Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Ist illegale Rodung eine Umweltstraftat?

30.000 Quadratmeter Wald hat das Unternehmen Knettenbrech und Gurdulic im Januar 2018 auf seinem Firmengelände ohne Genehmigung, und damit rechtswidrig, gerodet. Auf dem Areal soll eine Müllverbrennungsanlage errichtet werden.

Das städtische Umweltamt hat Anhaltspunkte dafür, dass die Fläche Lebensraum für Tierarten war, die nach dem Bundesnaturschutzgesetz als streng geschützt gelten und beabsichtigt daher, das Verfahren wegen des Verdachts einer Umweltstraftat an die Staatsanwaltschaft Wiesbaden abzugeben.


Umleitung Linie 8

Wegen Bauarbeiten gilt für die Linie 8 von heute an, 27. April, folgende Umleitung, die die bisherige Umleitung vom 19. Februar 2018 ablöst: In Richtung Steinberger Straße über Schumannstraße führt der normaler Fahrweg bis zur Haltestelle „Robert-Schumann-Schule“, dann links in die Idsteiner Straße zur verlegten Haltestelle „Neuberg“ und weiter über den normalen Weg.

In Richtung Steinberger Straße über Dambachtal gilt der reguläre Linienverlauf.

In Richtung Steinberger Straße über Idsteiner Straße verläuft der normale Fahrweg bis zur Haltestelle „Humperdinckstraße“, weiter geradeaus über Idsteiner Straße zur verlegten Haltestelle „Thomaestraße“ und zur verlegten Haltestelle „Neuberg“ zum normalen Fahrweg.

In Richtung Bahnholz/ Eigenheim gilt wiederum der reguläre Verlauf.

Weitere Informationen gibt es an den Fahrplankästen an den Haltestellen sowie unter der Rufnummer (0611) 45022450 oder im Internet unter www.eswe-verkehr.de.


Sitzung der Stadtverordnetenversammlung

Die Stadtverordnetenversammlung kommt am Donnerstag, 3. Mai, 16 Uhr, im Rathaus, Schlossplatz 6, Stadtverordnetensitzungssaal, zu ihrer öffentlichen Sitzung zusammen.

Auf der Tagesordnung stehen neben der Fragestunde Anträge der Fraktionen unter anderem zu den Themen „Sachstandsbericht zum Projekt Tiefengeothermie“, „Fußgängerzone aufwerten – Sicherheit erhöhen“, „Sozialmissbrauch verhindern – Dokumentenprüfung intensivieren“, „Müllmenge in Wiesbaden reduzieren“, „Standorte der Luftmessstationen und Messwerte“, „#WiesbadenValley – Zukunftsorientierte Standortpolitik für attraktives Leben und Arbeiten in Wiesbaden“, „Gute Wohnungen zu guten Preisen – eine Zukunftsaufgabe“ und „Rhein-Main-Congress-Center (RMCC) wirtschaftlich betreiben“.


Einkaufsmesse „kreativ Wiesbaden“ im neuen RMCC

Die „kreativ Wiesbaden“ ist eine Einkaufsmesse für alle Kreative und Do-It-Yourself-Liebhaber. Sie findet von Freitag bis Sonntag, 11. bis 13. Mai, zum ersten Mal im neuen RheinMain CongressCenter statt.

Die letzten drei Jahre war die Messe zu Gast im Messecenter Rhein-Main in Hofheim-Wallau. „Als eine der ersten Veranstaltungen im neuen RMCC ist die „kreativ Wiesbaden“ eine schöne Bereicherung für Wiesbaden“, erklärt Wiesbadens Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel und führt weiter aus: „wir zeigen gleich zu Beginn, was das neue Veranstaltungshaus zu bieten hat“.

180 Aussteller aus den Bereichen Nähen, Stricken, Filzen, Basteln, Schmuck, Holzarbeiten, Mode, Garten und Kochen, Backen, Dekorieren und Gestalten bieten ein Einkaufsvergnügen nach Lust und Laune und viele neue Ideen für Selbstmach-Projekte. Hier bleiben keine Kreativwünsche offen. Durch Workshops und Mitmachaktionen können Besucher vieles selbst ausprobieren und kreativ werden. Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit Tortenwettbewerb, Modenschau und Verlosungen bieten eine spannende Alternative zwischen dem Einkaufserlebnis auf der „kreativ Wiesbaden“. In einer „Street Food“ Ecke werden die Gäste mit Köstlichkeiten aus hochwertigen Zutaten verwöhnt.

Bereits schon eine kleine Tradition und immer wieder ein Highlight der Kreativmesse ist ein Stargast aus dem Do-It-Yourself-Bereich, der in jedem Jahr wechselt. Im Jahr 2018 können sich die Besucher besonders auf TV Star, Innenarchitektin und Wohnexpertin Eva Brenner – bekannt aus der Sendung „Zuhause im Glück“ freuen. Neben Ihren Workshops auf der Hauptbühne steht sie für Autogrammstunden sowie Gespräche zur Verfügung und hat viele Tipps und Tricks für kreative Wohnraumgestaltung im Gepäck.

Wie schon in den Vorjahren wird es auch 2018 einen Tortenwettbewerb für Erwachsene und Kinder geben. Interessierte können sich bis kurz vor Messebeginn über ein Formular auf der Homepage (http://www.kreativ-wiesbaden.de/besucherinfos/tortenwettbewerb/) anmelden. Für die ersten drei Plätze aller Kategorien des Erwachsenen-Wettbewerbs gibt es attraktive Preise, alle Teilnehmer erhalten kostenfreien Messeeintritt an allen drei Tagen. Im Kinder-Wettbewerb erwarten die ersten drei Plätze tolle Überraschungspakete. Und als besonderer Höhepunkt wird in diesem Jahr zum ersten Mal allen ersten Plätzen zusätzlich einen Siegerpokal, der “kreativ Wiesbaden Torten Award” verliehen. Neu ist auch, dass neben der Jury alle Besucher der Messe für die kreativen Torten abstimmen können.

Auch für das jüngere Publikum wird ein umfangreiches Programm geboten: Neben dem Kinder-Tortenwettbewerb locken Workshops zu verschiedenen kreativen Themen, wie beispielsweise Basteln, Schmuckherstellung, Sägen, Filzen u.v.m. Ein Kinderland mit professioneller, kostenfreier Kinderbetreuung bietet jede Menge Raum sich künstlerisch und spielerisch zu entfalten. Hier werden u.a. Aktions- und Bewegungsspiele, ein Streichelgehege und weitere Workshops geboten.

Die Öffnungszeiten sind: Freitag, 11. Mai, 10 bis 18 Uhr; Samstag, 12. Mai, 10 bis 18 Uhr; Sonntag, 13. Mai, 10 bis 17 Uhr. Das Tagesticket kostet für Erwachsene 9 Euro (im VVK 8 Euro). Schüler und Studierende zahlen 6 Euro Eintritt (im VVK 5 Euro), Kinder bis einschließlich fünf Jahren dürfen die Messe kostenlos besuchen. Erworbene Tickets im Vorverkauf beinhalten die kostenfreie An- und Abreise zum Veranstaltungsort am ausgewählten Veranstaltungstag. Das Veranstaltungsticket gilt zur Hinfahrt (fünf Stunden vor Beginn) und Rückfahrt (bis Betriebsschluss) auf Bussen und Bahnen im RMV-Verbundraum.


Junge Künstler zeigen Fotokunst vom RMCC

Moderne Architektur lockt Fotografen an – so auch das neue RheinMain CongressCenter (RMCC) in der Landeshauptstadt Wiesbaden. Junge Künstlerinnen und Künstler von vier hessischen Hochschulen hatten vor der Eröffnung des Gebäudekomplexes eine exklusive Gelegenheit, in dem von Architekt Ferdinand Heide geplanten Bauwerk zu fotografieren: Mehr als zwanzig Nachwuchskünstler haben sich dort an einem Fotowettbewerb beteiligt – Motto: „Prima Vista“.

Die Kunstausstellung ist seit dieser Woche bis Samstag, 26. Mai, in der Hochschule RheinMain (Unter den Eichen 5, Gebäude B2, Untergeschoss, 65195 Wiesbaden) zu sehen. Die Öffnungszeiten sind von 8 bis 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Rund 120 faszinierend vielfältige Sichtweisen und Ansichten werden nun in einer Ausstellung präsentiert, die bereits bei der Eröffnung des RMCC zu sehen war. Die Aufnahmen des innovativen Veranstaltungs- und Kongresszentrums im Herzen von Hessens Landeshauptstadt zeigen nicht nur Sichtweisen der klassischen Architekturfotografie, sondern auch künstlerische Bildwelten, die über die gängigen Sehgewohnheiten weit hinausgehen beschreibt Wiesbaden Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel den Inhalt der Ausstellung.

Während der Ausstellungszeit haben Besucher auch in Wiesbaden die Möglichkeit, einen Publikumspreis zu vergeben, welcher im Rahmen einer Finissage verliehen wird. Nach der Präsentation in der Hochschule RheinMain soll „Prima Vista“ anschließend in Darmstadt, Frankfurt und Kassel zu sehen sein. Denn auch die Hochschule Darmstadt (Kommunikationsdesign), die Staatliche Hochschule für Bildende Künste Frankfurt (Städelschule) sowie die Kunsthochschule Kassel (Fachbereich Fotografie) haben bei diesem einzigartigen Gemeinschafts-Kunstprojekt in Wiesbaden mitgewirkt.

Der Foto-Wettbewerb war vom RMCC – in Zusammenarbeit mit den Partnern Contipark und Kuffler Congress Catering – inszeniert worden. Die Umsetzung dieser Idee der Kommunikationsberater der RCC Agentur für integrierte Kommunikation GmbH (Wiesbaden) wird begleitet von der Leica Camera AG (Wetzlar).


Magistrat gibt Gelder für Baumpflanzungen frei

Der Magistrat hat insgesamt 2,250 Millionen Euro für Ersatzpflanzungen von Straßenbäumen freigegeben. „Damit können wir rund 750 Bäume pflanzen“, freut sich Grünflächendezernent Andreas Kowol.

In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl der Fehlstellen, also von Standorten, an denen Bäume gefällt wurden, sukzessive auf rund 800 erhöht. „Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, diese Bäume zu ersetzen. Mit den jetzt freigegebenen Geldern können wir einen großen Schritt auf diesem Weg machen.“ Der vollständige Ausgleich wird dennoch einige Zeit in Anspruch nehmen, da immer wieder Bäume wegfallen. „Wir wollen aber die Bilanz bei den Straßenbäumen ins Positive drehen“, so Kowol.

Der Dezernent stellt die vielfältige Wohlfahrtswirkung von Bäumen gerade im Bereich der Innenstadt heraus: „Bäume produzieren Sauerstoff und binden Kohlendioxid, sie filtern in der Luft befindliche Stäube und mindern den Schall. Ihre Baumkronen spenden Schatten und wirken temperaturausgleichend durch die Transpirationsvorgänge im Laub. Beides ist im Zuge der Klimaveränderungen und der zunehmenden Hitzeperioden in der Stadt nicht zu unterschätzen. Und nicht zuletzt bieten die insgesamt rund 43.500 Bäume in den Straßen und Parks sowie auf den Friedhöfen einen schönen Anblick, der uns insbesondere im Frühjahr erfreut“, meint Kowol abschließend.


Filme im Schloss: „Ein berauschend schönes Werk“

Filme im Schloss zeigt am Dienstag, 8. Mai, um 20 Uhr in der FBW ‒ Deutsche Film- und Medienbewertung, Schloss Biebrich, das in der Londoner Modewelt der 50er-Jahre angesiedelte Liebesmelodrama „Phantom Thread“ („Der seidene Faden“), ein Meisterwerk des Regisseurs Paul Thomas Anderson („There Will Be Blood“).

Der dreifache Oscar-Gewinner Daniel Day-Lewis spielt einen neurotisch-genialen Couturier, die Luxemburgerin Vicky Krieps sein Model und spätere Ehefrau. Die Filmmusik stammt von Rockstar Jonny Greenwood (Radiohead). Die Kritik nannte den Film „ein berauschend schönes Werk über Liebe und Macht, Stil und Starrsinn“ (epd Film). Gezeigt wird die untertitelte Originalversion.

Karten zum Preis von fünf Euro sind an der Abendkasse im Schloss und im Vorverkauf werktags ab 16 Uhr, mittwochs ab 12 Uhr, in der Gaststätte „Ludwig”, 65183 Wiesbaden, Wagemannstr. 33-35, erhältlich. Vorbestellungen unter www.filme-im-schloss.de, E-Mail info@filme-im-schloss.de sowie Telefon (0611) 84 07 66.


Wildpflanzen: Vortrag und Verkauf im Umweltladen

Am Freitag und Samstag, 4. und 5. Mai, ist der Wildpflanzenmarkt zu Gast im Umweltladen, Luisenstraße 19.

Interessierte finden hier ein breites Angebot an heimischen Wildblumen. Sie eignen sich zur Begrünung von Balkon und Terrasse, schaffen eine naturnahe Oase vor der Haustür und fördern die biologische Vielfalt. Das Expertenteam von Naturgarten e.V. hilft bei der Auswahl standortgeeigneter Pflanzen und gibt Tipps zur Pflege. Öffnungszeiten sind am Freitag von 10 bis 18 Uhr, am Samstag von 10 bis 14 Uhr.

Am Donnerstag, 3. Mai, referiert Dipl.-Biol. Sabine Kohlstadt über „Wildwuchs im Garten – giftig oder nützlich?“ Die Besucherinnen und Besucher erwartet eine kleine Kostprobe aus der Wildkräuterküche von Monika Wiegand. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Beginn ist um 18 Uhr im Umweltladen.


Angenehme Aufenthaltsqualität auf dem Luisenplatz

„Auf dem Luisenplatz wurden letzte Woche die neuen Sitzgelegenheiten aufgestellt. Das Tiefbau- und Vermessungsamt hat in Absprache mit dem Stadtplanungsamt und der Denkmalschutzbehörde 16 Bänke mit holzbeplankten Metallgestellen ausgesucht“, erläutert Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt-, Grünflächen- und Verkehr.

„Neue immergrüne Hecken am Luisenplatz pflanzten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Grünflächenamtes bereits im Dezember letzten Jahres. Das Tiefbau- und Vermessungsamt hatte hierfür knapp 7000 Euro investiert. Im Februar 2018 folgte dann eine Aktion, um den Platz von unerwünschtem Grünbewuchs zu befreien. Anlässlich der speziellen örtlichen Situation wird dort sogar täglich gereinigt. Auch die Mülleimerleerung erfolgt 7-mal wöchentlich. Dies trägt zu einer angenehmen Aufenthaltsqualität auf dem Luisenplatz bei“, so Stadtrat Kowol.


Stadtradeln vom 3. bis 23. Juni

Vom 3. bis 23. Juni können alle Bürgerinnen und Bürger Wiesbadens und alle Personen, die in Wiesbaden arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen bei der Kampagne „Stadtradeln” des Klima-Bündnis mitmachen und möglichst viele Radkilometer sammeln. Anmelden können sich Interessierte schon jetzt unter stadtradeln.de/wiesbaden.
Staatsminister Tarek Al-Wazir läutet am Donnerstag, 3. Mai, im Rahmen des dritten hessischen Nahmobilitätskongresses in Frankfurt die Stadtradel-Saison 2018 ein.

„Radfahren in Wiesbaden? Na klar!“, für Verkehrsdezernent Andreas Kowol ist die Teilnahme am Stadtradeln auch dieses Jahr wieder Ehrensache. Das Kilometersammeln ist für den fahrradaffinen Stadtrat, der sowieso meistens per Pedale unterwegs ist, kein Problem.

Stadtradelstar Dennis Volk-Borowski, der während der drei Wochen ohne Auto auskommen will, bezeichnet das Stadtradeln dagegen als „Selbstversuch“. Er möchte erfahren, ob und wie ein Leben ohne Auto in Wiesbaden möglich ist.

Oberbürgermeister Sven Gerich: „Es wäre schön, wenn möglichst viele Wiesbadener/innen es unserem Stadtradelstar gleich tun würden und das Stadtradeln als Anlass zum Ausprobieren aufgreifen. Beim Wettbewerb Stadtradeln geht es um Spaß am Fahrradfahren sowie um tolle Preise, aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen.“

„Um die Luft in Wiesbaden und die Lebensqualität in der Innenstadt zu verbessern, brauchen wir mehr Radverkehr. 40 Prozent der Wege sind kürzer als drei Kilometer. Auf diesen Distanzen ist das Fahrrad eigentlich immer das schnellste und zudem praktischste Verkehrsmittel. Das Stadtradeln ist ein toller Anlass es einfach mal auszuprobieren und sich zudem die Chance auf attraktive Preise zu sichern!“, wirbt Dezernent Andreas Kowol für die Teilnahme am Stadtradeln.

Jeder kann ein Stadtradeln -Team gründen bzw. einem beitreten, um beim Wettbewerb teilzunehmen. Dabei sollten die Radelnden so oft wie möglich das Fahrrad privat und beruflich nutzen.

Oberbürgermeister Sven Gerich hofft auf eine rege Teilnahme aller Bürger/innen, Stadtverordneten und Interessierten beim Stadtradeln, um dadurch aktiv ein Zeichen für mehr Klimaschutz und mehr Radverkehrsförderung zu setzen.

Vom 3. bis 23. Juni 2018 heißt es ‚Ausprobieren first‘ und ‚Bedenken second‘: „Radfahren in Wiesbaden? Na klar!“ Stadtradeln ist eine internationale Kampagne des Klima-Bündnis und wird von den Partnern Ortlieb, ABUS, BOSCH, Stevens Bikes, Protective, Busch + Müller, Paul Lange & Co., My Bike, WSM, sowie Schwalbe deutschlandweit unterstützt.


Neubau eines gemeinsamen Bürgerhauses Kastel/Kostheim

Mit „großer Freude und Erleichterung“ hat Oberbürgermeister Sven Gerich nach dem positiven Votum des Ortsbeirates Kastel nun auch den Beschluss des Ortsbeirates Kostheim kommentiert. Die Kostheimer Stadtteilvertreter hatten sich einstimmig für den Bau eines neuen Bürgerhauses ausgesprochen und waren damit ihren Kollegen in Kastel gefolgt.

„Es freut mich, dass unsere Planungen damit bestätigt wurden“, so Gerich in einer ersten Stellungnahme. „Jetzt muss es darum gehen, gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern der Ortsbeiräte und der Vereinswelt, also den Hauptnutzergruppen, in einem offenen und transparenten Prozess die Raumplanung für das neue Bürgerhauses zu machen, damit diese dann die Grundlage für den Architektenwettbewerb bildet.“

Ein erster gemeinsamer Termin mit Ortsbeiräten und Vereinsvertretern sei für Juni anberaumt, die Einladungen gingen in Kürze heraus, so der Oberbürgermeister. In Arbeitsgruppen sollten alle strittigen Fragen diskutiert werden, ein im Ortsbeirat Kostheim vorgelegtes Diskussionspapier, das aber nicht beschlossen wurde, könne dort ebenfalls ausführlich thematisiert werden.

„Ich habe von Anfang an für das neue gemeinsame Bürgerhaus geworben und gleichzeitig immer gesagt, dass die Menschen vor Ort mit einbezogen werden. Umso mehr freue mich, dass wir mit den beiden Ortsbeiratsbeschlüssen nun ein klares Votum für einen Neubau haben und somit die nächsten Schritte einleiten können.“ Dazu gehören nach Angaben des Oberbürgermeisters nicht nur die Raumplanung mit anschließendem Architektenwettbewerb für den Neubau, sondern auch die Erarbeitung der planungsrechtlichen Grundlagen und anschließend natürlich die Bürgerbeteiligung im Hinblick auf die Nutzung der Altstandorte. „Hier haben wir zwar noch etwas Zeit, aber ich bin der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GWW dankbar, dass sie bereits in diesem frühen Stadium nicht nur ihre Verantwortung für die Bebauung der beiden Altstandorte signalisiert hat, sondern auch bereits jetzt schon Ideen formuliert hat, dass – wie von mir zugesagt – auch die entsprechende öffentliche Nutzung mit berücksichtigt wird.“

Oberbürgermeister Gerich dankt den Ortsbeiratsmitgliedern für ihr positives Votum, freut sich auf die nächsten Schritte gemeinsam mit den Ortsbeiräten und Vereinsvertretern und appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger sich in die weiteren Planungen für die Altstandorte aktiv einzubringen. „Bisher“, so Gerich abschließend, „finde ich, dass uns ein guter Prozess gelungen ist und ich hoffe, dass es ebenso engagiert und produktiv weitergeht, um zu einem neuen gemeinsamen Bürgerhaus für Kastel und Kostheim zu kommen.“