Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung auf dem künstlerischen Weg des Theaters jenseits von körperlichen, sprachlichen und kulturellen Barrieren. Das spielerische Element des Theaters ermöglicht das Entwickeln einer gemeinsamen Vision gerade durch die Verschiedenartigkeit der Mitspielerinnen und Mitspieler: Vielfalt ist eine Bereicherung. Was mit einer Idee zur kulturellen Barrierefreiheit begonnen hat, ist jetzt bühnenreif geworden. Gelebte Inklusion!

Die Premiere findet am 5. Mai um 19.00 Uhr in der Alten Mälzerei Mosbach statt. Karten gibt es ab 17.30 Uhr nur an der Abendkasse. Der Eintritt beträgt 7 Euro (ermäßigt 5 Euro, Kinder sind frei) und dient dem Fortbestand der inklusiven Theaterarbeit im Landkreis.