Neidenfels: Fahrbahnverengung sorgt für Gesprächsstoff

Die Fahrbahnverengung am östlichen Neidenfelser Ortsrand (Foto: André Faßbender)
Die Fahrbahnverengung am östlichen Neidenfelser Ortsrand (Foto: André Faßbender)

Neidenfels – Für Verunsicherung sorgte Mitte März die Montage einer Fahrbahnverengung am westlichen Ortseingang der Gemeinde Neidenfels (wir berichteten). Als Reaktion auf eine verdeckte Geschwindigkeitsmessung im Februar, bei der in 24 Stunden 85% der Fahrzeuge eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 70 km/h aufwiesen, wurde der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Speyer tätig und installierte den in der Bevölkerung umstrittenen Geschwindigkeitstrichter.

Auf Anfrage informierte der LBM Speyer, dass die Fahrbahnverengung keine „Schikane“, sondern eine geschwindigkeitsdämpfende Maßnahme ist. Das Provisorium soll ca. 5 – 6 Monate beobachtet werden, um fundiertes Datenmaterial zu erhalten.

Dass die Fahrbahnverengung gefährlich ist, kann der LBM nicht nachvollziehen. Auch die späte Wahrnehmung in den Abend- und Nachtstunden aufgrund einer fehlenden Beleuchtung sei kein Thema, da „die Elemente gelb und die Baken (rot-weiße Schraffen) retroreflektierend sind, so dass diese beim Anstrahlen durch die Autoscheinwerfer zurückstrahlen und somit eine eigene Beleuchtung entfallen kann, wie auch alle anderen Verschwenkungen oder bauliche Inseln im Straßenraum.“

LBM: „Verkehrsunfall Ende März war nicht repräsentativ“

Der Verkehrsunfall am 27.03.18 sei nicht repräsentativ, da nach Ansicht des LBM der Verkehrsteilnehmer fahruntauglich war.

„Wenn das Provisorium nach dem Beobachtungszeitraum von den beteiligten Behörden (Polizei, Verbandsgemeinde/Ortsgemeinde und LBM) als wirksam bezeichnet werden kann und sich dann für eine bauliche Herstellung entscheiden, kann dieses Provisorium dann im Rahmen einer bereits für das 4. Quartal geplanten Baumaßnahme entsprechend als Dauerlösung umgesetzt werden.“,

so der LBM Speyer.