Gasvertrag Gau-Algesheim
stehend v.l. GF Rheinhessische Peter Hausen, VG-Bürgermeister Gau-Algesheim Benno Neuhaus, Aufsichtsratsvorsitzender Rheinhessische Ralf Claus. Sitzend: Stadtbürgermeister Gau-Algesheim Dieter Faust, GF Rheinhessische Maik Thum. (Foto: Stadtverwaltung Ingelheim)

Gau Algesheim – Stadtbürgermeister Dieter Faust freut sich über den Vertragsabschluss: „Für Gau-Algesheim ist es ideal, nicht nur einen leistungsfähigen Konzessionsnehmer aus der Nachbarstadt Ingelheim als Partner zu haben, sondern mit der Rheinhessischen auch ein Unternehmen mit hoher fachlicher Expertise“.

Verbandsbürgermeister Benno Neuhaus hob hervor, dass man sich freue, einen regional verwurzelten, leistungsfähigen Energiedienstleister gewonnen zu haben. Die Rheinhessische habe schon mehrfach bewiesen, als Partner die Energiewende vor Ort innovativ voranzutreiben, dies komme jetzt auch den Bürgerinnen und Bürgern in Gau-Algesheim zu Gute.

Nach einer mehrjährigen Wettbewerbsphase hat sich das Unternehmen im Vergabeverfahren durchsetzen können, so dass die Vertreter der Stadt Gau-Algesheim und der Rheinhessische Energie- und Wasserversorgungs-GmbH am 18.04.2018 den Konzessionsvertrag zur Übernahme des Gasnetzes der Stadt unterzeichnet haben.

Die Unterlagen, mit denen sich die Rheinhessische um die Konzession beworben hatte, füllten nicht weniger als drei große Aktenordner. Denn derartige Vergabeverfahren sind mit einer Ausschreibung verknüpft, bei der die Bewerber nicht nur Zeugnis über Kompetenz und Leistungsfähigkeit ablegen müssen, sondern auch einen umfangreichen Katalog von Fragen abzuarbeiten haben.

Sicher, preisgünstig, verbraucherfreundlich, effizient und umweltverträglich, so soll die Energieversorgung nach § 1 des deutschen Energiewirtschaftsgesetzes gestaltet sein. Gewertet wird objektiv nach einem Punktesystem, um Chancengleichheit potenzieller Bewerber für den Netzbetrieb zu gewährleisten.

Als umso erfreulicher wertet der Aufsichtsratsvorsitzende der Rheinhessischen, Ingelheims Oberbürgermeister Ralf Claus, die Tatsache, dass sich die Rheinhessische in diesem anspruchsvollen Wettbewerb durchsetzen konnte.

Das Procedere des Bewerbungsverfahrens schließe einen Heimvorteil grundsätzlich aus, so Claus bei Vertragsabschluss mit Vertretern der beteiligten Partner. Gleichzeitig sei die Konzessionsübernahme nach weiteren Erfolgen der Rheinhessischen in Wackernheim und Ingelheim eine gute Grundlage für die Sicherung der Daseinsvorsorge in der Region und ein weiterer Baustein für eine funktionierende, interkommunale Zusammenarbeit.

Den Ball nahm Maik Thum, Geschäftsführer der Rheinhessischen, gerne auf und betonte den Servicegedanken, dem sich der Energieversorger auch als Netzbetreiber besonders verpflichtet fühle. „Für uns ist es geradezu Ehrensache, in kürzester Zeit zur Stelle zu sein, vor Ort zielgerichtete Lösungen für unsere Kunden zu finden und Probleme schnell zu beheben“.

Geschäftsführerkollege Peter Hausen hob hervor, dass der Vertragsabschluss als Win-win-Situation zu betrachten sei. Auch die Rheinhessische sei durch den Vertragsabschluss gestärkt, denn damit werde ihre Bedeutung als leistungsfähiger Versorger in der Region gefestigt und zur Sicherung von Arbeitsplätzen beigetragen.