Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Erneuerung der Stützmauer im Graimbergweg: Vollsperrung bleibt bestehen

Die Stadt Heidelberg erneuert seit Ende Februar 2018 im Graimbergweg im Bereich Hausnummer 6 bis 8 die talseitige Stützmauer und verbreitert den Gehweg. Hierfür ist die Straße im Baustellenbereich seit Maßnahmenbeginn gesperrt. Ursprünglich war geplant, die Straße im zweiten Bauabschnitt ab Ende März für den Verkehr halbseitig zu öffnen: Aufgrund technischer Schwierigkeiten und der Enge der Straße müssen aber auch diese Arbeiten unter Vollsperrung durchgeführt werden. Der Graimbergweg bleibt deshalb bis voraussichtlich Ende April 2018 für den Verkehr gesperrt. Die Stadt Heidelberg bittet um Verständnis. Die Zufahrt zu Parkplätzen und Garagen wird so weit wie möglich gewährleistet.

Die Umleitung bleibt wie bisher bestehen. Die Busse der Linie 30 fahren in Fahrtrichtung HITS zwischen den Haltestellen Sternwarte und Peterskirche eine Umleitung über die Klingenteichstraße. An der Haltestelle Molkenkur wird eine Ersatzhaltestelle an der Kreuzung Gaiberger Weg / Klingenteichstraße eingerichtet. Die Haltestelle Schloss kann nicht bedient werden und entfällt. Ab der Haltestelle Peterskirche geht es weiter auf dem regulären Linienweg. Die BRN-Schulbusse aus Gaiberg fahren während der gesamten Bauzeit eine Umleitung über die L 600.


Stadt hat Programm „Natürlich Heidelberg 2018“ und die Aktion „Natur in der Stadt“ vorgestellt

Von Wildkräuterführungen über Pilz-Exkursionen und Fledermaus-Entdeckungsreisen bis hin zu Lehrer-Fortbildungen – diese und andere Themenbereiche werden im Umweltbildungsprogramm „Natürlich Heidelberg“ der Stadt Heidelberg in der zwölften Saison angeboten. Insgesamt gibt es im Jahresprogramm rund 180 Veranstaltungen.

Am Dienstag, 20. März 2018, hat Bürgermeister Wolfgang Erichson im Handschuhsheimer Feld das Jahresprogramm 2018 von „Natürlich Heidelberg“ vorgestellt – gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Amts für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie der Stadt Heidelberg sowie Dr. Jutta Weber, Stellvertretende Geschäftsführerin des Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, und weiteren 40 Kooperationspartnerinnen und -partnern des Programms.

Bürgermeister Wolfgang Erichson wies auf die Bedeutung der Umweltbildung, die Stärkung der biologischen Vielfalt im Siedlungsbereich und die Förderung der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in Heidelberg hin. All diese Themen werden im Programm „Natürlich Heidelberg“ richtungsweisend umgesetzt. Das Umweltbildungsprogramm hat deshalb Vorbildfunktion für viele andere Initiativen. „Natürlich Heidelberg“ ist nicht nur als „Projekt der UN-Dekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet worden, sondern es ist weit über die Stadt hinaus bekannt.

Vielfältiges Programm – Höhepunkte der Saison

  • Sonntag, 13. Mai 2018: „Große Weinwanderung“ des Obst-, Garten- und Weinbauvereins Rohrbach auf dem Erlebniswanderweg „Wein und Kultur“ in Rohrbach, in Kooperation mit dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald
  • Sonntag, 3. Juni 2018: Frühlingswanderung des Obst- und Gartenbauvereins Heidelberg Handschuhsheim e. V.
  • Sonntag, 17. Juni 2018: Präsentation der Umweltbildungsplattform „Natürlich Heidelberg“ mit Kooperationspartnern beim Aktionstag „Lebendiger Neckar“ zwischen Uferstraße und Neckarwiese
  • Sonntag, 24. Juni 2018: Offene Gartentür, im „Garten für Alle“ des Obst- und Gartenbauvereins Heidelberg Kirchheim e. V.
  • Sonntag, 7. Oktober 2018: Naturparkmarkt auf dem Universitätsplatz in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Neckartal-Odenwald und weiteren Kooperationspartnern

Informationen und Anmeldung

Die Wald-, Umwelt- und Erlebnisangebote des Umweltbildungsprogramms werden von Experten der Kooperationspartner, engagierten Ehrenamtlichen, zertifizierten Waldpädagoginnen und -pädagogen, Geopark-vor-Ort-Begleiterinnen und -Begleitern, Bauernhofpädagogen und Streuobstpädagogen begleitet.

Das gedruckte Veranstaltungsprogramm „Natürlich Heidelberg“ liegt ab sofort in den städtischen Bürgerämtern, der Volkshochschule, der Stadtbücherei, bei der Abteilung des städtischen Umweltamts, Theaterstraße 9, 69117 Heidelberg, sowie in zahlreichen anderen öffentlichen Einrichtungen kostenlos aus. Darüber hinaus steht es im Internet unter www.natuerlich.heidelberg.de zur Verfügung.

Anmelden kann man sich über das Online-Buchungsportal unter www.natuerlich.heidelberg.de. Für weitere Fragen und Informationen rund um das Veranstaltungsprogramm steht das Buchungsbüro „Natürlich Heidelberg“, Theaterstraße 9, 69117 Heidelberg, telefonisch unter 06221 58-28333 (mittwochs von 8 bis 12 Uhr und von 16 bis 18 Uhr, freitags von 8 bis 12 Uhr) oder per E-Mail an natuerlich@heidelberg.de zur Verfügung.

Aus der Bildungs- und Freizeitlandschaft nicht mehr wegzudenken

Umwelt- und Klimaschutz haben in Heidelberg Tradition. Über Jahrzehnte hinweg hat sich die Neckarstadt ihren Ruf als Umwelt-, Nachhaltigkeits-, Bundeshauptstadt im Naturschutz und nun auch „Wald-Hauptstadt 2018“ mit vielen Netzwerk-Partnern erarbeitet. Einige Beispiele für die Aktivitäten der Stadt:

  • „Bildung für nachhaltige Entwicklung“: Heidelberg ist zum vierten Mal von der Deutschen UNESCO-Kommission für eine beispielhafte Umsetzung des Konzeptes „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) ausgezeichnet worden. Hier lernen bereits Kinder, welche Auswirkungen ihr eigenes Handeln auf die Zukunft hat. Die Auszeichnung wurde im Rahmen des UNESCO-Weltaktionsprogramms an Kommunen vergeben. Dies bestärkt die Stadt darin, Bildung für nachhaltige Entwicklung weiterhin mit vielen Partnerinnen und Partnern vor Ort mit Leben zu füllen und Strukturen zur dauerhaften Verankerung aufzubauen. Hierzu gehört auch die Umweltbildungsplattform „Natürlich Heidelberg“ mit ihrem Netzwerk an Bildungspartnern, Lern- und Bildungsorten.
  • „Kommunen für biologische Vielfalt“: Die Stadt Heidelberg ist Mitglied im Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“. Die biologische Vielfalt – also die Vielfalt innerhalb der Arten, zwischen den Arten und die Vielfalt der Ökosysteme – bildet die existenzielle Grundlage für menschliches Leben und für die Möglichkeiten wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Entfaltung. Die biologische Vielfalt ist weltweit bedroht. Der Einsatz für den Erhalt der biologischen Vielfalt hat für die Stadt Heidelberg eine hohe Bedeutung bei Entscheidungsprozessen.
  • Projekt „Urban NBS – Städtische Grünstrukturen für biologische Vielfalt“: Mit diesem Projekt möchte die Heidelberger Stadtverwaltung mehr Raum für Natur in der Stadt schaffen. Im Projektgebiet in der Heidelberger Südstadt sollen durch behutsame Veränderungen auf städtischen Flächen sowie in Zusammenarbeit mit den Anwohnern und Nutzern auch auf privaten Grundstücken bessere Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen im urbanen Raum geschaffen werden. Die Initiative wurde zusammen mit anderen Projektpartnern aktuell als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt anerkannt.
  • „Natur in der Stadt – Vielfalt in Heidelberger Gärten“: Dies ist auch das Anliegen der von „Natürlich Heidelberg“ initiierten Zusammenarbeit mit den Heidelberger Obst-, Garten- und Weinbauvereinen. Erstmals ist es gelungen, unter dem Motto „Natur in der Stadt – Vielfalt in Heidelberger Gärten“ deren vielfältige Angebote in einem gemeinsamen Jahresprogramm zusammenzustellen. Es wird vom Umweltamt und den Naturschutzverbänden unterstützt und soll zukünftig jährlich stattfinden und sich immer einem Schwerpunktthema widmen – 2018 dem Thema Vögel und Fledermäuse.

Mit dabei: der Naturpark Neckartal-Odenwald und der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald

Die intensive Zusammenarbeit von „Natürlich Heidelberg“ und dem Naturpark Neckartal-Odenwald, schlägt sich nicht nur in den vielen Programmbeiträgen im Jahresprogramm des Naturparks wieder, sondern auch in gemeinsamen Aktionen, wie dem Naturparkmarkt, der am 7. Oktober 2018 auf dem Universitätsplatz in der Altstadt stattfindet. „Wer weiter denkt, kauft näher ein“ so der Slogan des Naturparks, welcher sich mit der Intention des Amts für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie deckt.

„Unsere gemeinsame, über zehnjährige Zusammenarbeit hat in Heidelberg schon viele Früchte getragen“, betonte die stellvertretende Geschäftsführerin des Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald Dr. Jutta Weber: „Wir freuen uns, auch zukünftig gerade im Hinblick auf das Weltaktionsprogramm der UNESCO zusammen mit „Natürlich Heidelberg“ als ausgezeichnetem UN-Dekade-Projekt richtungsweisende strukturelle Entwicklungen im Bereich Bildung in der Natur umsetzen zu können.“