Darmstadt – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadtteilen.


Kinder- und Jugenddezernentin Barbara Akdeniz zeichnet junge Menschen für ehrenamtliches Engagement aus

Kinder- und Jugenddezernentin Barbara Akdeniz hat am heutigen Freitag (26.) bei der Jugendehrung der Wissenschaftsstadt Darmstadt wieder Jugendliche und junge Menschen für ihr ehrenamtliches Engagement mit Ehrenurkunden und Geldpreisen ausgezeichnet. Mit Einzelehrungen bedacht wurden vom Bund deutscher katholischer Jugend Darmstadt e.V. (BDKJ), Andreas Tietze, Johanna Schlüter, Kjell Neis und Paulina Scheuerpflug. Von der Christlichen Pfadfinderschaft Darmstadt Jonas Krüger, Markus Schader vom Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM) Darmstadt-Eberstadt e.V., Frank Büttgenbach vom Darmstädter Fecht-Club 1890 e.V., Aaron Mark Becker vom Jugendring Darmstadt e.V., Johanna Simon und Verena Simon, von der SKV Rot-Weiß Darmstadt 1954 e.V. sowie Jil Keinz und Jennifer Arnold von der Vereinsjugend der Darmstädter Turn- und Sportgemeinde 1846 e.V. Gruppenehrungen gingen an Yasin Dogan, Robert Funk, Krzysztof Lubinski, Johannes Möller und Sabeeh Ud-Din von der Gutenbergschule für das Schulprojekt ‚WFE – Wir für euch‘ und an Jana Koser, Tim Ralf Fritz, Rahel Elisabeth Nikelski, Sandra Strübe von der Konzertgruppe ‚Raccoons‘ vom Trägerverein des selbstverwalteten Jugend- und Kulturzentrums Oetinger Villa e.V. .

Bereits seit mehr als 15 Jahren ehrt die Wissenschaftsstadt Darmstadt Jugendliche und junge Menschen für ihr ehrenamtliches Engagement, „denn gerade junge Menschen, die sich für unser Gemeinwesen einsetzen sind enorm wichtig für eine demokratische Gesellschaft“, erläutert Sozial- und Jugenddezernentin Barbara Akdeniz. Dieses Engagement möchte die Wissenschaftsstadt Darmstadt mit dieser Ehrung anerkennen und würdigen. „Ein Ehrenamt erfordert Zeit, Kraft, Ausdauer und Verlässlichkeit und manchmal kostet es auch Nerven. Ehrenamtlich tätige junge Menschen bereichern unsere Gesellschaft. Indem sie Verantwortung übernehmen, stärken sie den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie gestalten die Zukunft und sind ein Vorbild für andere“, erläuterte Akdeniz weiter. „Ich möchte daher alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen motivieren, sich ebenfalls zu engagieren und Darmstadt aktiv mitzugestalten.“

Die Auswahl der Geehrten erfolgte durch eine Jury, die sich aus Sozial- und Jugenddezernentin Barbara Akdeniz, dem Leiter des städtischen Jugendamts Thomas Gehrisch, der Abteilungsleitung der städtischen Kinder- und Jugendförderung, Kerstin Briese, Michael Lindner, Vorsitzender Fachausschuss Kinder- und Jugendarbeit, Uwe Knecht von der Sportkreisjugend Darmstadt-Dieburg, Nicolai Koch und Manuel Bied vom Stadtjugendring zusammensetzt.


Kinderflohmarkt in der Kita „Meissnerweg“

Die Kita Meissnerweg organisiert am Sonntag, 18. März, von 14 bis 17 Uhr einen Kinderflohmarkt im Meissnerweg 23 in Kranichstein. Interessierte können gegen eine Standgebühr von 5 Euro und einem selbstgebackenen Kuchen Kinderkleider, Spielsachen und Bücher verkaufen.

Um Anmeldung bis Mittwoch, 14. März, unter der Telefonnummer 06151 76599 oder per E-Mail an kita.meissnerweg@darmstadt.de wird gebeten.


Zweites Maßnahmenpaket Aktiver Schallschutz zur Reduktion von Fluglärm in Rhein-Main-Region veröffentlicht

Im Rahmen eines Sonderkonvents des zuständigen Forums Flughafen und Region (FFR) wurde am heutigen Freitag (26.) das zweite Maßnahmenpaket Aktiver Schallschutz, mit dem Ziel der Reduktion des Fluglärms in der Gesamtregion Rhein-Main, veröffentlicht. Das Paket erhält auch die Untersuchung zur möglichen Verlagerung der Abflugroute ‚AMTIX kurz‘ in nördliche Richtung.

Konkret wurde vom Expertengremium Aktiver Schallschutz innerhalb des FFR eine Alternative zur derzeit zwischen Wixhausen und Arheilgen verlaufenden Abflugroute hinsichtlich ihrer Lärmwirkung, fliegerischen Umsetzbarkeit sowie auf ihre Sicherheits- bzw. Kapazitätsauswirkung geprüft. Diese mögliche neue Abflugroute würde nun den bestehenden Verlauf in Höhe Gräfenhausen verlassen, zwischen Wixhausen und Erzhausen verlaufen und hinter Darmstadt wieder auf den aktuellen Routenverlauf einschwenken. Rechnerisch wurde hierdurch eine maßgebliche Entlastung der Darmstädter Bürgerinnen und Bürger ermittelt. Für die Berechnungen wurde der Frankfurter Fluglärm Index verwendet, welcher beispielsweise am Tag die Zahl der betroffenen Bevölkerung in einem Gebiet mit 53 dBA Dauerschallpegel berechnet. Hier könnte die Zahl der rechnerisch betroffenen Bevölkerung in Darmstadt um mehrere Tausend sinken. Auch in der Nacht ergäbe sich eine deutliche Entlastung. Auf Stadtteilebene ist das Bild jedoch nicht einheitlich. Während Arheilgen und Kranichstein profitieren könnten, würde sich für Wixhausen keine Entlastung ergeben. In der Summe überwiegt der Entlastungseffekt deutlich, aus diesem Grund wurde diese Schallschutzmaßnahme durch das FFR auch in das Maßnahmenpaket aufgenommen.

„Mit den heute veröffentlichten Zahlen haben wir eine belastbare Grundlage für die weiteren Diskussionen und das anstehende Konsultationsverfahren. Im Rahmen des Sonderkonvents wurde darüber gesprochen, dass es besser sei, auch kontroverse Maßnahmen zu prüfen, anstatt nichts zu tun und damit überhaupt keine Entlastung zu schaffen. Diese Auffassung teile ich. Dass es dabei für die Gesamtstadt unterschiedliche Entlastungseffekte gibt ist eine schwierige Ausgangslage. Unser Ziel ist, vor dem Hintergrund, dass die Lärmbelastung insgesamt sich aktuell insgesamt nicht reduzieren wird, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger in Darmstadt von Fluglärm zu entlasten. Das vorgegebene und von mir befürworte Konsultationsverfahren wird nach dem 14. Februar, dem Beschluss in der Fluglärmkommission, starten“, erläutert dazu die Darmstädter Umweltdezernentin Barbara Akdeniz.

Das Konsultationsverfahren war wegen der grundlegenden Bedeutung der Maßnahme sowie damit einhergehender kontroverser Betrachtungen bereits im Mai vergangenen Jahres in einem gemeinsamen Schreiben von Darmstadt und Erzhausen an das FFR angeregt worden, um eine substanzielle Einbindung in die Entscheidungsfindung zur Routenverlagerung zu erreichen. Die Eckpunkte des Verfahrens, welches vom FFR und der Fluglärmkommission anschließend u.a. auf die Initiative hin entwickelt wurde, waren in der Fluglärmkommission für den Flughafen Frankfurt im September vergangenen Jahres vorgestellt worden. Das Verfahren soll dabei generell bei aktiven Schallschutzmaßnahmen mit lärmverlagernder Wirkung angewendet werden. Konkret sollen die jeweils betroffenen Kommunen und per Zufall ausgewählte Bürgerinnen und Bürger unter Federführung des FFR in einen gemeinsamen Austausch gebracht werden. In diesem Austausch sollen die Herleitung der Untersuchungsergebnisse sowie im Detail die positiven und negativen Auswirkungen der jeweiligen Maßnahme erörtern werden und die Prüfung von eventuellen Alternativvorschlägen möglich gemacht werden. So wird den betroffenen Kommunen eine fundierte Basis für eine eigene Bewertung bzw. Positionierung gegeben. Das Ergebnis des Konsultationsverfahrens fließt maßgeblich in einen Beschlussvorschlag des FFR für die Fluglärmkommission ein, welche dann abschließend über die mögliche Routenverlagerung berät.

Neben der möglichen Verlagerung der Abflugroute ‚AMTIX kurz‘ enthält das zweite Maßnahmenpaket eine Vielzahl weiterer Entlastungsvorschläge für die Gesamtregion, beispielsweise die Anhebung des Anfluggleitwinkels für alle Landebahnen oder die intensivere Nutzung satellitenbasierter Navigationsverfahren. Die mit Abstand größte Auswirkung für Darmstadt hat dabei die mögliche Routenverlagerung der Abflugroute ‚AMTIX kurz‘.

Das beschriebene Konsultationsverfahren soll in der ersten Jahreshälfte starten, die Details der genaueren Ausgestaltung bzw. die Einbindung u.a. der Bürgerinnen und Bürger und der kommunalen Politik sollen dabei durch das FFR mit den betroffenen Kommunen im Vorfeld besprochen werden.

„Generell danke ich dem FFR und dem Expertengremiun aktiver Schallschutz für seine Arbeit. Unabhängig vom Ausgang des Konsultationsverfahrens setze ich mich weiterhin dafür ein, dass etwa durch optimierte Startverfahren, weniger Flugbewegungen, durch den Einsatz gegen Billigfluglinien sowie insgesamt leisere Flugzeuge oder die Ausweitung des Nachtflugverbotes eine Gesamtentlastung für die Region erreicht werden kann,“ so Akdeniz abschließend.