Beipsiel Fahrradanlehnbügel
Fahrradanlehnbügel am CityCenter (Foto: Stadt Bingen)

Bingen – Ein wesentliches Ziel des zukunftsgerichteten Mobilitätskonzeptes der Stadt Bingen ist die Vernetzung der Verkehrsträger und die Stärkung der Multimodalität im Verkehr. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um eine bessere Vernetzung und Verknüpfung der Verkehrsmittel ÖPNV, Fuß- und Radwegenetz zu erreichen und damit den Mobilitätsverbund als System zu stärken und ein nachhaltiges Verkehrsverhalten zu fördern.

Die Verknüpfung von Rad und ÖPNV erschließt Synergiepotentiale beider Verkehrsmittel. Durch die Nutzung des Fahrrads ergibt sich in vielen Fällen die Minderung von Reisezeitverlusten. Damit wird die Nutzung des ÖPNV attraktiver gemacht. Ein Weg zum nächstgelegen ÖPNV-Halt, der fußläufig weiter entfernt ist, kann durch die Nutzung des Fahrrads als „letzte Meile bis zur Haustür“ erheblich verkürzt werden. Zum anderen können Erschließungsdefizite in bestehenden ÖPNV-Netzen abgemildert werden. Das Fahrrad kann damit mehr als bisher als Zubringer zum öffentlichen Verkehr werden.

Hierzu sind infrastrukturelle Voraussetzungen an den ÖPNV-Haltestellen durch hochwertige Fahrradabstellanlagen in Form von Fahrradanlehnbügeln und / oder abschließbaren Fahrradboxen notwendig. Standorte mit Fahrradanlehnbügeln können, je nach örtlicher Infrastruktur, bei Bedarf auch mit Schließfachanlagen ergänzt werden. In diesen können neben der Aufbewahrung von Gepäck und Fahrradhelm auch Akkus von E-Bikes geladen werden.

Die Aufstellung von Fahrradboxen zur Miete (10 € / Monat, 50 € / 6 Monate, 80 € / Jahr) ist bedarfsabhängig zunächst an den Bushaltestellen Fruchtmarkt in Fahrtrichtung Büdesheim, Bingen-Kempten in Fahrtrichtung Bingen sowie am Bahnhof Bingen-Gaulsheim sowie auf der Nordseite des Bahnübergangs Starkenburger Hof geplant. Um den Bedarf zu planen, bittet die Stadtverwaltung Bingen interessierte Bürgerinnen und Bürger sich bis Ende März zu melden.

Auch zum Thema Mobilität gehören Car-Sharing-Angebote. Hier zeichnen sich positive Entwicklungen ab. Wer Interesse an einer Nutzung von Car-Sharing hat, sollte sich daher ebenfalls melden.

Kontakt: Koordination Mobilitätskonzept, Michael Kloos, Telefon 06721 / 9707-77, E-Mail michael.kloos@bingen.de