Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Maibaumstellen in den Stadtteilen – Alter Brauch wird gepflegt

Der alte Brauch des Maibaumstellens wird auch in einigen Karlsruher Stadteilen weiter gepflegt:

  • In Daxlanden stellt die Freiwillige Feuerwehr bereits am Sonntag, 29. April, um 11.30 Uhr den Maibaum auf dem Schlaucherplatz auf. Für das Rahmenprogramm sorgen der Musikverein Daxlanden, der Gesangverein Liederkranz Daxlanden und die Ländliche Tanz – und Trachtengruppe Kreis Karlsruhe. Die Organisation liegt in den Händen des Bürgervereins Daxlanden.
  • In den übrigen Stadteilen wird am Vorabend zum 1. Mai gefeiert.
  • So lädt der Bürgerverein Rintheim für Montag, 30. April, um 17 Uhr an die Kreuzung Mannheimer Straße/Hirtenweg ein. Mitwirkende sind der Vereinigte Chor Rintheim, die „Schnuffel“ des 1. RCC und das Bläserensemble „SchlossBlech“.
  • In Neureut eröffnet der Stellvertretende Ortsvorsteher Harald Denecken um 19 Uhr vor dem Rathaus das kleine Fest. Den geschmückten Maibaum stellt die Freiwillige Feuerwehr Neureut nach alter Tradition neben dem „Spundenfresser“ von Hand auf. Danach lädt der Musikverein noch zu einem kleinen Konzert ein.
  • Auch in Grünwettersbach stellen örtliche Vereine unter Federführung der Freiwilligen Feuerwehr Wettersbach einen Maibaum vor das Rathaus. Die Feierstunde, die Ortsvorsteher Rainer Frank um 18.30 Uhr beim Lammplatzbrunnen eröffnet, wird vom Instrumental Musikverein Grünwettersbach umrahmt, für Speis und Trank sorgt die Offene Jugendwerkstatt.
  • In Stupferich setzt die Freiwillige Feuerwehr um 19 Uhr vor dem Gemeindezentrum eine von Mitarbeitern der Ortsverwaltung und freiwilligen Helfern geschmückte Birkenkrone auf den 18 Meter langen Holzstamm. Ortsvorsteher Alfons Gartner eröffnet die Veranstaltung, die zum 34. Mal in Folge durchgeführt wird. Der Gesangverein „Eintracht“ und der Musikverein „Lyra“ sorgen für den musikalischen Rahmen, der Ortschaftsrat bewirtet mit Brezeln und Getränken.

Maifeiertag kann Müllabfuhr-Taktung verändern

Wegen des Maifeiertags ist die städtische Müllabfuhr am Dienstag, 1. Mai, nicht im Einsatz. Bio- und Restmülltonnen sowie Wertstoffbehälter werden im Stadtteil Neureut tags darauf am Mittwoch, 2. Mai, abgeholt. Die ganze Woche über kann es im Stadtgebiet zu Verschiebungen bei den Abholzeiten besagter Müllsammlungen und von Papier kommen. Die aktuelle Übersicht aller Leerungstermine liefert der Abfuhrkalender auf www.karlsruhe.de/abfall für jede Straße. Bürgerinnen und Bürger können auch unter der Behördenrufnummer 115 erfragen, wann welche Tonne bei ihnen dran ist.


Gartenträume bei Offener Pforte – Sich inspieren lassen von der Blütenpracht

Schöne Privatgärten stehen im Rahmen der Offenen Pforte Interessierten wieder am 1. und 5. Mai von 14 bis 18 Uhr offen. So gibt es in der Herrenstraße 56, Innenstadt, am 1. Mai hinter hohen, begrünten Mauern einen Heilkräutergarten und findet sich in der Durlacher Basler-Tor-Straße ein großer, in attraktive Zonen gegliederter „englischer Park“ mit vielen blühenden Blumen.

Am 5. Mai wartet in der Burgunderstraße 6, Stupferich, ein Hausgarten am Hang, der neben Blumenvielfalt wie einer üppigen Glyzinie und Bäumen in japanischem Formschnitt mit Gemüsebeeten und Obstbäumen beeindruckt. Bereits ab 11 Uhr hält in der Rüppurrer Langen Straße 59 ein einzigartiges japanisches Gartenparadies sein Tor für Bewunderinnen und Bewunderer offen.


„Bewegte Apotheke“ in weiteren Stadtteilen – Das Angebot der Gesundheitsförderung weitet sich aus

Die Aktion „Bewegte Apotheke“ erweitert ihr Verbreitungsgebiet. Nachdem das gemeinsame Angebot von AOK, Initiative Gesundheitssport und Stadt Karlsruhe bereits seit einigen Jahren erfolgreich in Durlach läuft, kommen jetzt weitere Stadtteile dazu. Bei der „Bewegten Apotheke“ treffen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einer Apotheke des jeweiligen Stadtteils, gehen dann eine Stunde lang spazieren und absolvieren unter Anleitung von Übungsleitern eines Sportvereins Aufgaben zur Muskelkräftigung und Förderung der Balance. Daneben gibt es Zeit für den persönlichen Austausch.

In der Innenstadt startet die „Bewegte Apotheke“ am 2. Mai. Ab dann können sich Interessierte bis zum 23. Juni immer mittwochs um 15.30 Uhr vor der Hauptpost-Apotheke in der Kaiserstraße 156 treffen. In Rüppurr ist ab dem 3. Mai jeden Donnerstag um 10 Uhr vor der Südstern-Apotheke am Rüppurrer Schloss bis Ende Juni „Anpfiff“ der Aktion, in Mühlburg ist ab 6. Juni bis 18. Juli jeden Mittwoch um 10 Uhr Treffpunkt an der Entenfang-Apotheke, Rheinstraße 59.

Die Teilnahme an der „Bewegten Apotheke“ ist kostenlos, in normaler Kleidung und ohne Anmeldung möglich. Die Spaziergänge finden bei jedem Wetter statt.


Planungsausschuss: Daxlanden und Durlach-Aue – Historischer Ortskern und Sanierungsgebiet auf der Tagesordnung

August-Klingler-Areal Daxlanden: Modernes und bezahlbares Wohnen

In Daxlanden soll auf dem August-Klingler-Areal ein neues Wohngebiet unter Trägerschaft der Volkswohnung entstehen. Modernes, bezahlbares Wohnen mit Kitas, Grundschule, Kiosk, guter Carsharing-Infrastruktur und bester Anbindung an mehrere Straßenbahnen. Nun hat der Planungsausschuss einhellig zugestimmt, das Projekt auf Basis des aktuellen Planungsstands zu realisieren. Zuletzt war vor allem die geplante Anzahl an Wohneinheiten von 420 auf 370 reduziert und damit auch die Ausstattung der Wohnungen – etwa mit Garten – verbessert worden. Auch ein Mobilitätskonzept, das von einem externen Unternehmen, jedoch unter Einbezug einer Volkswohnung-eigenen Umfrage aus dem Jahr 2017, erstellt wurde, billigte der Ausschuss mehrheitlich. Es berücksichtigt gesamtstädtische Forderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit, bezahlbaren Wohnraum und Mobilität – etwa angelehnt an das „Räumliche Leitbild“ oder den Rahmenplan Klimaanpassung.

Die Baufläche war durch die Fusion der beiden Sportvereine SG DJK und FV Daxlanden entstanden, auf deren ehemaligen Sportplätzen nun Gebäude entstehen. Die Volkswohnung errichtet für den neuen Verein mehrere Flächen, ein Umkleidegebäude sowie weitere Nebenanlagen. Diese beiden Projekte stehen daher in unmittelbarem wirtschaftlichem Zusammenhang.

Erhaltungssatzung „Ortskern Daxlanden“ wird erweitert

Das Ortsbild Daxlandens verändert sich in den vergangenen Jahrzehnten schleichend. Neue Baumaßnahmen fügen sich nicht in die Charakteristik des Ortskerns ein und beeinträchtigen den städtebaulichen Maßstab. Deshalb soll die aus dem Jahr 1998 stammende Erhaltungssatzung „Ortskern Daxlanden“ um zwei Bereiche erweitert werden. In diesen Zusatzgebieten gelten dann besondere Anforderungen für Bauprojekte an die städtebauliche Gestalt. Der Bürgerverein Daxlanden hat dieses Ansinnen der Stadtverwaltung bereits im Mai 2017 unterstützt, zwischenzeitlich war das Stadtplanungsamt mit der Kategorisierung des erhaltenswerten Gebäudebestands befasst. Damit sich auch die Öffentlichkeit ein Bild der erweiterten Erhaltungssatzung und ihrer Auswirkungen machen kann, werden die Planungen in Kürze öffentlich ausgelegt. Bürgerinnen und Bürger haben dann auch die Möglichkeit, sich zum Vorhaben zu äußern. Zeit und Ort der Auslegung werden zeitnah bekannt gegeben.

Sanierungsgebiet Durlach-Aue: Aue soll dörflich bleiben

Im Sanierungsgebiet Durlach-Aue gedeiht der Bebauungsplan für den Bereich östlich der Westmarkstraße zwischen Ostmarkstraße und Am Rainle. Vor der öffentlichen Auslegung des Konzepts musste sich der Planungsausschuss am 18. April auf eine Planungsvariante festlegen. Nach Beteiligung von Öffentlichkeit, Sanierungsbeirat, Ortschaftsrat und Planungsausschuss sieht diese Variante nun keine kommunal betriebene Quartiersgarage vor. Neben einer reduzierten und mit der Bürgerschaft abgestimmten Anzahl öffentlicher Stellplätze ist zudem eine Ballspielwiese geplant. Auch die maximale Anzahl von Wohneinheiten pro überbaubarer Grundstücksfläche wurde reduziert. So soll der dörfliche Gebietscharakter erhalten werden. Der aktualisierte Plan fand große Zustimmung unter den Mitgliedern des Planungsausschusses. „Ein mehrfaches Go für die Planung also“, freute sich Baubürgermeister Michael Obert.


Carl-Metz-Straße ab Mai abschnittsweise gesperrt – Einkaufsmärkte und Firmen: Zufahrt über Durmersheimer Straße, Abfahrt über Michelinstraße

Der Straßenbau folgt dem Kanalbau des Sinnersammlers in der Durmersheimer Straße und Carl-Metz-Straße: Ab Anfang Mai nimmt sich das Tiefbauamt die schon stark abgefahrene Straßendecke in der Carl-Metz-Straße vor. Die bis Ende Juni vorgesehene Sanierung bedingt, dass die Straße abschnittsweise gesperrt werden muss.

Für die Dauer der Vollsperrung ist die Zufahrt zu den Einkaufsmärkten und den hier ansässigen Firmen nur von Osten über die Durmersheimer Straße und die Abfahrt nur über die Michelinstraße möglich. Das Tiefbauamt bittet um Verständnis für die mit der Baumaßnahme verbundenen Störungen und eventuellen Behinderungen.


Hubwegbrücke zwei Wochen voll gesperrt – Umleitungsstrecke auch für Radfahrer und Fußgänger

Die Bauarbeiten an der Hubwegbrücke in Durlach gehen am Mittwoch, 2. Mai, in die zweite Phase. Die bereits für den Kfz-Verkehr gesperrte Brücke muss dazu für zwei Wochen auch für den Fuß- und Radverkehr gesperrt werden. Eine Umleitung wird über die Alte Weingartener Straße und dort über den Wirtschaftsweg nördlich der Bahnlinie zurück zur Hubstraße eingerichtet. Voraussichtlich ab Samstag, 16. Mai, steht dann für Fußgänger und Radler eine Behelfskonstruktion mit eingeschränkter Breite an der Baustelle zur Verfügung.

Die Vollsperrung ist notwendig, da für die Erneuerung des Korrosionsschutzes die Betonfahrbahnplatte vollständig abgebrochen und der Stahlüberbau ausgehoben und seitlich gelagert werden muss. Der Aushub der Brücke kann aus betriebstechnischen Gründen der Bahn nur innerhalb nächtlicher Gleissperrpausen erfolgen. Voraussichtlich in den Nächten vom 14. auf den 15. und vom 15. auf den 16. Mai ist daher mit Beeinträchtigungen durch Baulärm im Baustellenbereich zur rechnen. Für die mit der Baumaßnahme verbundenen Einschränkungen und Beeinträchtigungen bittet das Tiefbauamt um Verständnis.


Studio Vocale widmet sich Komponistinnen – Städtische Galerie: Chorkonzert und Führungen durch Dumas-Trockel-Ausstellung

Als Beitrag zu den Europäischen Kulturtagen Karlsruhe (EKT) widmet die Städtische Galerie Marlene Dumas und Rosemarie Trockel eine eigene Ausstellung und versinnbildlicht damit auch den erstmaligen Zusammenschluss der EKT mit dem zuvor eigenständigen Festival Frauenperspektiven. Durch die Schau mit frühen Werkkomplexen der international renommierten Künstlerinnen gibt es am Mittwoch, 25. April, um 11 Uhr, Donnerstag, 26. April, um 12.15 Uhr und Freitag, 27. April, um 16 Uhr Führungen. Eine weitere steht für Sonntag, 22. April, um 15 Uhr auf dem Programm. Von 15 bis 16.30 Uhr hat die sonntägliche Kinderwerkstatt offen und bittet „Zu Tisch, es ist angerichtet – Essen in der Kunst“.

Allein Komponistinnen vorbehalten ist das Chorkonzert des Studio Vocale um 19 Uhr. Außer Clara Schumann, Fanny Hensel und Alma Mahler befasst sich der Abend auch mit bedeutenden Musikerinnen des 20. Jahrhunderts wie Lili Boulanger, Anne Boyd oder Sandra Milliken. Die Leitung hat Werner Pfaff, am Klavier sitzt Manfred Kratzer. Eintrittskarten zu 15, ermäßigt 10 Euro gibt es an der Abendkasse.


1968 und die Folgen in Karlsruhe – Im Stadtmuseum läuft vom 27. April bis 14. Oktober die Ausstellung „Bewegt euch!“

Studentenproteste, APO-Demonstrationen gegen die Notstandsgesetze, Beginn der Neuen Frauenbewegung, Ostermarsch, Drogen und freie Liebe – das Jahr 1968 ruft viele Bilder wach und steht als Chiffre für eine Zeit des Umbruchs und gesellschaftlichen Aufbruchs. Aber was war damals eigentlich in Karlsruhe los? Dieser Frage geht im Rahmen der Europäischen Kulturtage zum Thema „Umbrüche, Aufbrüche: Gleiche Rechte für alle“ vom 27. April bis 14. Oktober die Sonderausstellung „Bewegt Euch! 1968 und die Folgen in Karlsruhe“ im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais (Karlstraße 10) nach. Die Ausstellung konzentriert sich allerdings nicht nur auf die eigentliche 68er-Bewegung, sondern nimmt vor allem auch ihre Auswirkungen in den Blick.

Vernissage ist am Donnerstag, 26. April, um 19 Uhr im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Dr. Albert Käuflein führt Projektleiterin Dr. Alexandra Kaiser in die Ausstellung ein. Die Veranstaltung wird von „Das Sandkorn – Theater & Mehr“ mit Hits der 1960er Jahre aus dem Musiktheaterstück „1968 – Als der Plant Feuer fing“ musikalisch umrahmt.

Eine erste Überblicksführung findet am Sonntag, 29. April, um 15 Uhr mit Hildegard Schmid statt. Mit dem Thema „Freiräume: Hausbesetzungen und Wohnprojekte“ beschäftigen sich Wolfgang Opferkuch und Rainer Stephan bei einem Rundgang am Donnerstag, 3. Mai, um 17 Uhr. Der Eintritt in die Ausstellung beträgt 4 Euro, die Führungen sind kostenlos.