Frankfurt: A 648 Brückensanierung am Westkreuz Frankfurt – Bauwerke über die Nidda

Frankfurt am Main – Im Bereich des Westkreuzes Frankfurt befinden sich insgesamt vier Brücken in einem so schlechten Zustand, dass sie dringend der Verstärkung bedürfen, um den Verkehr auf der A 648 sowie auf der Verbindungsrampe zur A 5 aufrecht erhalten zu können. Das Bauverfahren sieht vor, bei den Brücken der A 648 über die Nidda eine sogenannte Notunterstützung anzubringen, um die Bauwerke bis zur eigentlichen Sanierung zu sichern. Für das Brückenbauwerk zur A 5 hin wird ein Umfahrungsbauwerk (Provisorium) errichtet über das der Verkehr geführt wird, während das alte Bauwerk abgerissen und der Ersatzneubau realisiert wird.

Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Juli 2018. Bis dahin sind noch zahlreiche Einzelheiten des Bauverfahrens, z.B im Hinblick auf die Kampfmittelsondierung zu klären.

Von der Baumaßnahme sind auch die Niddauferwege betroffen. Hessen Mobil beabsichtigt während der gesamten Bautätigkeit immer eine Seite des Niddaufers offen zu halten. Im Normalfall soll der Radverkehr also lediglich für eine ca. 1,6 km lange Strecke auf das jeweils andere Niddaufer umgeleitet werden.

Für das Jahr 2018 sind gleichzeitige Sperrungen der Radwege auf beiden Seiten der Nidda nicht vorgesehen. Für das Jahr 2019 können jedoch vorübergehende Sperrungen beider Radwege in Verbindung mit einer Umleitungsstrecke nach heutige Stand nicht ausgeschlossen werden. Für diesen Fall hat Hessen Mobil gemeinsam mit der Stadt Frankfurt (Radfahrbüro, Umweltamt und Straßenverkehrsamt) eine Umleitungsstrecke geplant, die möglichst geringe Umwege verursacht und gleichzeitig größtmögliche Sicherheit und Barrierefreiheit bietet. Dabei wurden alle Umleitungsalternativen – so auch Vorschläge des ADFC – intensiv geprüft, fachlich bewertet und auf Ihre Machbarkeit hin untersucht, wobei bautechnische, naturschutzrechtliche und bauliche Aspekte berücksichtigt werden mussten.

Die nunmehr im Vergleich zu den ersten Überlegungen optimierte Umleitungsstrecke trägt allen Vorgaben Rechnung und verkürzt den Umweg für Radfahrer auf ca. 900 Meter. Sie verläuft entlang des Grillschen Altarms – hier wird Hessen Mobil eine Wegeverbindung zwischen dem südlichen Nidda-Uferweg und der Siedlung Am Neufeld realisieren -, über die Straße „Am Neufeld“ zur Oeserstraße. Am Knotenpunkt Oeserstraße/Am Römerhof wird die Ampelschaltung zu Gunsten der Radfahrer optimiert. Ferner werden in der Straße „Am Römerhof“ Schutzstreifen für Radfahrer markiert: zunächst einseitig in Richtung Westen, ab der Einmündung Ursinusstraße bis zum Schreberweg beidseitig. An der Einmündung des Schreberweges werden beidseitig provisorische Querungshilfen installiert. Über den Schreberweg gelangt der Radfahrer dann zurück zur Nidda.

Neben Rodungsarbeiten, die bereits stattgefunden haben, werden in den kommenden Monaten weitere bauvorbereitende Maßnahmen wie z.B Leitungsverlegungen durchgeführt. Hessen Mobil wird kontinuierlich über den Fortgang der Arbeiten berichten.