Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Ostern im Stadtmuseum – Öffnungszeiten und Programm

In diesem Jahr hat das Stadtmuseum am Markt über Ostern geöffnet, nur am Karfreitag ist das „sam“ geschlossen.

Am Samstag, 31. März 2018, findet um 11 Uhr die Kinderstunde zu „sams Lieblingen“ statt, diesmal mit einer kleinen Osterüberraschung. Die ausgewählten Lieblingsstücke im Marktkeller erzählen erstaunliche Geschichten aus dem Leben der großen und kleinen Wiesbadener in früheren Zeiten. Kinder dürfen kostenlos teilnehmen. Am Nachmittag um 14 Uhr bietet das „sam“ eine Führung für Erwachsene durch die Sonderausstellung „Impulse – Nassau im Spannungsfeld der Konfessionen“ an. Sie entführt in die Glaubenswelt des Spätmittelalters: Eine turbulente Zeit, in der unter anderem durch die Reformation grundlegende Überzeugungen der Menschen auf den Kopf gestellt wurden. Was diese Zeit für Nassau bedeutet und wie Persönlichkeiten der Region mit der neuen Glaubenslehre umgegangen sind, zeigt die Ausstellung. So gab es nicht nur „Impulse“ von außen auf Nassau, sondern ebenso neue Ideen, die von hier ausgingen. Die einstündige Führung legt den Schwerpunkt auf diese Wechselwirkungen. Die Führung ist im Eintritt enthalten (fünf, ermäßigt drei Euro).

Der Ostersonntag, 1. April, im sam widmet sich weiter dem Thema Religion. Um 15 Uhr geht es anhand ausgewählter Exponate auf eine stadt- und religionsgeschichtliche Reise durch die Zeit. Woran haben die Menschen in Wiesbaden über die Jahrhunderte geglaubt? Welche Spuren haben sie hinterlassen? Wie und warum wurden Gegenstände religiösen Glaubens hergestellt? Auch das Thema Symbolik wird zur Sprache kommen.

Und das Stadtmuseum öffnet auch am Ostermontag. Wer nicht allein durch die Dauerausstellung schlendern und sich die Geschichte der Stadt Wiesbaden eigenständig erschließen möchte, kann um 15 Uhr an der Führung „Highlights des sam“ teilnehmen. Hier erhält man kurzweilig und lebendig zusätzliche Hintergrundinformationen zu den prominentesten Ausstellungsstücken und deren Geschichten.

Vor und nach jeder Führung ist Zeit, um sich im Museum umzusehen. Statt nach Ostereiern kann man sich auf die Suche nach interessanten Objekten machen. Und ein weiterer Blick lohnt sich: Kürzlich wurde die Schatzkammer neu bestückt. Hier sind derzeit Souvenir- und Badegläser aus Nassau aus der Sammlung Nassauischer Altertümer ausgestellt, die sonst ihre Zeit im Depot verbringen und für die Öffentlichkeit nicht sichtbar sind. So haben Besucher die Möglichkeit, über die Feiertage Neues im „sam“ für sich zu entdecken.

Das Osterprogramm im Stadtmuseum auf einen Blick:
Karfreitag: geschlossen
Samstag: geöffnet
11 bis 12 Uhr Kinderführung „sams Lieblinge“ (kostenfrei),
14 bis 15 Uhr Führung „Impulse“ (Eintritt fünf, ermäßigt drei Euro)
Ostersonntag: geöffnet
15 bis 16 Uhr Führung „Religion“ (Eintritt fünf, ermäßigt drei Euro)
Ostermontag: geöffnet,
15 bis 16 Uhr Führung „Highlights des sam“ (Eintritt fünf, ermäßigt drei Euro)


Lego-Ausstellung im Rathaus vom 10. bis 30. April

Im Foyer des Wiesbadener Rathauses, Schlossplatz 6, ist von Dienstag, 10. April, bis Montag, 30. April 2018, die Lego-Ausstellung von Michael Wörner zu sehen. Die offizielle Eröffnung findet am Freitag, 13. April, um 17 Uhr statt. Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Rathauses, montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr sowie samstags von 9 bis 15 Uhr besichtigt werden.

LEGO® ist ein aus den dänischen Worten „leg“ (= Spiel) und „godt“ (= gut) zusammengesetztes Kunstwort für die patentierten Klemmbausteine, die jeder kennt. Michael Wörner ist der Erbauer der Lego-Modelle, die im April im Rathaus zu sehen sein werden. Er hat im Alter von etwa sieben Jahren angefangen, mit Lego zu bauen. Als er in die Pubertät kam, war Lego bauen nicht mehr „cool“. Vor ein paar Jahren war in Wiesbaden die mobile Ausstellung „Design in Stein“ von Rene Hoffmeister zu sehen und dadurch wurde die Lego-Leidenschaft von Michael Wörner wiedererweckt. Er selbst geht davon aus, dass er inzwischen rund eine Million Lego-Bausteine besitzt.

Wie baut er seine Modelle? Er beginnt damit, das originale Objekt zu besuchen, es sich genau anzuschauen und zu fotografieren. Dann beginnt er mit Details, wie Fenster oder Bögen. Wenn der Entwurf gelingt, ermittelt Wörner die restlichen Maße und beginnt mit dem Bauen. Es kommt durchaus vor, dass er mehrmals neu beginnt. Bei den Lego-Bausteinen handelt es sich übrigens nicht um spezielle, sondern um die handelsüblichen Steine. Häufig werde er auch gefragt, ob die Modelle verklebt seien – was natürlich nicht der Fall ist.

Das erste Modell des gebürtigen Wiesbadeners war der Monopteros, das Neroberg-Tempelchen. Es entstand zwischen Februar und Mai 2012 und besteht aus etwa 10.000 Steinen. Die Marktkirche mit rund 60.000 Steinen entstand zwischen Dezember 2015 und September 2016. Das Modell ist in der Marktkirche zur Dauerausleihe und kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden.

Nachdem die Kirche fertig war und Wörner sie auf einer Ausstellung zeigen durfte, war klar, was als nächstes gebaut wird. Für ihn war es nach eigenen Angaben „naheliegend“: Das Rathaus Wiesbaden. Es entstand aus 150.000 Steinen zwischen Dezember 2016 und dem jetzigen Ausstellungsbeginn.

„Lego ist eben ein komplettes Hobby. Man braucht Zeit, Geld, Platz und eine Familie, die das Hobby akzeptiert oder mitbaut“, ist das Fazit von Michael Wörner, der noch viele Ideen für Modelle der Landeshauptstadt Wiesbaden – beispielsweise Nerobergbahn, Kurhaus, Theater, Ringkirche – hat.


Förderung des behindertengerechten Umbaus von selbstgenutztem Wohneigentum

Um behinderten Menschen die eigene Haushaltsführung zu ermöglichen, fördert das Land Hessen Wohnanpassungsmaßnahmen im selbstgenutzten Wohneigentum in Hessen.

Gefördert werden bis zu 50 Prozent der Kosten für bauliche Maßnahmen an und in bestehenden selbstgenutzten Wohnungen beziehungsweise Eigenheimen. Die Wohnungen sollen möglichst barrierefrei baulich so gestaltet werden, dass behinderte Menschen darin ihren eigenen Haushalt führen, sowie selbstständig und unabhängig leben können.

Für nähere Auskünfte und zur Antragsstellung steht Natalie Gaber bei dem für die Wohnungsbauförderung beauftragten Treuhänder der Landeshauptstadt Wiesbaden, der SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH, Konrad-Adenauer-Ring 11, Telefonnummer (0611) 7780864, zur Verfügung.


Frühlingsfest auf dem Elsässer Platz – Wegfall der Parkplätze

Das Frühlingsfest auf dem Elsässer Platz findet in diesem Jahr vom 6. bis zum 9. April 2018 statt. Deshalb muss der Platz ab Dienstag, 3. April, 7 Uhr, gesperrt werden.

Alle Parkplätze auf dem Elsässer Platz stehen während des Frühlingsfestes nicht ur Verfügung und es gilt folgende Sonderregelung: Für die Bewohner des „Äußeren Westends“ stehen vom 3. bis zum 11. April die Parkscheinautomatenparkplätze in diesem Bereich wieder zur Verfügung.

Die Straßenverkehrsbehörde weist darauf hin, dass auf dem gesamten Elsässer Platz ab Dienstag, 3. April, um 7 Uhr Haltverbot besteht. Widerrechtlich parkende Fahrzeuge werden kostenpflichtig abgeschleppt.

An die Besucherinnen und Besucher des Frühlingsfestes wird daher die dringende Bitte gerichtet, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. Des Weiteren wird empfohlen, den gesperrten Bereich weiträumig zu umfahren.


Seniorenbeirat: „Madame“ im Caligari

Der Seniorenbeirat in der Landeshauptstadt Wiesbaden lädt am Dienstag, 10. April, um 15.30 Uhr in die Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, zu einem Kino-Nachmittag ein. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rückblende –Film ab“ wird der Film „Madame“ gezeigt. Die Einladung gilt für alle Altersklassen. Der ermäßigte Eintritt kostet fünf Euro; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Zum Inhalt des Films: Das reiche amerikanische Ehepaar Anne und Paul verbringt den Sommer in Paris und lädt zwölf handverlesene Gäste aus der High Society ein. Als sich Stiefsohn Steve als 13. Gast selbst dazu einlädt, kommt die Gastgeberin in Schwierigkeiten, denn 13 Gäste an einem Tisch gehen nicht. Als Notlösung muss sich das Hausmädchen Maria mit an den Tisch setzen.


Klaus Modick liest aus „Keyserlings Geheimnis“

Geistreich, einfühlsam, voller Witz und Verve spürt Klaus Modick in „Keyserlings Geheimnis“ den emotionalen und gesellschaftlichen Widersprüchen der Jahrhundertwende nach. Am Dienstag, 10. April, um 19.30 Uhr stellt er seinen neuen Künstlerroman im Gespräch mit Sandra Kegel von der FAZ im Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, vor.

Wie wurde der Außenseiter Eduard Keyserling zu jenem brillanten Schriftsteller, der den Zerfall der eigenen Klasse mit Melancholie und scharfsinniger Ironie beschrieb? Klaus Modick begibt sich in seinem neuen Künstlerroman nach dem großen Erfolg von „Konzert ohne Dichter“ auf die Spur des geheimnisumwitterten Schriftstellers. Im Jahr 1901 lädt der Dramatiker Max Halbe einige seiner Schwabinger Freunde an den Starnberger See ein. Keyserling, arriviert beim Publikum und unter den Kollegen beliebt, sitzt dort in jenen Tagen dem Maler Lovis Corinth Modell. Das legendäre Porträt wird den von der Syphilis gezeichneten Autor in geradezu faszinierender Hässlichkeit zeigen. Während ihrer Sitzungen erkundigt sich Corinth wiederholt nach der Vergangenheit des baltischen Grafen, nach seiner Jugend und Studentenzeit, um die sich Gerüchte ranken, bekommt jedoch nur ausweichende Antworten. Bei einem Konzertbesuch lauscht Keyserling gemeinsam mit Frank Wedekind einer Sängerin, die ihm trotz des unbekannten Namens merkwürdig vertraut erscheint. Handelt es sich womöglich um jene Frau, die ihn vor mehr als 20 Jahren in den Skandal verwickelte, der ihn zur Flucht nach Wien zwang und in Adelskreisen zur persona non grata werden ließ?

Klaus Modick, geboren 1951, studierte in Hamburg Germanistik, Geschichte und Pädagogik und arbeitete unter anderem als Lehrbeauftragter und Werbetexter. Seit 1984 ist er freier Schriftsteller und Übersetzer und lebt nach diversen Auslandsaufenthalten und Dozenturen wieder in seiner Geburtsstadt Oldenburg. Für sein umfangreiches Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Nicolas-Born-Preis, dem Bettina von-Arnim-Preis und dem Rheingau Literatur Preis.

Die Eintrittskarten kosten zehn, ermäßigt sechs Euro zuzüglich der Vorverkaufsgebühren. An der Abendkasse sind 13, ermäßigt neun Euro zu zahlen.

Karten im Vorverkauf gibt es bei:
Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729930;
TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Telefon (0611) 304808;
Online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus; dort sind auch weitere Informationen zu finden.