Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Fliegerbombe erfolgreich entschärft

Die bei Bauarbeiten am Riederwaldtunnel gefundene Fliegerbombe konnte im zweiten Anlauf erfolgreich durch den Kampfmittelräumdienst des Regierungspräsidiums Darmstadt entschärft werden. Die Entschärfungsarbeiten haben nach Zeitplan um kurz nach 23 Uhr begonnen und waren um 0.50 Uhr abgeschlossen.

Zuvor mussten rund 1400 Personen den Gefahrenbereich verlassen. Zur Betreuung der Personen die den Gefahrenbereich im Umkreis von 400 Metern verlassen mussten, wurden an der Pestalozzischule und im Saalbau Enkheim Betreuungsstellen eingerichtet. Rund 200 Personen haben das Angebot angenommen und wurden dort von Betreuungszügen von Hilfsorganisationen aus Frankfurt, dem Wetteraukreis und dem Landkreis Groß-Gerau versorgt.

Insgesamt waren am zweiten Entschärfungstag rund 180 Einsatzkräfte von Freiwilliger Feuerwehr, Berufsfeuerwehr, Bürgertelefon und den Hilfsorganisationen eingesetzt. Ebenso waren rund 140 Kräfte der Landespolizei sowie des Ordnungsamtes der Stadt Frankfurt an den Maßnahmen zur Evakuierung und Entschärfung beteiligt.

Die unter der ersten Fliegerbombe vermutete zweite Fliegerbombe hat sich nicht bestätigt.


FES rechnet mit erheblichen Auswirkungen des Warnstreiks

Zum zweiten Mal binnen zwei Wochen gehört die FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH am Freitag, 13. April, zu den von der Gewerkschaft ver.di bestreikten Unternehmen im Rhein-Main-Gebiet.

Die Geschäftsleitung rechnet mit deutlich größeren Auswirkungen als beim ersten Warnstreik am 28. März. Frankfurts Bürger müssen diesmal bei Hausmüll-, Sperrmüll- und Schadstoffentsorgung mit erheblichen Ausfällen rechnen. Gleiches gilt an diesem Tag auch für die Straßenreinigung.

In jedem Fall aufrechterhalten werden die Schultransporte für behinderte Kinder und die 24-Stunden-Bereitschaft des Unfallhilfswagens. Auch die Wertstoffhöfe werden nach aktuellem Stand von einem Basisdienst betrieben werden können.

Ausgefallene Touren und nicht geleerte Tonnen werden im Laufe der nächsten Woche peu à peu nachentsorgt. Die FES wird am Streiktag selbst noch genauer über die Auswirkungen informieren.

Anlass für den Ausstand sind die aktuellen Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst. Der Arbeitgeberverband und die Gewerkschaft kommen deswegen an diesem Wochenende zur dritten Verhandlungsrunde zusammen.


Brücke am Miquel-Knoten über die Rampe zur Rosa-Luxemburg-Straße bekommt im Frühjahr eine Frischekur

Die in die Jahre gekommene Brücke am Alleenring Frankfurts erhält im nächsten halben Jahr eine Rundum-Instandsetzung. Neben einer neuen Fahrbahn können sich die Verkehrsteilnehmer auch auf ein neues Brückengeländer freuen.

Die Bauarbeiten beginnen am Montag, 16. April. Ende Oktober 2018 sollen die Bauarbeiten durch das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) abgeschlossen sein.
Verkehrliche Auswirkungen

Für den Zeitraum der Brückensanierung durch das ASE kommt es auf der stadteinwärtigen Brücke der Rosa-Luxemburg-Straße in Höhe Alleenring von Montag, 16. April, bis Ende Oktober, zu Sperrungen der Fahrbahn.

Die stadteinwärtige Brücke wird für die Dauer der Maßnahme voll gesperrt. Dennoch werden alle Verkehrsbeziehungen aufrechterhalten, der Verkehr wird über die benachbarte stadtauswärtige Brücke in beiden Fahrtrichtungen geführt.

In den nächsten Jahren wird das ASE sukzessive alle Miquel-Knoten-Brücken sanieren.

Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter: www.mainziel.de.


Ein Ende mit Schlaglöchern: Die Hollerkopfstraße bekommt eine neue Fahrbahn

Ab Montag, 16. April, beginnen die Straßenbauarbeiten in der Hollerkopfstraße. Neben einer neuen Fahrbahn bekommt die Straße auch neue Gehwege.

Die Hollerkopfstraße leidet unter zahlreichen Schlaglöchern. Diese gehören nun bald der Vergangenheit an.

Während der Baustelle entfallen Parkplätze. Fußgängerinnen und Fußgänger können stets zu den Grundstücken und Wohnhäusern gelangen. Mit kurzzeitigen Behinderungen ist jedoch zu rechnen.

Wenn die Fahrbahn ihre neue Decke erhält, ist eine Vollsperrung für zwei bis drei Tagen für den Verkehr unumgänglich. Die Sperrung wird mit einer Beschilderung angekündigt.

Die städtischen Planer gehen von einer Bauzeit von acht Wochen aus.

Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter: www.mainziel.de.


Ortsbeirat 3 eröffnet Bücherschrank in der Glauburgstraße

Stöbern und ausleihen, was gefällt: Die öffentlichen Bücherschränke sind in Frankfurt am Main ein Erfolgsmodell. Am Montag, 16. April, eröffnet um 17.30 Uhr die Ortsvorsteherin des Ortsbeirats 3, Karin Guder, einen weiteren in der Glauburgstraße an der Kreuzung zur Eckenheimer Landstraße. Als Pate wird Jalal Nazemzadeh den Schrank betreuen, der den Feinkostladen „El Naturista“ in unmittelbarer Nachbarschaft betreibt.

Der neue Bücherschrank sollte zunächst den bestehenden am Holzhausenpark ersetzen. Nach intensiver Diskussion hatte sich der Ortsbeirat jedoch entschieden, den bestehenden Standort zu erhalten und zusätzlich an der Glauburgstraße einen weiteren anzubieten. Damit gibt es allein im Stadtteil Nordend sechs Bücherschränke.
Bürgerinnen und Bürger, die direkt zum Start Bücher stiften wollen, können diese zur Eröffnung mitbringen.

2009 wurde der erste offene Bücherschrank in Frankfurt eröffnet – ebenfalls im Nordend. Das Bildungsangebot war Teil des Projekts „Vernetzte Spiel- und Begegnungsräume“, das mit Bundesmitteln gefördert wurde. Mittlerweile gibt es in Frankfurt rund 60 offene Bücherschränke. Die Ortsbeiräte finanzieren die Schränke. Genehmigt, aufgestellt und unterhalten werden sie vom Amt für Straßenbau und Erschließung.

Mehr Infos gibt es im Internet unter www.frankfurt.de/buecherschraenke.


Oberbürgermeister Feldmann: Modernes Frankfurt ohne 68er-Bewegung nicht vorstellbar – Medientour zu zentralen Orten der Revolte vor fünfzig Jahren

Frankfurt gilt – neben Berlin – als eines der Zentren der Studentenbewegung vor fünfzig Jahren. Das hat die Stadt zum Anlass genommen, am Donnerstag, 12. April, Medienvertreter zu einer Reise durch die Stadt „Auf den Spuren der 68er-Revolte“ einzuladen. Oberbürgermeister Peter Feldmann begrüßte die Teilnehmer. Dabei würdigte er die Bedeutung der Bewegung für die Entwicklung der Stadt. „Das moderne, weltoffene Frankfurt können wir uns ohne diese Entwicklung nicht vorstellen“, sagte Feldmann.

Los ging es am Römerberg, gefolgt von einem kleinen Fußmarsch zur Paulskirche. Der Platz vor dem Rathaus diente 1968 als Kundgebungsort zu verschiedenen Anlässen. Hierzu gehörten etwa Demonstrationen gegen die Notstandsgesetze, der Ostermarsch oder ein Trauerzug aus Anlass der Ermordung Matin Luther Kings. Vor der Paulskirche demonstrierten Studenten gegen die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an den senegalesischen Staatspräsidenten Léopold Senghor. In dem Gebäude entrissen während einer Magistratsveranstaltung zum fünfzigjährigen Jubiläum des Frauenwahlrechtes Feministinnen dem damaligen Oberbürgermeister das Mikrofon, um für Gleichberechtigung zu demonstrieren.

Nächstes Etappenziel war der Campus Bockenheim mit dem Institut für Sozialforschung (IfS), dem Studentenwohnheim „Kolbheim“ sowie dem alten Universitätsgelände. Am IfS legten Theodor W. Adorno und Max Horkheimer die philosophische und intellektuelle Basis der Bewegung. Das Universitätsgelände war Schauplatz verschiedener Proteste, die auch die eigene Bewegung selbstkritisch aufs Korn nahmen wie die „SDS-Weiberratssitzung“. Von dort ging es auf dem klassischen Demonstrationsweg von damals zum Opernplatz. Im heutigen Operncafé befand sich damals die erste Buchhandlung der neuen Linken mit dem Namen „libresso“. Sie versorgte die Protestbewegung mit linken Zeitschriften und bot einen Platz zum Lesen. Von dort ging es zum Club Voltaire in der Kleinen Hochstraße. Zwar schon 1962 eröffnet, gehörte er zu den wichtigsten Treffpunkten der Bewegung.

Der Oberbürgermeister bilanzierte: „Es war kein Zufall, dass Frankfurt damals eine zentrale Rolle einnahm. Denn die Stadt, ihre Institutionen und ihre Gesellschaft stehen traditionell für Aufbruch und Neues. Die Tatsache, dass sich die Proteste auch gegen ihre Strukturen richteten, ändert hieran nichts. Denn zum Geist der Stadt gehört es, Widerspruch als Bestandteil gesellschaftlichen Fortschritts zu begreifen.“

Viele weitere aktuelle Termine zu 50 Jahren 1968 sowie eine ausführliche Chronik der Ereignisse sind in unserem Themen-Special unter www.frankfurt.de/68wird50 im Internet abrufbar.


Baustelle in der Gutleutstraße bald beendet – Letztmalige Vollsperrung am 15. April

Die Baustelle in der Gutleutstraße neigt sich dem Ende entgegen: Am kommenden Wochenende wird die Fahrbahndecke zwischen Moselstraße und Wiesenhüttenstraße eingebaut. Bis Freitag, 20. April, sind nach Planung des Amts für Straßenbau und Erschließung die Arbeiten in der Gutleutstraße insgesamt abgeschlossen. Die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer können sich dann über eine frische Fahrbahn im Abschnitt zwischen Moselstraße und Baseler Platz freuen.

Wegen der Bauarbeiten wird die Gutleutstraße zwischen Windmühlstraße und Moselstraße bis Baseler Straße von Sonntag, 15. April, 4 Uhr, bis Montag, 16. April, 6 Uhr, voll gesperrt. Der Verkehr wird über Untermainanlage sowie Windmühlstraße und Untermainkai umgeleitet. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.

Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich unter www.mainziel.de im Internet.


Bürgerreise anlässlich der 30-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Frankfurt und Guangzhou

Seit 30 Jahren sind die Metropolen Frankfurt am Main und Guangzhou als Partnerstädte verbunden. Zahlreiche persönliche Begegnungen haben Menschen beider Städte zusammengeführt, ob bei Schüleraustauschen, Bürgerreisen oder Fachaustauschen.

Auch in diesem Jahr wird wieder eine Gruppe aus Frankfurt nach China aufbrechen, um vom 19. bis 27. November das Reich der Mitte zu entdecken. Während dieser Jubiläums-Reise lernen die Teilnehmer Frankfurts Partnerstadt am Perlfluss mit ihrer dynamisch gewachsenen Stadtsilhouette und ihrem traditionellen Erbe aus vergangenen Kaiserdynastien kennen. Die neuntägige Reise führt die Gruppe zunächst in die Hauptstadt Peking, wo unter anderem ein Besuch der „Verbotenen Stadt“ geplant ist. Zum Abschluss geht es in die pulsierende Millionenmetropole Shanghai.

Der Reisepreis beträgt 1690 Euro pro Person für eine Übernachtung im Doppelzimmer. Im Preis enthalten sind neben dem Flug und der Unterbringung auch die Transfers vor Ort sowie die Kosten für die deutschsprachigen Führungen. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 16 Personen. Bei Anmeldung und Zahlung bis Freitag, 18. Mai, wird ein Frühbucherrabatt in Höhe von 60 Euro gewährt. Anmeldeschluss ist der 28. September.


Fundsachenversteigerung im Ordnungsamt

Am Samstag, 14. April, findet ab 9.30 Uhr im Fundbüro des Ordnungsamtes in der Kleyerstraße 86 wieder eine der beliebten Versteigerungen von Fundsachen statt. Einlass ist bereits ab 9 Uhr.

Fahrräder werden an diesem Tag nicht versteigert. Auch werden aus Datenschutzgründen keine Geräte, auf denen sich ein interner Speicher befindet, versteigert. Hierzu zählen zum Beispiel Handys, Digitalkameras mit internem Speicher, iPads oder ähnliches.


Frühlingsluft im Nizza

Der Pflanzenspezialist Rainer Gesell führt am Samstag, 14. April, um 17 Uhr zu besonderen Raritäten im Nizza.

Die Lage mit Südausrichtung und im Windschatten der schützenden Kaimauern zum Mainufer lässt in einem fast mediterranen Mikroklima exotische Pflanzen gedeihen.

Bei diesem Spaziergang kann man das besondere Flair dieser historischen Gartenanlage genießen und Wissenswertes über die Geschichte und die Pflege im Nizza erfahren.

Weitere Informationen zur Führung bekommt man beim Frankfurter Grünflächenamt unter der Telefonnummer 069/212-30208.

Für die Führung wird ein Kostenbeitrag von 4 Euro pro Person erhoben, für Kinder ab 15 Jahren kostet die Führung 2 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist der Treppenabgang an der Untermainbrücke im Nizza.


Zuflucht, Heimstätte oder Land gemischter Gefühle? – Vortrag zur Bedeutung Israels für Jüdinnen und Juden in der Bundesrepublik Deutschland

Seit Jahrhunderten beziehen sich jüdische Riten und Traditionen auf Jerusalem, den zerstörten Tempel und das Gelobte Land. Die israelische Staatsgründung hat diese Beziehung zu einer politischen Realität werden lassen. Der jüdische Staat ist heute ein imaginärer wie auch realer Zufluchtsort, dem insbesondere in Zeiten von zunehmendem Antisemitismus eine zentrale Bedeutung im innerjüdischen Selbstverständnis zukommt.

Am Dienstag, 17. April, um 19 Uhr, widmen sich Gad Arnsberg und Lutz Fiedler im Museum Judengasse der Bedeutung Israels für Jüdinnen und Juden in der Bundesrepublik Deutschland.

Gad Arnsberg ist Historiker und leitete bis 2009 die Abteilung für Internationale Beziehungen am Beit Berl College in Israel. In Frankfurt geboren und aufgewachsen, lebt er heute in Tel Aviv. In seinem Vortrag wird er sich mit der Bedeutung Israels für Jüdinnen und Juden in Deutschland auseinandersetzen. Im anschließenden Gespräch mit dem Historiker und wissenschaftlichen Mitarbeiter am Zentrum für Jüdische Studien Berlin Brandenburg Lutz Fiedler geht er auf die damit verbundenen Problematiken ein.

Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro.


‚Hält das?‘ Restauratorin führt druch die Schau „Entre Terra e Mar“ im Weltkulturen Museum

Das Weltkulturen Museum lädt ein zur Restauratorinnenführung „Hält das?” am Mittwoch, 18. April, um 18 Uhr durch die Ausstellung „Entre Terra e Mar. Zwischen Erde und Meer. Transatlantische Kunst“.

Wie kann pudernde Malerei berührungslos gefestigt werden? Wie können Blätter vor dem Verwelken bewahrt werden? Und wie kann gar nicht so trockenes Trockenfleisch konserviert werden? Mareike Mehlis, Restauratorin im Weltkulturen Museum, berichtet von ihren Aufgaben und einem nicht ganz alltäglichen Ausstellungsaufbau.

Mehlis, die ihr Studium „Konservierung und Restaurierung von archäologischen, ethnologischen und kunsthandwerklichen Objekten” in Stuttgart als Diplom-Restauratorin abschloss, ermöglicht Besuchern und Besucherinnen einen etwas anderen Blick auf die Ausstellung.

Der Eintritt beträgt 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Die Führung am Schaumainkai 29 ist kostenlos.