Rheinland-Pfalz: Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz ehrt die Gewinner im Wettbewerb „JuniorING“

Winnweiler-Schüler überzeugen mit kreativen Ideen

Kammervizepräsident Dr. Uwe Angnes (li.) und Bildungsstaatssekretär Hans Beckmann (re.) gratulieren Anna Gaedtke zum 9. Platz. (Foto: Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz)
Kammervizepräsident Dr. Uwe Angnes (li.) und Bildungsstaatssekretär Hans Beckmann (re.) gratulieren Anna Gaedtke zum 9. Platz. (Foto: Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz)

Mainz – Die Sieger des Schülerwettbewerbs „JuniorING“ stehen fest. Bei dem Wettbewerb der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz und des Bildungsministeriums hatten Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, funktionale Brückenmodelle zu bauen, welche von einer Expertenjury begutachtet und bewertet wurden. Hierbei belegte Anna Gaedtke vom Wilhelm-Erb-Gymnasium in Winnweiler mit ihrem Modell „Partybridge“ den neunten Platz in der Altersklasse I. Zugelassen waren Einzel- und Gruppenarbeiten von Schülerinnen und Schülern allgemein- und berufsbildender Schulen. Den ersten Platz in der Alterskategorie I belegten Teilnehmer aus Kusel, in der Alterskategorie II siegte ein Team aus Speyer. Beide Gewinner qualifizierten sich mit ihrem Sieg für den bundesweiten Wettbewerb in Berlin. Dort treten sie im Juni gegen die Sieger aus elf weiteren Bundesländern an.

Die erfolgreichen Nachwuchsingenieurinnen und Nachwuchsingenieure aus wurden bei einer feierlichen Veranstaltung im ZDF-Konferenzzentrum in Mainz für ihre Leistungen geehrt. Der Schülerwettbewerb der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz hatte junge Menschen dazu aufgerufen, ein Modell einer Fuß- und Radwegbrücke anzufertigen, welches eine Maximallänge von 80 cm haben sollte. Die weiteren Anfertigungskriterien waren ebenso anspruchsvoll: Als Baumaterialien durften die Teilnehmer lediglich Papier, Folie, Kleber, Schnur und Stecknadeln verwenden. Außerdem musste die Brücke einen Belastbarkeitstest mit einem Gewicht von einem Kilogramm standhalten.

Dr.-Ing. Uwe Angnes, Vizepräsident der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz, zeigte sich begeistert über die Vielzahl der eingereichten Modelle: „Es ist sehr erfreulich zu sehen, dass regelmäßig so viele Schüler an diesem Wettbewerb teilnehmen und dabei mit viel Freude die praktische Anwendung von Schulfächern wie Mathematik, Physik oder Informatik kennenlernen. Auf diese Weise erfahren sie, wie bestimmte Grundkenntnisse einzelner Schulfächer für die spätere Karriere von Bedeutung sein können. Dies gilt ganz besonders für den Ingenieurberuf, denn hier wird dringend Nachwuchs mit genau diesen Talenten gesucht.“

Der rheinland-pfälzische Bildungsstaatssekretär Hans Beckmann überbrachte in seiner Rede die besten Grüße von Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und lobte das Engagement der Jugendlichen. „Ich bin beeindruckt, mit wie viel Kreativität und Leidenschaft ihr diese Aufgabe angegangen seid“, erklärte Beckmann und ergänzte: „Wir wollen Rheinland-Pfalz zu einem starken MINT-Land machen. Deshalb hat das Bildungsministerium die MINT-Initiative ins Leben gerufen. Mit ihr wollen wir Kinder und Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern, und zwar von der Kita bis zum Übergang in Studium und Beruf. Denn, und das habt ihr bei diesem Wettbewerb selbst erlebt, Berufe und Studiengänge in diesen Bereichen sind spannend und gefragt. Vielleicht werden einige von euch ja auch später Ingenieurinnen und Ingenieure. Dass ihr das Zeug dazu habt, habt ihr bei diesem Wettbewerb bewiesen.“

Bereits zum elften Mal lobte die Ingenieurkammer den erfolgreichen Schülerwettbewerb aus, der wie in den vergangenen Jahren unter der Schirmherrschaft der Bildungsministerin stand. Die Bewertung der Wettbewerbsteilnehmer fand aufgeteilt in zwei Gruppen statt – die Alterskategorie I umfasste Modelle der 1. bis 8. Klasse, die Alterskategorie II die Einsendungen ab der 9. Klasse. Die Erstplatzierten der beiden Altersgruppen qualifizierten sich für den Bundeswettbewerb in Berlin. Dort treten die besten Brückenbauer aus Rheinland-Pfalz gegen die erfolgreichsten Nachwuchsingenieure aus elf weiteren Bundesländern an. Die Bundespreisverleihung findet am 15. Juni in Berlin statt.