Ludwigshafen: Die Eulen Ludwigshafen hoffen auf nächsten Zähler in fremder Halle

Stefan Hanemann beim Siebenmeter gegen Hans Lindberg (Füchse Berlin) (Foto: Harry Reis)
Stefan Hanemann beim Siebenmeter gegen Hans Lindberg (Füchse Berlin) (Foto: Harry Reis)

Ludwigshafen – Die Niederlage gegen den Tabellenzweiten Füchse Berlin ist abgehakt. Der Blick geht nach vorne. Im zweiten Spiel des Jahres 2018 erwartet die Eulen Ludwigshafen bei ihrer Auswärtspartie beim VfL Gummersbach (Sonntag, 12:30 Uhr; Schwalbe-Arena, Gummersbach) eine ganze schwere Aufgabe. Dabei muss Trainer Ben Matschke weiterhin auf seine Leistungsträger Patrick Weber, Frederic Stüber und Jan Remmlinger verzichten. Die Partie leiten die beiden Unparteiischen Marcus Hurst und Mirco Krag aus Frankfurt/Main und Oberursel.

Nach der Niederlage gegen die Füchse aus Berlin hatte Trainer Ben Matschke ausreichend Gesprächsbedarf. Nicht nur wegen der Torflaute in der zweiten Hälfte, als seinen Akteuren nur noch sieben Tore gelangen, sondern einfach zur Stärkung des Selbstbewusstseins jedes einzelnen Spielers. „Es gab viele positiven Sachen, die meine Jungs gemacht haben, die leider nach der Torflaute in der zweiten Hälfte in den Hintergrund geraten sind“, sagt Matschke. Immerhin bot seine Mannschaft bis zur 39. Minute dem Tabellenzweiten aus der Hauptstadt, Paroli und musste sich nach einer Reihe von technischen Fehlern und einem 7:0 Lauf am Ende deutlich geschlagen geben. Da waren die Einzelgespräche wie Balsam auf der Seele. Matschke war in den letzten Tagen nicht nur der Pädagoge, sondern auch als Psychologe gefordert.

Die Eulen wollen beim Gastspiel im Bergischen Land an die guten Aktionen aus der letzten Partie anknüpfen. Mit einer stabilen und aggressiven Deckung, mit mehr Ruhe und Geduld im Spielaufbau nach vorne sowie beim Abschluss. „Das hat meine Mannschaft schon oft bewiesen, dass sie das kann“, sagt Matschke. Er blickt auch auf eine gute Trainingswoche zurück. „Die Mannschaft hat in den letzten Tagen toll gearbeitet und wir wollen die Partie auch in der zweiten Hälfte so lange als möglich offen halten“, sagt Matschke. „Wir sind alle gut drauf und wir freuen uns auf das Spiel beim VfL Gummersbach“. Im Hinspiel besiegten die Eulen vor heimischer Kulisse den VfL Gummersbach mit 28:24.

Beim Wiedersehen mit dem früheren Friesenheimer Alexander Becker muss Matschke weiterhin auf die langzeitverletzten Akteure Patrick Weber, Frederic Stüber und Jan Remmlinger verzichten. Dafür wird Azat Valiullin im Rückraum mit seiner Erfahrung mehr Verantwortung übernehmen und im Tor wird Junioren-Nationaltorhüter Stefan Hanemann die beiden Routiniers Kevin Klier und Roko Peribonio unterstützen. „Wir wissen was auf dem Spiel steht“, sagt Hanemann. Der 22 Jahre alte Keeper ist zuversichtlich, dass seine Mannschaft in der Partie gegen den VfL alles geben wird.

Für VfL-Trainer Denis Bahtijarevic und sein Team zählt nur ein Sieg. „Wir spielen zu Hause und uns trennen nur drei Punkte von einem Abstiegsplatz und damit vor den Eulen“, sagt Bahtijarevic zum Ernst der Lage. Mit einem Sieg könnten sich die Gummersbacher etwas von der Abstiegszone absetzen, bei einer Niederlage setzten sie sich weiter in der Abstiegszone fest. „Wir sind zuletzt im Angriff immer besser geworden und haben in der Abwehr viel Disziplin gezeigt“, sagt der VfL-Trainer auf welche Tugenden er bei seiner Mannschaft setzt. Dabei wird Nationalspieler Simon Ernst, der den Verein zum Saisonende in Richtung Berlin verlassen wird, nach seinem Kreuzbandriss erstmals vor eigener Kulisse mit von der Partie sein.