Gute Vorbereitung vermeidet Stress

Mit Kindern auf Urlaubsfahrt

Bei Reisen mit Kindern wichtig: Ausreichend Pausen einlegen

Neustadt an der Weinstraße – „Wann sind wir endlich da?!“ – Eltern kennen diese Frage nur zu gut, denn für Kinder ist eine Autoreise oft langweilig und nervend. Um Stress während einer längeren Urlaubsfahrt gar nicht erst aufkommen zu lassen und besonders kleinere Kinder bei Laune zu halten, haben Verkehrsexperten des ADAC Pfalz einige Tipps und Tricks zusammengestellt.

Vor Beginn der Reise kann man einige einfache Spiele vorbereiten. Spielvorlagen sollten in ausreichender Menge im Auto bereit liegen. Für viele Ratespiele wie zum Beispiel "Ich sehe was, was Du nicht siehst" braucht man kein Papier. Auch Spiele wie Schwarzer Peter und Quartett sind besonders geeignet, da sie wenig Zubehör brauchen. Kinder ab etwa acht Jahren erraten gerne Kennzeichen oder versuchen, mit den Buchstaben des Nummernschildes Sätze zu bilden. CD, Walkman oder Hörspiel-Kassetten sind eine willkommene Abwechslung. Kinder können sich damit über einen längeren Zeitraum alleine beschäftigen. Wenn das Lieblingskuscheltier dabei ist, gibt das den Kleinen ein Gefühl der Geborgenheit und hilft gegen Heimweh. Eine Klimaanlage sorgt für angenehme Temperaturen, sollte aber nicht zu kühl eingestellt werden, da sonst Erkältungsgefahr droht.

Bewegung und frische Luft sind auf der Urlaubsreise für Eltern und Nachwuchs gleichermaßen wichtig. Wer mit Kindern reist, sollte alle ein bis zwei Stunden eine Pause einlegen und über Mittag länger rasten. Verschiedene Raststätten bieten auch Spielplätze an, auf denen sich die Kleinen austoben können.

Gut gestärkt ist die Stimmung meist besser. Als Verpflegung empfehlen sich frisches Obst, Rohkost und belegte Brote, die man am besten in der Kühltasche transportiert. Mit einer Extra-Ration an Verpflegung ist man auch für längere Staus gerüstet. Ausreichendes Trinken ist während der Reise sehr wichtig. Nur wer genug Flüssigkeit zu sich nimmt, bleibt fit und konzentrationsfähig. Kohlensäurehaltige Getränke können aber leicht auf den Magen schlagen. Wasser, Kräuter- oder Früchtetee sind verträglicher. Kaffee und Cola sind übrigens als „Wachmacher“ ungeeignet, da ihre aufputschende Wirkung schon nach kurzer Zeit nachlässt und ein umso stärkeres Leistungstief nach sich zieht.

Viele Autourlauber fahren lieber nachts in die Ferien. Damit umgeht man die Tageshitze, hat eine geringere Verkehrsdichte und die Kinder verschlafen einen Großteil der Fahrt. Allerdings sollte man dann auch bedenken, dass nach Ankunft am Urlaubsort die Kinder fit und unternehmenslustig sind, während die Eltern müde und schlafbedürftig sind. In jedem Fall muss man die Kinder, auch wenn sie schlafen oder quengeln, gut sichern, betont der ADAC Pfalz mit Blick auf die Unfallzahlen nachdrücklich, denn viele Kinder, die als passive Mitfahrer verunglücken, sind nicht vorschriftsmäßig gesichert. Die Verwendung von Kindersicherheitssystemen im Auto ist übrigens in allen europäischen Urlaubsländern vorgeschrieben.