Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Ehrenamtliche unterstützen Grundschulkinder beim Lesenlernen – Elf neue Lesementorinnen und Lesementoren in Karlruhe

Mit einem eintägigen Kurs haben sich engagierte Helferinnen und Helfer darauf vorbereitet, künftig Grundschulkinder ehrenamtlich beim Lesenlernen zu unterstützen. Bei dem vom Büro für Mitwirkung und Engagement organisierten Seminar „Lesefreude wecken, um Lesekompetenz zu fördern“ erfuhren elf Teilnehmende im Bürgerzentrum Mühlburg Wissenswertes zum Lesenlernen und erhielten Tipps zum kreativen und spielerischen Einsatz von Büchern.

„Auch im Zeitalter der Neuen Medien sind Lesen und Schreiben wichtige Grundkompetenzen. Deshalb sind ehrenamtliche Lesementorinnen und Lesementoren ein wichtiger Teil unserer ergänzenden Leseförderung“, erläutert Bürgermeister Dr. Albert Käuflein. Bereits in den Kindergärten wecken ehrenamtliche Lesepatinnen und Lesepaten die Freude der Kinder an Büchern und Geschichten. In der Grundschule setzen Lesementoren dieses Engagement fort und unterstützen gezielt Kinder in kleinen Gruppen beim Lesenlernen. Die Stadt Karlsruhe bringt Ehrenamtliche mit Schulen und Kindergärten zusammen und unterstützt sie mit kostenfreien Seminaren sowie einem Leseausweis für die Karlsruher Bibliotheken. Insgesamt sind in Karlsruhe zurzeit 270 Menschen freiwillig in der Leseförderung im Einsatz.

Begeistert zeigten sich die angehenden Lesementorinnen und Lesementoren von dem im Bürgerzentrum Mühlburg eingerichteten Leseclub, einem weiteren Baustein der Karlsruher Leseförderung. Bereits seit 2015 finanziert die Stiftung Lesen den Leseclub als einen von bundesweit 275 Einrichtungen aus Mitteln des Bundesbildungsministeriums. Hier steht ein breites Angebot attraktiver Kinderbücher und Medien zur Verfügung, das vor allem Mühlburger Kinder in ihrer Freizeit nutzen. Sie werden dabei von Ehrenamtlichen betreut und unterstützt.

„Gerade hat die Stiftung Lesen diese Förderung noch einmal um vier Jahre verlängert“, freut sich Bürgermeister Dr. Albert Käuflein. „Damit kann der Leseclub Mühlburg sein Angebot künftig noch ausbauen.“

Interessierte können sich über diese Tätigkeit und weitere Möglichkeiten ehrenamtlichen Engagements beim Büro für Mitwirkung und Engagement, Zähringerstraße 61, persönlich beraten lassen und informieren. Terminabsprachen sind telefonisch unter 0721/133-1274 möglich. Weitere Informationen auch im Internet unter www.karlsruhe.de/bme.


„Tag der offenen Tür“ am 6. Mai rund um das Waldzentrum – „Wald und Gesundheit – gesunder Wald“: Mitmachangebote und Vorführungen

Der Wald tut gut. Er beruhigt und lässt die Menschen auftanken. Die gesundheitsfördernde Wirkung des Waldes stellt am Sonntag, 6. Mai, der „Tag der offenen Tür“ rund um das Waldzentrum in der Linkenheimer Allee 10 und im benachbarten Waldklassenzimmer in den Mittelpunkt. Unter dem Motto „Wald und Gesundheit – gesunder Wald“ gibt es von 11 bis 17 Uhr zahlreiche Mitmachangebote und Vorführungen. Sportliche können sich an den Fitnessparcours wagen oder sich beim Schnupperkurs in Yoga oder Qi Gong ausprobieren. Wer sich vom Alltag erholen möchte, nutzt Relaxliege oder Dufthütte. Außerdem können Interessierte Greifvögel und Eulen aus der Nähe beobachten, eine Kutschfahrt machen, in der Holzwerkstatt kreativ arbeiten, von gesunden Waldprodukten kosten oder Waldbewohner kennenlernen.

Das Forstamt informiert über die Arbeit in den Karlsruher Wäldern und den Zustand der Bäume, die Waldpädagogik stellt die Waldbox vor. Zahlreiche Stände von Partnerinstitutionen wie dem Nationalpark Schwarzwald, der Falknerei Karlsruhe, Urban Gardening oder dem Storchenhof Dettenheim laden zum Besuch, ebenso der Gastronomiebereich mit regionalen, saisonalen und fair gehandelten Produkten.


Mehr Geschwindigkeitsmessungen in Karlsruhe – Neue Messkabinen ab sofort im Einsatz

Seit rund einem Jahr stehen in der Kaiserallee die bis dahin in Karlsruhe unbekannten Messkabinen. Solche Kabinen sind im Gegensatz zu den bekannten und gewohnten stationären Messanlagen nicht ständig mit Kameras ausgerüstet.

„Messkabinen sollen vor allem an solchen Örtlichkeiten zum Einsatz kommen, wo es insbesondere nachts und am Wochenende regelmäßig zu Geschwindigkeitsüberschreitungen kommt. Also zu Zeiten, in denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung meines Hauses normalerweise nicht im Dienst sind“, erläutert der Leiter des Ordnungs- und Bürgeramtes, Dr. Björn Weiße. „In den Messkabinen werden die Kameras eingesetzt, die ansonsten in den Fahrzeugen für die Geschwindigkeitsmessungen benutzt werden“, so Weiße weiter.

Nachdem sich diese neue Art der Geschwindigkeitsmessung in der Kaiserallee bewährt hat, wurden jetzt zwei weitere Messkabinen in der Kriegsstraße aufgebaut. Sie stehen im Bereich zwischen Weinbrennerplatz und Kühler Krug, da auf diesem Abschnitt der Kriegsstraße aus Gründen des Lärmschutzes Tempo 30 gilt. Autofahrer müssen sich künftig darauf einstellen, dass es hier häufiger als bisher und auch zu ungewöhnlichen Zeiten zu Messungen kommen kann.


Wildtiere im Wald nicht stören – Spaziergänger und Hunde sollten auf Wegen bleiben

Viele Wildtiere in den Karlsruher Bruch- und Auewäldern bekommen jetzt Nachwuchs. Die Elterntiere sind emsig bei der Nahrungsbeschaffung und die Jungen unternehmen schnell ihre ersten Ausflüge. Um die Wildtiere nicht zu stören, rät Stefan Lenhard, Wildtierbeauftragter beim Forstamt, bei Aktivitäten im Wald auf den Wegen zu bleiben, um die Tiere nicht unnötig zu beunruhigen.

Trifft man trotzdem auf Jungtiere, so empfiehlt er den Rückzug. Scheinbar alleingelassene und hilflose Jungtiere warten lediglich auf ihre Elterntiere. Diese werden aufgrund ihrer Scheu vor dem Menschen nur zu ihrem Nachwuchs zurückkehren, wenn im wahrsten Sinne des Wortes „die Luft rein ist“. Es ist zum Beispiel bei den Greifvögeln und Eulen typisch, dass die noch nicht flügge gewordenen Jungvögel, die ihr Nest oder ihre Bruthöhle verlassen haben, von den Altvögeln auf den Ästen weiterversorgt werden. Dabei kommt es auch vor, dass solch ein sogenannter Ästling auf dem Boden landet. Das ist zunächst kein Grund zur Sorge, da die Alten ihr Junges weiterversorgen, sofern sie nicht dabei gestört werden. Besonders Hundebesitzer sollten darauf achten, dass ihr vierbeiniger Freund keine Streifzüge auf eigene Faust abseits der Wege unternimmt.

Das Forstamt weist zudem auf das häufige Vorkommen von Zecken im Wald hin. Diese sind Überträger von FSME und Borreliose, ernsthafte Krankheiten bei Menschen und Tieren. Nach dem Waldspaziergang sollte man an der Kleidung und am Körper nach Zecken schauen und diese entfernen, bevor sie zubeißen.

Liebhaber des Bärlauchs sollten beim Betreten der Waldfläche unbedingt beachten, dass von stehendem, hängendem und liegendem Totholz erhebliche, waldtypische Gefahren ausgehen können. Vor allem beim Betreten von Wäldern mit Eschen ist derzeit besondere Vorsicht geboten. Seit einiger Zeit verursacht ein Pilz namens „Falsches Weißes Stengelbecherchen“ ein Absterben von Eschentrieben oder sogar ganzen Bäumen. Das abgestorbene Holz ist dann besonders brüchig und ganze Bäume können ohne Vorwarnung, auch ohne Sturmeinwirkung, umbrechen. Das Forstamt weist darauf hin, dass das Betreten des Waldes stets auf eigene Gefahr erfolgt.