Lorsch: Alles Neu im Mai – Aktuelles rund um den Lorscher Tabak

Gekeimter Samen und Gries (Foto: Stadt Lorsch)
Gekeimter Samen und Gries (Foto: Stadt Lorsch)

Lorsch – Eifrige Kulturachsen-Gänger in Lorsch haben es schon bemerkt: Am Tabakschuppen gibt‘s wieder Leben. Zusammen mit dem Freilichtlabor Lauresham hat das Museum des Tabakanbaus im historischen Tabakschuppen wieder geöffnet. Zweimal im Jahr soll das jedoch auch ohne Führung möglich sein. Deshalb ist die Bevölkerung zunächst am Frühlingsmarkt-Sonntag, 13. Mai 2018, dazu eingeladen, kostenlos und auf eigene Faust die im September 2017 in Betrieb genommene, neueste museale Errungenschaft der Kloster- und Tabakstadt Lorsch zu besichtigen. Von 11 – 17 Uhr ist am 13. Mai der Tabakschuppen im Klosterfeld (südlich Lauresham) für jedermann frei zugänglich. Die fachkundigen Mitglieder des Lorscher Tabakprojektes fungieren als Aufsichtspersonal und werden bei Bedarf Auskunft geben und Informationen erteilen.

Überhaupt gibt es derzeit in dem Gewann zwischen Lauresham, Altenmünster und der Odenwald-Allee am östlichen Stadtrand Lorschs einige Aktivitäten. Der Tabaksamen wurde ausgebracht und wächst derzeit dort im Frühbeet heran. „Ausgezeichnet“ sehen die Pflanzen aus, wie die freiwilligen Tabakanbauer berichten. Dabei hatte man buchstäblich die Luft angehalten: Kurz nach Aussaat der vorgequollenen Samen ins Frühbeet waren die Temperaturen auf –10 C gefallen. Und da diese Geländestelle sowieso als „Kälte-See“ bekannt ist, waren die Nerven angespannt. Noch bis Mitte Mai wird das Beet morgens und abends von den Tabakprojektlern betreut. Dabei geht es darum, die Pflanzen vor zu großer Hitzeentwicklung und zu großem Kälteeinfluss zu schützen und zu wässern. „Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt und gute Beobachtungsgabe“, haben die Hobby-Bauern seit Beginn des Projektes 2013 gelernt.

Aktualisiert wurde das große Informationsschild am Tabakschuppen. Und auch einen nagelneuen Flyer zu den Lorscher Tabakmuseen sowie zum Tabakprojekt gibt es mittlerweile.

Bleibt abzuwarten, ob der Tabak schon zum Frühlingsmarkt ausgepflanzt sein wird. „Eigentlich erst nach den Eisheiligen“, so der Projekteleiter Bernhard Stroick. Und die sind erst mit dem 15. Mai vorbei. Auch wenn derzeit sommerliche Temperaturen herrschen: „Das werden wir besser abwarten“, ist Stroick vorsichtig.

Infobox:

Das Tabakmuseum Abteilung Tabakanbau im Historischen Tabakschuppen ist in der Regel nur mit Führung zugänglich (Buchung & Information: info@nibelungenland.de, Fon 0 62 51.17 52 60). Am 13. Mai (Frühlingsmarkt-Sonntag) von 11 – 17 Uhr ist der Schuppen jedoch für jedermann frei und kostenlos zugänglich. Die Mitglieder des Lorscher Tabakprojektes betreuen die Besucher.

Die neuen Flyer „Die Lorscher Tabakmuseen“ und „Das Lorscher Tabakprojekt“ sind im KULTour-Amt, in der Tourist-Info und im Museumszentrum erhältlich. Oder zu lesen unter: www.lorsch.de

Informationen über das Lorscher Tabakprojekt und den Verkauf der Lorscher Zigarre „Lorsa Brasil“ im KULTour-Amt der Stadt Lorsch (KULTour@lorsch.de oder Fon 0 62 51.59 67-501).