Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Gestaltungsentwurf zur „Spiel- und Freizeitfläche Bahnstadt“ wird am 25. April präsentiert – Eingeladen sind insbesondere interessierte Jugendliche zwischen 12 und 21 Jahren

In der Heidelberger Bahnstadt soll unterhalb der Promenade im Pfaffengrunder Feld eine Spiel- und Freizeitfläche entstehen. Das Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg hatte dazu in Kooperation mit dem „Kulturfenster e.V.“ und der Gruppe „Raumfänger“ bereits eine Jugendbeteiligung durchgeführt. Nun lädt das Landschafts- und Forstamt zur Präsentation des Gestaltungsentwurfs ein, in den die Anregungen der Jugendlichen eingeflossen sind. Die Expertinnen und Experten erläutern, welche Ideen umgesetzt werden können und welche nicht. Zu der Veranstaltung am Mittwoch, 25. April 2018, um 17.30 Uhr im Bürgerhaus B³ (gelber Seminarraum), Gadamerplatz 1, sind interessierte Jugendliche zwischen 12 und 21 Jahren aus der Bahnstadt und den umliegenden Wohnvierteln herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Attraktives Angebot mit Bewegungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten im Freien

Die rund 3.200 Quadratmeter große Spiel- und Freizeitfläche bietet Bewegungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten im Freien. Sie orientiert sich mit ihrem Angebot vor allem an den Bedürfnissen von Jugendlichen. Direkt unterhalb der Promenade gelegen und somit gut erreichbar, stellt diese Fläche ein weiteres attraktives und familienfreundliches Angebot für die Bewohnerinnen und Bewohner der Bahnstadt und der umliegenden Wohnviertel dar.


Bahnstadt: Bebauungsplan für Gewerbegebiet nördlich der Eppelheimer Straße

Nördlich der Eppelheimer Straße in der Bahnstadt sind hochwertige Gewerbeflächen insbesondere für Büros, Dienstleistungen und Fachhandel geplant. Der Heidelberger Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 12. April 2018 einstimmig bei einer Enthaltung beschlossen, einen Bebauungsplan für das Gewerbegebiet aufzustellen. Es liegt zwischen dem Baumarkt im Westen und dem Kino im Osten und wird im Norden durch den Gleisbereich eingegrenzt. Die Gesamtfläche beträgt rund 83.300 Quadratmeter – das entspricht in etwa zwölf Fußballplätzen. Im Plangebiet gibt es bereits mehrere Umsiedlungen, unter anderem ein Bürogebäude mit Gewerbeeinheiten. Auf dem Gelände befinden sich zudem einige Bestandsbetriebe.

In der Bahnstadt sollen insgesamt rund 6.000 Arbeitsplätze geschaffen werden – ein maßgeblicher Anteil davon im Gewerbegebiet nördlich der Eppelheimer Straße. Eigentümer der Flächen sind die Entwicklungsgesellschaft Heidelberg (EGH) – das Konsortium aus der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GGH, der Sparkasse Heidelberg und der LBBW Immobilien Management GmbH entwickelt und vermarktet die meisten Bahnstadt-Flächen – private Eigentümer, die Evangelische Stiftung Pflege Schönau und die Stadt Heidelberg. Das in dem Bereich stehende Stellwerk unterliegt dem Denkmalschutz.

Im nächsten Schritt soll die Rahmenplanung für das Gewerbegebiet nördlich der Eppelheimer Straße konkretisiert werden: Hierbei soll sich ein Bild ergeben, das den Rahmen für die Mischung aus Bestand mit Erweiterungsoptionen, Neubau und Erschließungsmöglichkeiten bilden wird. Hierfür erfolgen unter anderem auch artenschutzrechtliche Untersuchungen und die Aktualisierung eines Lärmgutachtens.


Gehweg in der Poststraße wird neugestaltet – Ab Ende April keine Zufahrt von der Rohrbacher Straße

Die städtische Projektgruppe „Aufwertung des öffentlichen Raums“ identifiziert Orte im Stadtgebiet, die bereits mit geringen Aufwand verschönert werden können. Einer davon ist die Poststraße: Um die Aufenthaltsqualität zu verbessern, wird die Stadt Heidelberg ab Ende April den nördlichen Gehweg neugestalten, vom Alten Hallenbad bis zur Rohrbacher Straße.

Im Einzelnen ist geplant, die alten Pflanzkübel durch sechs neue Pflanzgefäße auf Straßenniveau mit integrierter Sitzfläche auszutauschen und den Gehwegbelag durch die „Bergheimer Platte“ mit Bischofsmützen, kombiniert mit Mosaik-Kleinpflaster zu ersetzen. Die Bordsteine und Rinnenplatten bleiben bestehen. Außerdem werden an sechs Standorten insgesamt 15 Fahrradanlehnbügel montiert. Im Zuge der Arbeiten werden die Stadtwerke Heidelberg teilweise auch Leerrohre und Kabel verlegen. Der Haupt- und Finanzausschuss hat die Maßnahme im März 2018 beschlossen.

Die Arbeiten beginnen am Montag, 23. April, und dauern voraussichtlich bis Ende Juli 2018. In dieser Zeit ist aufgrund der Baustelleneinrichtung die Zufahrt von der Rohrbacher Straße zur Poststraße nicht möglich; die Poststraße wird im Bereich vor dem Menglerbau / Carré als Einbahnstraße Richtung Osten ausgeschildert. Die Stadt Heidelberg bittet um Verständnis. Der Verkehr wird über die Kurfürsten-Anlage umgeleitet. Davon ist auch der Radverkehr betroffen.

Die Geschäfte in der Poststraße sind jederzeit erreichbar. Auch die Hinterhöfe und Parkgaragen sind erreichbar. Die Fußgängerinnen und Fußgänger im Baustellenbereich werden auf der Fahrbahn gesichert an den Arbeiten vorbeigeführt. Hierfür müssen die Parkplätze im Baustellenbereich entfallen. Der Taxistand am Menglerbau / Carré bleibt erhalten. Die Zufahrt zum Parkhaus P1 ist frei. Die Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Gewerbetreibenden in der Poststraße wurden mit einem Infoschreiben über die Maßnahme informiert.


Reden über Architektur am 25. April – 15. Heidelberger Schlossgespräche mit Tobias Wulf

Die nächsten „Heidelberger Schlossgespräche – Reden über Architektur“ finden am Mittwoch, 25. April 2018, um 19 Uhr im Königssaal des Heidelberger Schlosses statt. Hauptredner ist Prof. Tobias Wulf, Architekt beim preisgekrönten Büro „wulf architekten“ in Stuttgart. Der Eintritt ist frei, Interessierte sollten sich aber bei Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Mannheim und Heidelberg, (petra.burkardt@vbv.bwl.de oder Telefon 0621 292 3445) anmelden.

Tobias Wulf, geboren 1956 in Frankfurt am Main, hat an der Universität Stuttgart Architektur studiert und nach seinem Diplom 1981 bei Prof. Hans Kammerer in den Büros von Faller+Schröder (Stuttgart/München), Auer+Weber (Stuttgart), Joachim Schürmann (Köln) und Gottfried Böhm (Köln) gearbeitet. 1987 gründete er sein eigenes Architekturbüro in Stuttgart, das er seit 1996 zusammen mit Kai Bierich und Alexander Vohl führt. Seit 2015 gehören zu den Geschäftsführern des Büros „wulf architekten“ auch Jan-Michael Kallfaß, Ingmar Menzer und Steffen Vogt. Von 1987 bis 1991 erhielt Tobias Wulf einen Lehrauftrag für Entwerfen an der Universität Stuttgart, seit 1991 ist er Professor für Baukonstruktion und Entwerfen an der Hochschule für Technik in Stuttgart. Darüber hinaus ist er seit 1988 als Preisrichter tätig und seit 2013 Mitglied des Gestaltungsbeirats der Stadt Freiburg.

Zu den Schlüsselwerken von „wulf architekten“ zählen die mehrfach ausgezeichneten Projekte adidas Factory Outlet in Herzogenaurach (2003), die Messe Stuttgart (2007) und die Hessenwaldschule in Weiterstadt (2016). Im vergangenen Jahr konnten mit dem Forschungs- und Lehrgebäude der Universität Mannheim, den vier Grundschulen in modularer Bauweise in München und dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen auf dem Campus des Universitätsklinikums in Bonn weitere herausragende Projekte fertiggestellt werden. Neben mehreren Schulbauten realisieren „wulf architekten“ derzeit die Umstrukturierung und Erweiterung der ehemaligen Ordensburg in Sonthofen und den Neubau der Deutschen Botschaft in Tiflis (Georgien).

Thema des Abends: „Stil oder Haltung?“

Bei den 15. Heidelberger Schlossgesprächen spricht Prof. Tobias Wulf über seine Werke und zum Thema des Abends „Stil oder Haltung?“. Anschließend wird er in einer Gesprächsrunde mit der Architektin Anna Scheuermann, Architekturvermittlerin und Kuratorin des deutschen Beitrags zur Architekturbiennale in Venedig 2016, sowie dem Künstler Eckart Hahn diskutieren. Die Veranstaltung wird von Wolfgang Riehle, Freier Architekt BDA und Freier Stadtplaner sowie Ehrenpräsident der Architektenkammer Baden-Württemberg, moderiert.

Die Heidelberger Schlossgespräche

Die Veranstaltung ist Teil des Forums „Heidelberger Schlossgespräche – Reden über Architektur“, in dem Architekten sowie Fachleute von internationalem Rang über herausragende Beispiele des Bauens im historischen Kontext berichten und diskutieren. Das Forum ist eine Initiative von Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Mannheim und Heidelberg, und den Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg mit den Partnern Stadt Heidelberg, Architektenkammer Baden-Württemberg, Bund Deutscher Architekten sowie der SRH Hochschule Heidelberg und wird von der Volksbank Kurpfalz gesponsert.