Weinheim. Am gestrigen Abend wurde die Abteilung Stadt um kurz vor halb acht mit dem Stichwort „F1 Brandnachschau – Rauch aus Trennfuge“ in die Karlsbergpassage alarmiert.

Die Wehr rückte mit einem Löschfahrzeug, der Drehleiter und dem Einsatzleitwagen zur Einsatzstelle aus. Die erste Erkundung durch den Gruppenführer ergab, dass sich im Kellerbereich – vermutlich durch Schleif- und Trennarbeiten – Dämmmaterial in einer Dehnungsfuge entzündet hatte. Wie sich herausstellte, kokelte das Material bereits mehrere Stunden vor sich hin. Immer wieder hatten Arbeiter Löschversuche mit Feuerlöschern unternommen. Weil diese aber schlussendlich nur von mäßigem Erfolg gekrönt waren, rief der Hausmeister des Objektes die Feuerwehr.

Einsatz wegen eines Dehnfugenbrandes
Einsatz wegen eines Dehnfugenbrandes

Der Angriffstrupp drang mit einem sogenannten Fognail, ein Nagelartiges Löschgerät, welches die Weinheimer Feuerwehr seit der Beschaffung des neuen Löschfahrzeuges LF 30 SL vorhält, in die Fuge ein und konnte somit das Löschmittel direkt auf das kokelnde Dämmmaterial aufbringen.

Im oberen Bereich des Gebäudes war ein Teil der Räume durch den Brand verraucht. Ein weiterer Trupp belüftete das Obergeschoss mit einem Elektrolüfter, um dieses zu entrauchen.

Probleme machten der Feuerwehr mehrere Autofahrer, die sich während der Löscharbeiten in die Zufahrt zur Fußgängerzone stellten. Hätten weitere Kräfte, wie etwa ein Rettungswagen nachrücken müssen, wäre die Einsatzstelle für diese nur schwer zu erreichen gewesen.

Auch der schlechte Zustand des Hydranten vor der Einsatzstelle bereitete den Einsatzkräften Probleme bei der Wasserversorgung.

Vor Ort waren 11 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit drei Fahrzeugen, sowie ein Streifenwagen der Polizei. Die Einsatzstelle konnte nach etwa anderthalb Stunden dem Betreiber übergeben werden. Verletzt wurde niemand.