Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Premiere für „Grötzinger Kultursalon“ – Feier des Grötzinger Stadtteilkulturkonzepts am 27. Februar im „Grezzo“

Grötzingen feiert sein Stadtteilkulturkonzept. Am Dienstag, 27. Februar 2018, ab 18 Uhr sind Interessierte eingeladen, bei der offiziellen Einführung der 116 Seiten fassenden Leitlinie dabei zu sein und sich anschließend beim ersten „Grötzinger Kultursalon“ im „Grezzo“ (Niddastraße 9) mit Akteuren der örtlichen Kulturszene und weiteren Beteiligten auszutauschen. Bürgermeister Dr. Albert Käuflein, Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche sowie Grötzingens Ortsvorsteherin Karen Eßrich geben dabei Einblicke in dessen Entstehung und erläutern die Grundlinien der künftigen kulturpolitischen Ausrichtung des Stadtteils.

Das Grötzinger Kulturkonzept schreibt den politischen Leitfaden der Gesamtstadt bis 2035 fort. Mit dem auf örtliche Besonderheiten zugeschnittenen Fahrplan für die Stärkung von Kunst und Kultur im Stadtteil nimmt es stadt- wie bundesweit eine Vorreiterrolle ein. In einem knapp zweijährigen Prozess hatten Kulturakteure jedweder Couleur bei vielerlei Treffen und Workshops herausgearbeitet, was den Kulturstadtteil Grötzingen ausmacht und wie sich die Stadtteilidentität stärken lässt.


Bürger können Verbreitung der Schweinepest aufhalten – Mensch ist Risikofaktor bei Verschleppung / Maßnahmenkatalog des Ministeriums

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine nur bei Schweinen vorkommende gefährliche Seuche, die sich seit einigen Jahren in Osteuropa ausbreitet und in Richtung Deutschland auf dem Vormarsch ist. Eine Übertragung von Tier zu Tier ist besonders durch den Kontakt mit Schweinen möglich, die an der Pest verendet sind. Die Verbreitungsgeschwindigkeit der Seuche über die Tiere ist allerdings gering.

Wie die Veterinäre des städtischen Ordnungs- und Bürgeramts mitteilen, besteht für den Menschen selbst keine Gefahr, sich anzustecken oder zu erkranken. Aber er ist ein Problemfall bei der Verbreitung, indem er etwa im Reiseverkehr über verschmutzte Fahrzeuge oder Kleidung und besonders durch arglos in der Natur entsorgte Lebensmittelreste zu einer Verschleppung des Virus über große Strecken beiträgt. Der Erreger bleibt zum Beispiel in Räucherschinken und Rohwürsten, die als Reiseproviant aus Osteuropa mitgebracht werden, über Monate infektiös.

Ein Ausbruch der ASP in der heimischen Wild- und insbesondere Hausschweinepopulation hätte dramatische wirtschaftliche Folgen für die Landwirtschaft und den Handel. Vorbeugemaßnahmen an Park- und Rastplätzen, Bahnhöfen und Grenzübergängen sind deshalb besonders wichtig. Die städtischen Veterinäre appellieren an Urlauber, Lebensmittelreste nur in verschlossene Abfallbehälter zu werfen, besonders wenn sie sich auf der Rückreise aus Ländern wie den baltischen Staaten, Polen, der Tschechischen Republik, Rumänien oder der Ukraine befinden.

Minister Peter Hauck hat einen 12-Punkte-Plan gegen die Afrikanische Schweinepest vorgelegt, in dessen Kern die Reduzierung der heimischen Schwarzwildbestände und eine Früherkennung der Seuche stehen. Der Maßnahmenplan und weitere Infos zur Afrikanischen Schweinepest stehen auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg unter https://mlr.baden-wuerttemberg.de.


Krimilesung in Durlach – Autorin Claudia Mummert in der Stadtteilbibliothek

Eine Krimilesung präsentiert die Stadtteilbibliothek Durlach, Pfinz­tal­straße 9, am Mittwoch, 7. März. Die Karlsruher Autorin Claudia Mummert liest dann schwarzhumorige Kurzgeschichten von stets verdächtigen Nachbarn, ehrgeizigen Neffen und einem ganz besonderen Menü zum Hochzeitstag.

Beginn der Veranstaltung ist um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Pfand-Eintritts­kar­ten für 2 Euro gibt es ab sofort in der Stadt­teil­bi­blio­thek Durlach. Das Pfand von 2 Euro wird am Abend der Lesung rücker­stat­tet.


Avantgarde der 1950er-Jahre – eine Kunst der Freiheit? – Städtische Galerie: Ausstellungsrundgang am 28. Februar mit Christoph Zuschlag

Im Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Mut zur Freiheit. Informel aus der Sammlung Anna und Dieter Grässlin im Dialog“ in der Städtischen Galerie findet am Mittwoch, 28. Februar, um 18 Uhr eine besondere Führung statt: Christoph Zuschlag, seit 2007 Professor am Institut für Kunstwissenschaft und Bildende Kunst der Universität Koblenz-Landau, widmet sich vor den Originalen der Frage „Informelle Kunst – eine Kunst der Freiheit?“

Das Informel und seine Bedeutung in der Kunst des 20. Jahrhunderts gehören seit langem zu den Forschungsschwerpunkten von Prof. Dr. Christoph Zuschlag. Bereits 1998 kuratierte er die Heidelberger Ausstellung „Brennpunkt Informel. Quellen – Strömungen – Reaktionen“, der damals erschienene Katalog gilt bis heute als Standardwerk. Der Kunsthistoriker ist Mitglied im Kuratorium der „Stiftung Informelle Kunst“ und hat zahlreiche Schriften zu Informel-Künstlern, insbesondere zu Emil Schumacher und Karl Otto Götz, veröffentlicht.

Die Ausstellung in der Städtischen Galerie Karlsruhe ist noch bis zum 11. März zu sehen. Öffnungszeiten sind mittwochs bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr.


Historischer Mittwochabend widmet sich Sinner-Nachlass – Vortrag von Robert Sinner und Führung durch Ausstellung im Stadtmuseum

Den „Nachlass der Industriellenfamilie Sinner“ und damit ein Stück Karlsruher Wirtschaftsgeschichte näher kennenlernen kann, wer am nächsten Historischen Mittwochabend am 28. Februar ab 18 Uhr im Stadtmuseum teilnimmt. Thema ist die gleichnamige dortige Ausstellung. Noch bis zu diesem Tag sind Portraitgemälde, Fotoalben und Firmenerzeugnisse zu sehen. Einer Führung mit Kuratorin Christiane Torzewski geht ein Vortrag Robert Sinners zur Geschichte seiner Familie voraus. Anschließend gibt es Gelegenheit, mit Sinner ins Gespräch zu kommen.
Die Sinner AG, bis zur Übernahme durch die Brauerei Moninger 1972 eines der größten Unternehmen der Nahrungs- und Genussmittelindustrie, hat den Stadtteil Grünwinkel stark geprägt und wirkt bis heute nach.


„Von Menschen und Mauern“: Führung durch Durlacher Dauerschau

Am Sonntag, 25. Februar, ab 11.15 Uhr führt Gabriele Rillig durch die Dauerausstellung des Durlacher Pfinzgaumuseums, Pfinztalstraße 9. Der Rundgang steht unter dem Motto „Von Menschen und Mauern: Die Geschichte der Karlsburg“. Der Eintritt ist frei.


Technologietransferpreis für Karlsruher Einrichtungen – OB Dr. Mentrup gratuliert zur Auszeichnung der DPG

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) vergibt ihren Technologietransferpreis 2017/2018 am 7. März gemeinschaftlich an die Nanoscribe GmbH, Eggenstein-Leopoldshafen, sowie das Institut für Nanotechnologie und das Innovations- und Relationsmanagement des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Die drei Einrichtungen erhalten die Auszeichnung für die Übertragung von wissenschaftlichen Erkenntnissen auf dem Gebiet der 3D-Laserlithographie in die wirtschaftliche Verwertung – insbesondere zur Fabrikation von Mikro- und Nanostrukturen.

„Ich freue mich mit Ihnen über diese besondere Anerkennung für das am KIT entwickelte, revolutionäre 3 D-Laserverfahren“, übermittelte Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup nach Bekanntgabe der Entscheidung Glückwünsche an KIT-Präsident Prof. Holger Hanselka. „Durch Gründung der Nanoscribe GmbH ging aus dieser neuen Methode in kürzester Zeit ein umsatzstarker Weltmarktführer hervor“, schreibt der OB von einem „für das KIT und den Standort Karlsruhe überragenden Ergebnis, den Preis bereits im zweiten Jahr seiner Auflage einzustreichen“.


Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe finanziert vier Halsbänder mit Sender – Dr. Clemens Becker übergibt 15.000 Euro an Elefantenwaisenhaus in Udawalawe für Auswilderung

Das Elefantenwaisenhaus in Udawalawe ist ein Partnerprojekt der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe. Dr. Clemens Becker, Vorstand der Stiftung und Artenschutzkurator beim Zoo Karlsruhe, hat bei einem persönlichen Besuch der Elefantenstation in Sri Lanka dem dortigen Leiter Dr. Vijitha Perera einen Scheck in Höhe von 15.000 Euro überreicht. Mit dem Geld werden vier Halsbänder für Elefanten mit einem Sender finanziert, um die Tiere nach der Auswilderung im 350 Quadratkilometer großen Udawalawe Nationalpark orten zu können.

Aktuell leben 52 junge Asiatische Elefanten in der Station. Das jüngste Tier ist vier Monate alt, das älteste sechseinhalb Jahre. Es werden verwaiste Jungtiere aufgenommen und so lange versorgt, bis sie wieder ausgewildert werden können. „Es ist ein sehr wichtiges Tierschutzprojekt, das langfristig den Erhalt der Art unterstützt. Wir sind sehr froh, dass wir durch unsere Stiftung einen Anteil daran leisten können“, betont Becker, der seine Reise nach Sri Lanka selbst finanziert hat.

Durch eine Großspende an die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe, gezielt für das Projekt in Udawalawe, wurde die Finanzierung dieser vier Halsbänder erst möglich. Die Elefanten werden, wenn sie groß genug sind, im Nationalpark ausgewildert. Bereits zuvor tragen sie die Halsbänder, um sich daran zu gewöhnen. Über einen Sender sind die Jungtiere dann für die Nationalparkmitarbeiter zu orten. So können das Verhalten und die Wanderwege der Tiere nachverfolgt werden.

Aktuell sind vier Elefanten kurz vor der Auswilderung. Die nächsten Tiere sollen bald folgen. Der Zoo Köln unterstützt die erfolgreichen Bemühungen der Station federführend, die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe beteiligt sich bereits das zweite Mal an dem Projekt. Zudem werden aus Karlsruhe Monitore und Lautsprecher für das Edukationssystem bezahlt, um die Besucher der Station vor Ort besser informieren zu können.

Kennengelernt hat dieses Projekt der Karlsruher Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt während seines Drehs für die Filmreihe „Elstners Reisen“ mit Frank Elstner in Sri Lanka. Die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe beteiligte sich bereits während der in der TV-Dokumentation gezeigten Auswilderung von vier Elefanten und finanzierte ein erstes Halsband. Die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe fördert weltweit Projekte, die dem Erhalt der biologischen Vielfalt dienen. Sie unterstützt den Zoo bei seinem Eintreten für Artenschutz. Dafür setzt sie sich weltweit durch in-situ- und ex-situ-Maßnahmen ein. Kern ist jedoch die Unterstützung von Artenschutzprogrammen in den Ursprungsländern der Tiere.