Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Minijob-Broschüre in leichter Sprache – Gleichstellungsbeauftragte der Stadt veröffentlicht Infos und Tipps

Stimmt es, dass ich in einem Minijob auch ein Anrecht auf Urlaub habe? Was passiert, wenn ich krank werde? Betrifft mich der Mindestlohn? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt eine neue Broschüre in leichter Sprache. Unter dem Titel „Mini-Job – Da ist mehr für Sie drin“ veröffentlicht die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Karlsruhe rechtliche Informationen und Tipps. Darüber hinaus enthält die Broschüre wichtige Adressen und Anlaufstellen, etwa für weitergehende Beratung.

Leichte Sprache wurde entwickelt, um auch komplexe Sachverhalte verständlich und gezielt mitteilen zu können. Sie richtet sich sowohl an Menschen mit Lern- oder Leseschwierigkeiten, als auch an Menschen, die erst begonnen haben Deutsch als Fremdsprache zu lernen. In der leichten Sprache werden einfache Wörter verwendet und lange Fachbegriffe mit einem Bindestrich getrennt und erklärt.

Die neue Minijob-Broschüre in leichter Sprache kann ab sofort als gedruckte Broschüre kostenfrei bei der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Karlsruhe im Rathaus am Marktplatz bezogen oder als Datei unter www.karlsruhe.de/gleichstellung heruntergeladen werden. Auch in nicht leichter Sprache sind die Informationen weiterhin bei der Gleichstellungsbeauftragten erhältlich.


Markus Nierth liest aus „Brandgefährlich“ – Früherer Bürgermeister von Tröglitz am 3. März in der Stadtbibliothek

Aus seinem Buch „Brandgefährlich – Wie das Schweigen der Mitte die Rechten stark macht“ liest der frühere Bürgermeister von Tröglitz, Markus Nierth, am Samstag, 3. März, um 19 Uhr in der Stadtbibliothek im Ständehaus. Das Örtchen Tröglitz in Sachsen-Anhalt geriet 2015 durch NPD-geführte, fremdenfeindliche Demonstrationen, den Rücktritt Nierths und den Brandanschlag auf das Flüchtlingsheim international in die Schlagzeilen. Der Theologe Markus Nierth erzählt, wie er die Bedrohungen durch Rechtsradikale, aber auch das Schweigen der Politiker vor Ort erlebt hat. Er berichtet, was der lang andauernde Polizeischutz, der soziale und wirtschaftliche Boykott, aber auch die Anteilnahme von solidarischen Menschen bewirken. Nierth geht den Ursachen der Zerrissenheit, Verängstigung und Orientierungslosigkeit auf den Grund und wirbt für einen Kurswechsel in Gesellschaft und Politik – für ein barmherziges Miteinander, aber auch die klare Abgrenzung von Leuten, die Grundlagen des freiheitlichen und friedlichen Zusammenlebens gefährden. Der Eintritt ist frei. Der Abend ist eine Kooperationsveranstaltung des Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“, der Stadtbibliothek und der Evangelischen Stadtkirche.