Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Bäume weichen Wohnungen im Nieder Loch in Alt-Nied

Die ABG FRANKFURT HOLDING plant auf dem Grundstück an der Mainzer Landstraße am Ortsrand von Alt-Nied auf dem Areal des sogenannten Nieder Loch den Neubau von insgesamt 131 Wohnungen. Damit die Wohnungen erreicht werden können, wird die Straße verbreitert. Der vorhandene Weg wird von 1,50 auf 3 Meter Breite erweitert. Zudem wird die Mainzer Landstraße auf der Höhe des Wohngebäudes ausgebaut.

Dem Vorhaben im Weg stehen zwei Säulenpappeln, drei Bergahorne und eine Rosskastanie – und müssen daher gefällt werden. Die Bäume können aufgrund Ihres Alters nicht mehr verpflanzt werden. Doch es gibt großzügigen Ersatz: Neue Bäume in zweistelliger Zahl finden ein neues Zuhause an der Mainzer Landstraße.

Die Stadtverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 1. Februar 2018 der hierfür erforderlichen Baumfällvorlage zugestimmt. Die Maßnahme ist mit den zuständigen städtischen Ämtern abgestimmt. Eine Fällung der Bäume ist in der Zeit vom 26. bis 28. Februar vorgesehen.


Dialogführung: Messechef Wolfgang Marzin im Gespräch mit Frank Berger

Einmal im Monat lädt das Historische Museum Gäste ins Haus, die über Frankfurt etwas zu sagen haben. Gemeinsam mit dem Gesprächspartner schlendert ein Kurator durch die Ausstellungen des Museums und zu ausgewählten Exponaten.

Am Donnerstag, 22. Februar, um 18 Uhr, findet die zweite Dialogführung des Historischen Museums statt. Kurator Frank Berger führt gemeinsam mit dem Frankfurter Messechef Wolfgang Marzin durch die Ausstellung. Hauptforschungsgebiet von Museumskurator Frank Berger ist das Geld, denn er ist Numismatiker.

Wolfgang Marzin absolvierte eine Ausbildung zum Speditionskaufmann. Es folgte ein Studium der Betriebswirtschaftslehre (1984–1987) mit der Fachrichtung Außenhandel. 1990 begann er seine Berufslaufbahn als Projektleiter von Auslandsmessen beim Internationalen Messe- und Ausstellungsdienst München. 1991 wechselte er als Projektgruppenleiter zur Messe München und nach weiteren sechs Jahren zur Messe Düsseldorf. Dort leitete er die Tochtergesellschaft in den USA. 2001 übernahm Marzin Führungsaufgaben bei der „Gesellschaft für Handwerksmessen“. Seit 2010 ist Marzin Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt GmbH.

Die Veranstaltung kostet insgesamt 8 Euro, wobei 4 Euro auf den Museumseintritt entfallen. Veranstaltungsort ist das Historische Museum Frankfurt, Saalhof 1. Eine Anmeldung per Telefon 069/212-35154 oder E-Mail an besucherservice.historisches-museum@stadt-frankfurt.de ist zwingend erforderlich.


Tschaikowskis ,Die Jahreszeiten‘ im Haus am Dom

Die Musikschule Frankfurt lädt für Sonntag, 25. Februar, ab 11 Uhr, zu einer Matinée in den Giebelsaal des Hauses am Dom, Domplatz 3, ein. Das Konzert wird gestaltet von der Klavierklasse Vladimir Khachatryan. Die Moderation hat Christoph Hornbach. Gespielt wird „Die Jahreszeiten“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowski. Der Eintritt ist frei.


Gymnasium Nord: Der zweite Bauabschnitt ist in vollem Gange – Eröffnung zum kommenden Schuljahr – Einfeld-Sporthalle bereits in Betrieb

Die Bauarbeiten für das Gymnasium Nord am Standort in Westhausen sind in vollem Gange. Das Gymnasium Nord hat zum Schuljahr 2017/18 den zweiten Jahrgang aufgenommen. Derzeit besuchen 350 Schülerinnen und Schüler die neue Schule in Westhausen.

Das sich bereits in Betrieb befindliche Schulgebäude bildete die Basis für die Neugründung des Gymnasiums Nord. „Wir haben das Gebäudeensemble durch eine Einfeld-Sporthalle ergänzt, die zum Beginn des neuen Schulhalbjahres eröffnet wurde und somit für den Sportunterricht zur Verfügung steht,“ berichtet Bau- und Liegenschaftsdezernent Stadtrat Jan Schneider. Und fährt fort: „Zu Beginn des nächsten Schuljahres werden weitere Gebäude in Modulbauweise fertig gestellt. Diese Bauweise ermöglicht es, innerhalb kürzester Bauzeit umfangreiche und qualitativ hochwertige Gebäude fertigzustellen. Durch einen hohen Vorfertigungsgrad im Werk wird auch die Lärmbelastung auf der Baustelle für die Schule und die Anwohner minimiert.“

„Ich freue mich, dass die Entwicklung des Gymnasiums Nord so erfolgreich voranschreitet und jetzt auch der Sportunterricht vor Ort stattfinden kann. Herr Haas und seine Schulgemeinde sind auf einem guten Weg“, so Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber zufrieden.

Nachdem die Erschließungsarbeiten bereits vor einem halben Jahr begonnen haben und im Dezember 2017 abgeschlossen wurden, starten nun die Erdarbeiten für die neuen Gebäude. Die ersten Module kommen im März. Diese bieten neben neuen Unterrichts- und Fachräumen für die kommenden Jahrgänge der Klassen 7 und 8 auch der Verwaltung den notwendigen Platz. Weiterhin werden größere Räumlichkeiten für eine neue Mediathek geschaffen. Für die Klassen 9 und 10 wird im direkten Anschluss an die Inbetriebnahme des Bauabschnittes der Jahrgänge 7 und 8 ein weiteres Schulgebäude errichtet und sukzessive ausgebaut.

Ein separates Gebäude für die Mensa und weitere Aufenthaltsräume wird ebenfalls zum nächsten Schuljahr fertiggestellt. Die Arbeiten an der neuen Dreifeld-Sporthalle werden noch bis Ende dieses Jahres andauern. Die neuen Gebäude ergeben insgesamt eine Nutzfläche für die Schule von etwa 12.500 Quadratmetern und bieten am Standort in Westhausen adäquate Räumlichkeiten für die weiteren Jahre.


Frankfurter Schulen erhalten drahtloses Internet – WLAN-Pilotprojekt im Bildungsausschuss vorgestellt

In diesem Jahr startet der Ausbau der drahtlosen Internetzugänge für alle Schulen in Trägerschaft der Stadt Frankfurt. Den Beginn machen 14 Pilotschulen, die neben der Ausstattung mit WLAN auch mobile Endgeräte wie Tablets und Laptops erhalten. Bildungsdezernentin Sylvia Weber stellte am Montag, 19. Februar, das Pilotprojekt den Stadtverordneten im Bildungsausschuss vor.

„Drahtloses Internet gehört heute zu der Lebenswelt von Kinder und Jugendlichen. Auch für Schule und Unterricht gibt es vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, die das Lehren und Lernen verbessern können. Schülerinnen und Schüler erwerben Medienkompetenz und werden für einen angemessenen Umgang mit digitalen Medien sensibilisiert. Auch im Hinblick auf berufliche Anforderungen wie Industrie 4.0 müssen die Schulen in Sachen digitale Medien zeitgemäß aufgestellt sein“, so Sylvia Weber.

Die 14 Pilotschulen waren im vergangenen Jahr von einer Jury unter dem Vorsitz der Bildungsdezernentin ausgewählt worden. Vertreterinnen und Vertreter von Stadtschulamt, Kultusministerium, Staatlichem Schulamt, Lehrkräfteakademie, Medienzentrum und Medienfachberatung entschieden sich dabei auf der Grundlage der eingereichten Medienkonzepte für zwei berufliche Schulen, zwei Förderschulen, drei Gymnasien, zwei Grundschulen, zwei Oberstufengymnasien, zwei Gesamtschulen und eine Haupt- und Realschule.

Seither laufen die Planungen und Vorbereitungen für die Auslieferung und Installation der benötigten Geräte. „Wir sprechen mit jeder einzelnen Pilotschule, um die individuelle Situation und die pädagogischen Bedürfnisse der Schulen zu berücksichtigen. So verschieden wie die Schulen sind, so unterschiedlich wird drahtloses Internet genutzt“, so Bildungsdezernentin Weber.

Angefangen von der Programmierung von Webseiten, über den drahtlosen Zugriff auf eLearning-Anwendungen, die Gestaltung einer digitalen Schülerzeitung, die Erstellung von Filmen und Präsentationen mit Hilfe von Tablets, die Aufnahme und Überprüfung von Bewegungsabläufen im Sportunterricht bis hin zu interaktiver Lern- und Therapiesoftware bei Förderschulen reicht die Bandbreite der möglichen Einsatzszenarien im Unterricht. Die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt sollen einfließen in die Planung für die stadtweite WLAN-Ausstattung der Schulen: „Wir werden nach und nach alle Schulen mit drahtlosem Internet ausstatten. In diesem Jahr fangen wir mit 14 Pilotschulen an, im nächsten Jahr werden bis zu 35 weitere Schulen dazukommen. Bis in fünf Jahren haben alle Frankfurter Schulen WLAN und mobile Geräte. Dafür investieren wir knapp 8 Millionen Euro“, so Sylvia Weber.

Für die Bildungsdezernentin ist die Zusammenarbeit von Stadt und Land bei dem WLAN-Projekt von zentraler Bedeutung: „Das Land Hessen ist für die Fortbildung der Lehrkräfte im Hinblick auf den Einsatz von digitalen Medien im Unterricht zuständig. Zu unserer Ausstattungsinitiative muss von Landesseite her eine Fortbildungsinitiative für die Lehrkräfte hinzukommen. Das WLAN-Projekt kann nur in einer gemeinsamen Anstrengung von Stadt und Land gelingen.“

Dies sind die 14 WLAN-Pilotschulen:

  • Gutenbergschule, Berufliche Schule
  • Franz-Böhm-Schule, Berufliche Schule
  • Viktor-Frankl-Schule, Förderschule
  • Kasinoschule, Förderschule
  • Ernst-Reuter-Schule I, Oberstufengymnasium
  • Friedrich-Dessauer-Gymnasium, Oberstufengymnasium
  • Eduard-Spranger-Schule, Haupt- und Realschule
  • Bonifatiusschule, Grundschule
  • Valentin-Senger-Schule, Grundschule
  • Carl-Schurz-Schule, Gymnasium
  • Schillerschule, Gymnasium
  • Gymnasium Riedberg, Gymnasium
  • Georg-August-Zinn-Schule, Gesamtschule
  • Carl-von-Weinberg-Schule, Gesamtschule

Körper und Raum: der Satourday im Februar

Fünf Museen, das Deutsche Architekturmuseum, das Deutsche Filmmuseum, das Frankfurter Goethe-Haus, das MMK 1 des MMK Museum für Moderne Kunst und das Weltkulturen Museum laden am Samstag, 24. Februar, unter dem Motto „Körper und Raum“ dazu ein, einen Familienstammbaum zu erstellen, Geschichten auf kleiner Bühne zu erzählen, sich selbst oder selbst gebastelte Kunstwerke durch verschiedene Räume zu bewegen und so neue Erfahrungen zu machen.

Wer Goethes Vorfahren waren, wird Kindern ab fünf Jahren im Frankfurter Goethe-Haus erzählt. Daraus entwickelt sich ein selbst gebastelter Stammbaum und bringt Übersicht in die eigene Familiengeschichte.

220 fliegende Tiere hängen zurzeit im Treppenhaus des Weltkulturen Museums. Was würde passieren, wenn sie den Boden berühren? Diesen Gedanken spinnen die kleinen Besucherinnen und Besucher mit Schattentheaterfiguren weiter.

Familien sind im MMK 1 des MMK Museum für Moderne Kunst am Samstag dazu eingeladen, mit vollem Körpereinsatz die Ausstellungsräume mit eigenen Kunstperformances, die auf dem iPad dokumentiert werden, zu bespielen. Interessante Gebäude, stachelige Körper oder fantasievolle Skulpturen entstehen im Deutschen Architekturmuseum nicht mit dem Stift auf Papier, sondern werden mit einer Zange und Draht gebastelt.

Im Deutschen Filmmuseum werden Guckkästen gestaltet und Familien können sich selbst im eigenen Miniaturraum fotografieren und mit Hilfe des Stopptricks durch den Raum gleiten oder einfach davon fliegen lassen. Auf diese Weise werden Räume und ihre Dimensionen völlig neu erlebbar.

Für die Angebote im Deutschen Architekturmuseum, Frankfurter Goethe-Haus, MMK 1 des MMK Museum für Moderne Kunst und im Weltkulturen Museum ist eine vorherige Anmeldung notwendig. Der Eintritt ins Deutschen Architekturmuseum, MMK 1 des MMK Museum für Moderne Kunst und Weltkulturen Museum ist für Kinder und Erwachsene kostenlos. Informationen zur Anmeldung und das Satourday-Programm liegen zum Download unter www.museumsufer-frankfurt.de bereit.

An jedem letzten Samstag im Monat können Familien beim Satourday Museumsräume erkunden und Ausstellungen auf besonders kindgerechte Art und Weise kennenlernen – und das ist in vielen Frankfurter Museen kostenlos. Die Museen bieten für die ganze Familie spezielle Führungen, Workshops und andere Aktionen an. Am Satourday haben auch Erwachsene freien Eintritt in die 16 städtischen Museen und das Dommuseum.


Egon Wamers spricht über Tassilos Thesauri: Die Schatzkunst am Hof des Baiernherzogs Tassilo III

In einem finalen Schauprozess wurde 794 auf der Frankfurter Synode der Baiernherzog Tassilo III. von seinem Vetter Karl dem Großen vernichtet und seiner Herrschaft endgültig beraubt. Alles Andenken an ihn wurde gelöscht oder verfälscht. Bereits sechs Jahre zuvor waren er und seine gesamte Familie in der Pfalz Ingelheim gefangen genommen und in die Klosterhaft verbannt worden. Die Schatzkammern des glanzvollen Regenten aus den Residenzen Regensburg und Salzburg hatte Karl requirieren lassen. Was mit den Pretiosen geschah, ist unbekannt.

Kaum etwas ist von der Kunst am Hofe Tassilos erhalten geblieben: nur der Tassilokelch im Stift Kremsmünster und einige wenige Werke der Buchkunst.

Egon Wamers versucht während eines Vortrags im Archäologischen Museum, Karmelitergasse 1, am Donnerstag, 22. Februar, ab 18 Uhr, weiteren Stücken aus Tassilos Schatzkammern nachzuspüren und die weitgehend vergessene Hofkunst zu rekonstruieren. Der Eintritt ist frei.


Institut für Stadtgeschichte zeigt Gemälde des Frankfurter Künstlers Hans Jürgen Diez – Ausstellung ,Panta Rhei‘ wird am Montag, 26. Februar, eröffnet

Am Montag, 26. Februar, eröffnet das Institut für Stadtgeschichte um 18 Uhr seine neue Kunstausstellung „Panta Rhei“ mit großformatiger Malerei des außergewöhnlichen Künstlers Hans Jürgen Diez (* 1950), der seit 1973 in Frankfurt lebt und arbeitet.

Schon seit acht Jahren bietet das Institut für Stadtgeschichte Frankfurter Künstlern die Möglichkeit, ihre Werke in musealem Rahmen öffentlich zu präsentieren. Bis 17. Februar 2019 ist nun Hans Jürgen Diez in den Foyers des Karmeliterklosters, Münzgasse 9, mit einer repräsentativen Auswahl seines Schaffens der Jahre 1989 bis 2015 vertreten.

Hans Jürgen Diez zeigt in seiner Malerei eine grundsätzliche Prozessualität. Seine Werke sind das Ergebnis größter Kontemplation, wobei der Arbeitsprozess in absoluter Ruhe und innerer Ausgeglichenheit abläuft. Die Transparenz und Leuchtkraft dieser Bilder erweckt verlorene Transzendenz.

Seine informelle Malweise impliziert einen langwierigen Prozess, eine sukzessive Ablagerung und Schichtung von Farbebenen, wobei er auf Pinsel gänzlich verzichtet. Es dominiert die Strukturierung des Bildes und der Farbe. Seit Ende der 1980er Jahre setzt er in seinen großformatigen Fließ- und Schichtbildern und ab 2000 in seinen späteren Gieß- und Schichtbildern anstelle der Form eine offene Farbstruktur.

Galerien aus Frankfurt, Darmstadt, Wiesbaden, Eltville, München, Kassel und Miltenberg haben die Arbeiten dieses Meisterschülers der Städelschule ausgestellt und sie auf internationalen Kunstmessen präsentiert.

An den Samstagen 14. April, 16. Juni, 18. August, 20. Oktober und 15. Dezember 2018 sowie am 19. Januar 2019, jeweils 15 Uhr, führt die Kuratorin und Kunstwissenschaftlerin Brigitta Amalia Gonser durch die Ausstellung. Die Teilnahme kostet 6, ermäßigt 3 Euro.

Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und am Wochenende von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen und Öffnungszeiten an Feiertagen unter http://www.stadtgeschichte-ffm.de im Internet.

Zur Eröffnung sprechen Evelyn Brockhoff, Leitende Direktorin des Instituts für Stadtgeschichte, und die Ausstellungskuratorin Brigitta Amalia Gonser.