Hessisches Landeskriminalamt nimmt vier Personen fest

30.000EUR Falschgeld und 1 kg Amphetamin beschlagnahmt

Das LKA war in diesem Fall sehr erfolgreich. Die Fälscher wurden ermittelt und sitzen in U-Haft

Wiesbaden (ots) – Beamte des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main haben im Auftrag des Hessischen Landeskriminalamts am 08.02.2016 kurz nach Mitternacht zwei männliche Personen im Bereich Wiesbaden auf der A66 an der Ausfahrt Mainzer Straße kontrolliert.

Einer der Fahrzeuginsassen wurde durch die Schussabgabe eines Polizeibeamten verletzt und im unmittelbaren Anschluss in ein Wiesbadener Krankenhaus eingeliefert, eine Lebensgefahr bestand jedoch nicht.

Die Staatsanwaltschaft in Wiesbaden führt derzeit die diesbezüglichen Ermittlungen. Hintergrund der Kontrolle war ein vom Hessischen Landeskriminalamt und der Staatsanwaltschaft Darmstadt gegen eine Tätergruppierung italienischer Herkunft wegen Geldfälschung, Inverkehrbringen von Falschgeld, Urkundenfälschung sowie Betäubungsmittelschmuggel und -handel geführtes Ermittlungsverfahren.

Im Rahmen der Ermittlungen fanden die Fahnder heraus, dass am 31.01.2016 eine Kurierfahrt nach Italien erfolgen sollte, bei der eine größere Menge Falschgeld beschafft werden sollte. Auf der Rückreise wurden zwei der Tatverdächtigen und ihr Fahrzeug auf der A66 einer Kontrolle unterzogen. Hierbei wurden 30.000 Euro Falschgeld in 50,- und 100,- Euro Noten, ca. 1 kg Amphetamin sowie ein gefälschter italienischer Personalausweis beschlagnahmt.

Das Fahrzeug war augenscheinlich zum Schmuggel präpariert und mit zahlreichen Verstecken ausgestattet. Im Rahmen anschließender  Durchsuchungsmaßnahmen konnten die eingesetzten Beamten zwei weitere Tatverdächtige, eine 37-jährige Frau aus Wiesbaden und einen 50-jährigen Mann aus Groß-Gerau, festnehmen. Am 09.02.2016 erließ das Amtsgericht Darmstadt U-Haftbefehl gegen alle vier Tatverdächtigen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.