Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Stadtrat Jan Schneider empfängt und würdigt langjährige ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer im Rathaus Römer

Egal ob Europa-, Bundestags-, Landtags-, Kommunal- oder Oberbürgermeisterwahl: Bei allen politischen Wahlen sowie Bürgerentscheiden sind regelmäßig ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer im Einsatz. Sie sorgen dafür, dass die Wahlen ordnungsgemäß und reibungslos ablaufen.

Stadtrat Jan Schneider, der für Wahlen zuständige Dezernent, hat am Dienstag, 10. April, erstmalig rund 200 langjährige besonders engagierte ehrenamtliche Wahlhelfer im Kaisersaal im Römer empfangen und ihr Engagement gewürdigt.
Ohne das Engagement der Ehrenamtlichen wäre die zuverlässige und korrekte Durchführung von Wahlen nicht möglich. Um die Wertschätzung des demokratischen Staates für den ehrenamtlichen Einsatz von Bürgern bei den Wahlen in geeigneter Weise zum Ausdruck zu bringen, hatte Bundesinnenminister Thomas de Maizière die Möglichkeit geschaffen, besonders verdiente Wahlhelferinnen und Wahlhelfer mit einer Ehrennadel auszuzeichnen. Stadtrat Schneider hat diese Möglichkeit aufgegriffen. Er erklärt: „Wichtig war mir, dabei nicht nur bundesweite Wahlen im Blick zu haben, sondern alle Wahlen und Bürgerentscheide, die in Frankfurt durchgeführt wurden. Schließlich sind alle Wahlen von Wichtigkeit. Ganz davon abgesehen, dass jede einzelne Wahl einen sehr hohen Arbeitsaufwand für die Beteiligten bedeutet.“

Verteilt auf 376 Wahllokale und 114 Briefwahlbezirke sind für den ordnungsgemäßen und reibungslosen Ablauf von in Frankfurt am Main durchzuführenden Wahlen, insgesamt 4086 ehrenamtliche Wahlhelfer erforderlich. 1454 Wahlhelfer können aus der Mitarbeiterschaft der Stadtverwaltung heraus mobilisiert werden. „Darüber hinaus sind wir auf 2632 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer als Beisitzer und Wahlvorsteher sowie deren Stellvertretungen in den Wahlvorständen angewiesen. Ohne sie wären Wahlen schlichtweg nicht durchführbar“, so der Stadtrat. „Stellvertretend für den gesamten Magistrat danke ich Ihnen für die langjährige Ausübung des Ehrenamtes und Ihr persönliches Engagement als Wahlhelferin oder Wahlhelfer und überreiche Ihnen als Zeichen der Anerkennung die Ehrennadel.“ Für ihn sei es wichtig, die ehrenamtliche Tätigkeit, an die hohe Anforderungen gestellt werden, nicht nur finanziell durch eine Aufwandsentschädigung abzugelten, sondern dies auch im Rahmen einer solchen Veranstaltung im Römer zu tun. Geplant sei, die Ehrung von ehrenamtlichen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern nun in regelmäßigen Abständen vorzunehmen.

In Frankfurt erhalten Beisitzer und Mitglieder der Briefwahlvorstände 45 Euro und Wahlvorsteher und Schriftführer sowie deren jeweilige Stellvertretungen 50 Euro als Aufwandsentschädigung, während der Bund hierfür nur 25 und 35 Euro vorsieht.

Aufgrund der hohen Anzahl an langjährigen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern ist eine weitere Veranstaltung für Dienstag, 24. April, geplant.


Entschärfung der Weltkriegsbombe unterbrochen – Mittwochabend wird erneut evakuiert

Der Versuch die gestern auf der Baustelle Riederwaldtunnel in Seckbach gefundene 50 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe zu entschärfen, konnte trotz intensiver Bemühungen des Kampfmittelräumdienstes nicht erfolgreich beendet werden. Für einen weiteren Versuch wird ein Spezialgerät benötigt. Die Vorbereitungen für den zweiten Entschärfungsversuch dauern mehrere Stunden. Derzeit befindet sich die Bombe in einem sicheren und stabilen Zustand, so dass die Evakuierungsmaßnahmen vorübergehend unterbrochen werden. Sämtliche Absperrmaßnahmen wurden aufgehoben.

Neuer Termin für den Beginn der Evakuierungsmaßnahmen ist Mittwoch, 11. April, um 18 Uhr. Die Evakuierung soll um 21 Uhr abgeschlossen sein, damit die Entschärfung um 23 Uhr beginnen kann. Der Evakuierungsradius bleibt voraussichtlich unverändert.

Als Betreuungsstellen stehen Mittwochabend wie gehabt der Saalbau „Volkshaus Enkheim“ in der Borsigallee 40 sowie die Pestalozzischule in der Hänischstraße zur Verfügung.

Das Bürgertelefon 069/212-111 bleibt in Betrieb. Mobilitätseingeschränkte Personen können sich dort oder mittels dem auf www.feuerwehr-frankfurt.de veröffentlichten Registrierungsformular für einen Transport in eine Betreuungseinrichtung registrieren.


Wirtschaftsdezernent Frank hält Grußwort auf Richtfest von sono west

Im Frankfurter Westend, an der Bockenheimer Landstraße 55, ist am Mittwoch, 11. April, im fertiggestellten Rohbau des Bürogebäudes sono west das feierliche Richtfest erfolgt. Die gemeinsamen Projektentwickler OFB und PATRIZIA Immobilien hatten hierzu eingeladen.

Die Grußworte sprachen Wirtschaftsdezernent Markus Frank, Klaus Kirchberger (Vorsitzender der Geschäftsführung der OFB Projektentwicklung GmbH), Peter Forster (Country Head Germany der PATRIZIA Immobilien) und Lukas Jeckel (Head of Asset-Management Central Northern Europe der Generali Real Estate). Polier Stefan Scheuren des Generalunternehmers PORR GmbH sprach vor dem Richtkranz den traditionellen Richtspruch. Über den gewünschten Segen für Gebäude und Mieter kann sich besonders das Unternehmen Jones Lang LaSalle freuen, das als alleiniger Mieter auf rund 8200 Quadratmetern Ende dieses Jahres mit seiner Deutschlandzentrale in das Gebäude einziehen wird. Für das sono west wird eine Zertifizierung in LEED Gold angestrebt.

Klaus Kirchberger bedankte sich bei seiner Begrüßung bei den beteiligten Gewerken: „Auf der Baustelle wurde hervorragende Arbeit geleistet. Im Westend Frankfurts zu bauen ist etwas anderes als auf der grünen Wiese, hier hat man gewisse logistische Herausforderungen zu meistern und Restriktionen zu achten. Umso mehr freuen wir uns über das heutige Ergebnis.“

Peter Foster lobte vor allem die Arbeit des Architekturbüros: „Die Rolle der Architekten von JSK, die für den Entwurf dieses Projektes verantwortlich und hochprofessionell mit allen Anforderungen umgegangen sind, möchte ich an dieser Stelle besonders hervorheben.“

sono west wurde im vergangenen Jahr im Rahmen eines Asset Deals von der Generali Real Estate gekauft. Lukas Jeckel hob die Bedeutung der qualitätvollen Ausführung hervor: „Das sono west ist von seiner Bauqualität, Architektur, Lage und seinem zukünftigen Mieter ein Premiumprodukt und passt somit in das einzigartige von Generali Real Estate betreute Portfolio.“


Tödlich verletzt: Weltweites Projekt gibt ermordeten Frauen eine Stimme

Das Schweigen brechen und auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen – das erfolgreiche Projekt „Feritate A Morte – Tödlich Verletzt“ macht dies auf eindrückliche Weise. Ermordete Frauen kommen in Monologen, die auf wahren Begebenheiten beruhen, zu Wort. In Kooperation mit dem städtischen Frauenreferat wird die Vorstellung nach Gastspielen in Italien, New York City, Washington, Genf, Brüssel, London, Paris, Lissabon, Tiflis, Mexico City, Tunis, Düsseldorf und Istanbul erstmals in Frankfurt aufgeführt. Die Aufführung ist am Freitag, 13. April, um 20 Uhr im Künstlerhaus Mousonturm, Waldschmidtstraße 4.

Eine der Lesenden ist Frauendezernentin Rosemarie Heilig. „Ich beteilige mich an diesem eindrucksvollen Projekt, weil ich mich stellvertretend für Frankfurt mit all den Frauen solidarisieren möchte, die Gewalt erfahren und erfahren haben.“ Auch in der Mainmetropole seien 2017 laut Polizeistatistik mehr als 1000 Frauen von häuslicher Gewalt betroffen und die Dunkelziffer liege weitaus höher. „Wir wollen gemeinsam mit vielen anderen Frauen auf das massive und weltweit verbreitete Problem aufmerksam zu machen.“

Auch die Leiterin des Frauenreferats, Gabriele Wenner, gibt den ermordeten Frauen ihre Stimme. „Wir wollen Mut machen, sich gegen Gewalt zu wehren und setzen auf Aufklärung und Präventionsarbeit“, sagt Gabriele Wenner. Dafür arbeite das Frauenreferat eng mit Beratungsstellen und Hilfsangeboten vor Ort zusammen. Hilfe bietet darüber hinaus der Frankfurter Frauennotruf und die Onlineberatung http://www.fem-onlineberatung.de für junge Frauen.

Die Texte, die auf der Veranstaltung vorgetragen werden, sind angelehnt an Zeitungsartikel und basieren auf journalistischen Recherchen. Sie zeigen, welche Tragödien sich in Familien hinter verschlossenen Türen abspielen: oft sind es Ehemänner, Lebensgefährten, Verlobte oder auch Ex-Freunde, die ihren Frauen Gewalt antun.

„Tödlich verletzt“ wurde das erste Mal 2012 aufgeführt, und erinnert an die „Spoon River Anthology“ von Edgar Lee Master. Das Projekt, von Mismaonda produziert und vom Verein Italia Altrove Frankfurt organisiert, erfolgt unter der Schirmherrschaft und mit der Unterstützung der Italienischen Botschaft in Berlin, des Italienischen Kulturinstitutes in Köln und des Italienischen Generalkonsulat in Frankfurt.

Die Monologe werden in deutscher und italienischer Sprache mit Untertiteln vorgetragen.

Weitere Informationen gibt es bei Beate Herzog unter Telefon 069/ 212-41399 oder per E-Mail info.frauenreferat@stadt-frankfurt.de sowie unter https://iiccolonia.esteri.it/iic_colonia/de/gli_eventi/calendario/2018/04/ferite-a-morte_0.html


Sanierung der Sossenheimer Wehrbrücke an der Nidda

In der nächsten Woche werden die Sanierungsarbeiten an der Wehrbrücke des Sossenheimer Wehres beginnen. Die Sanierung der Wehrbrücke ist notwendig geworden, weil gravierende Schäden an der tragenden Konstruktion eine weitere Nutzung im jetzigen Zustand nicht erlauben.

Eine Querung der Nidda über das Wehr ist während der gesamten etwa zwei Monate dauernden Bauzeit nicht möglich, daher werden Umleitungen ausgeschildert. Fußgänger können die Nidda über die 200 Meter flussabwärts liegende Rohrbrücke queren, allerdings sind hier einige Treppenstufen zu überwinden. Für Radfahrer und Rollstuhlfahrer ist eine barrierefreie Querung über die in Höhe des Dottenfelder Grabens (Laufgraben) liegende Brücke möglich.

Die Stadtentwässerung bittet um Verständnis für Behinderungen, die durch die Baumaßnahme entstehen. Sie erteilt Auskunft unter Telefon 069/212-30181.

Die Sanierungsmaßnahme steht nicht im Zusammenhang mit der geplanten Umgestaltung des Sossenheimer Wehres und auch nicht mit den Brückenarbeiten am Westkreuz.


‚Sapukay‘ – Kostenloser Workshop mit Ausstellungsbesuch für die ganze Familie im Weltkulturen Museum

Das Weltkulturen Museum lädt am Samstag, 14. April, von 15 bis 17 Uhr ein zum kostenlosen Satourday-Workshop „Sapukay”.

Was machen 220 Tiere, die im Treppenaufgang des Weltkulturen Museums von der Decke schweben, wenn sie den Boden erreicht haben? Familien mit Kindern ab sechs Jahren erkunden das Werk „Sapukay“ von Rigo 23 in der Ausstellung „Entre Terra e Mar. Zwischen Erde und Meer. Transatlantische Kunst“ und spinnen die Geschichte der Tiere mit selbstgefertigten Schattentheaterfiguren weiter.

Die Teilnahme am Workshop mit Ausstellungsbesuch am Schaumainkai 29 ist kostenlos. Anmelden kann man sich unter Telefon 069/212-45115 oder per E-Mail an weltkulturen.bildung@stadt-frankfurt.de.


BäderBetriebe Frankfurt GmbH für Engagement zur Förderung von Zivilcourage ausgezeichnet – Stadtrat Markus Frank und Polizeivizepräsident Walter Seubert übergeben Urkunde mit 4 Sternen

Stadtrat Markus Frank und der Frankfurter Polizeivizepräsident, Walter Seubert, haben am Mittwochvormittag gemeinsam dem Geschäftsführer der BäderBetriebe Frankfurt GmbH Frank Müller das Frankfurter Zertifikat für die Förderung von Zivilcourage mit 4 Sternen übergeben.

Seit Juni 2017 hatten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BäderBetriebe Frankfurt GmbH an dem Workshopangebot zur Gewaltprävention zum Thema „Umgehen mit gewaltbeladenen Situationen“ teilgenommen. Der Betrieb stellt sich somit geschlossen zum Thema Gewaltprävention und Zivilcourage auf.

„Unsere Frankfurter Bäder mit dem kompletten Team um Geschäftsführer Frank Müller handeln mit dieser wichtigen Schulung vorbildlich und präventiv. Die Beschäftigten haben die notwendige Verhaltenskompetenz erworben, um sich in Konflikt- und Gewaltsituationen selbst zu schützen und anderen deeskalierend helfen zu können“, sagte Stadtrat Markus Frank. Gemeinsam mit dem Polizeivizepräsidenten appellierte er an Unternehmen, Betriebe und auch Vereine, auch das erfolgreiche Workshopangebot des Präventionsrates anzunehmen.

Die Verleihung des Zertifikats mit den Kategorien von 1-5 Sternen ist eine Wertschätzung und eine nach außen hin sichtbare Anerkennung der erreichten qualitativen Förderung der Zivilcourage.

Hintergrund:
Viele Menschen reagieren in Konflikt- und Gewaltsituationen, indem sie wegsehen, sich selbst mit körperlicher Gewalt in den Konflikt hineinbegeben oder mangels Helferkompetenz kapitulieren. Im schlimmsten Fall werden Helferinnen und Helfer durch falsches Verhalten selbst zu Opfern von Gewalttätern.

Die Kampagne „Gewalt-Sehen-Helfen“ will Menschen informieren und ihnen Helferkompetenz vermitteln. Sie hat einen opferzentrierten und deeskalierenden gewaltfreien Ansatz. Die Frankfurter Kampagne startete 1997 und ist eine Kooperationskampagne des Präventionsrates Frankfurt am Main und der Frankfurter Polizei.
Sie soll auch Möglichkeiten eröffnen, sich stärker für das Gemeinwesen zu engagieren.

Weitere Informationen gibt es in der Geschäftsstelle des Präventionsrates Frankfurt am Main unter Telefon 069/212-35443 oder unter www.gewalt-sehen-helfen.de.


Bombenentschärfung: U-Bahnen und Busse betroffen

Die Entschärfung einer Bombe wird am Mittwochabend, 11. April, den öffentlichen Verkehr im Riederwald beeinträchtigen. Von 21 Uhr an enden alle Züge der Linie U4 an der Seckbacher Landstraße, alle U7 an der Schäfflestraße. Ab 23 Uhr verkehrt auch die Linie U4 bis Schäfflestraße. Der Abschnitt zwischen Schäfflestraße und Enkheim ist gesperrt, ein Ersatzverkehr ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Auch zwei Buslinien sind betroffen: die Linie 44 verkehrt von 21 Uhr an zwischen Friedhof Fechenheim, Mainkur Bahnhof und Enkheim, der Nachtbus n5 fährt über Hanauer Landstraße und Ratsweg.

Die 50 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe, die am Montag,9. April, bei Bauarbeiten für den Riederwaldtunnel im Stadtteil Seckbach gefunden wurde, konnte in der vergangenen Nacht nicht entschärft werden. Daher ist in der kommenden Nacht ein zweiter Versuch notwendig.

Die Fahrplanauskunft im Internet unter www.traffiQ.de berücksichtigt den geänderten Fahrplan. Über die beste Fahrtmöglichkeit informiert auch das RMV-Servicetelefon unter der Nummer 069/24248024, das rund um die Uhr erreichbar ist.