Wiesbaden – Die täglichen Nachrichten aus der Landeshaupstadt – regelmässig aktualisiert. Klavierabend, Sitzungen der Ortsbeiräte, Abwasserreinigung, Bürgerserviceportal, Kunsthaus: Retrospektive.
Klavierabend im Kulturforum
Zu einem Klavierabend mit Werken von Bach, Mozart, Chopin, Beethoven, Medtner und anderen lädt die Wiesbadener Musikakademie für Dienstag, 21. Juli, 19 Uhr ins Kulturforum, Friedrichstraße 16, ein. Im Zentrum des Konzertes mit Studierenden und Schüler/innen der Ausbildungsklasse Ulrich Meining steht neben Beethovens Klaviersonate op.
Sitzungen der Ortsbeiräte
In der kommenden Woche tagen die Ortsbeiräte Frauenstein, Rambach, Sonnenberg, Kostheim, Schierstein und Bierstadt. In allen Sitzungen haben Bürgerinnen und Bürger vor dem Eintritt in die jeweilige Tagesordnung die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Der Ortsbeirat Frauenstein kommt am Dienstag, 21. Juli, 19 Uhr, im Feuerwehrgerätehaus, Kirschblütenstraße 24, zusammen. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Themen Verleihung Bürgermedaille, Markierungen auf der Straße am Friedhof in Richtung Georgenborn, Tempo 30 in den späten Abendstunden, Instandsetzung Spielplatz Am Lippbach sowie die Finanzmittel des Ortsbeirats. Der Ortsbeirat Rambach tagt ebenfalls am Dienstag, 21. Juli, 19 Uhr, im Evangelischen Gemeindezentrum, Kirchweg 1. Themen der Sitzung sind unter anderem Tempo 30 in der Straße Am Burgacker, der Sachstand Erinnerungstafel am Friedhof, der Sachstand Kirchweg sowie die Finanzmittel des Ortsbeirats. Der Ortsbeirat Sonnenberg trifft sich am Dienstag, 21. Juli, 19.30 Uhr, im Bürgerhaus Sonnenberg, König-Adolf-Straße 6. Diskutiert werden unter anderem der Sachstand der Konrad-Duden-Schule, die Erneuerung der Brücke über den Goldsteinbach am Schützenhaus, Informationen zum Thema Urban Gardening sowie die Finanzmittel des Ortsbeirats. Der Ortsbeirat Kostheim berät am Mittwoch, 22. Juli, 19 Uhr, in der Ortsverwaltung, St. Veiter Platz 1. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Flächennutzung des ehemaligen Klärwerkstandorts sowie diverse Anträge der Fraktionen, etwa zur alten Halle des Turnvereins Kostheim, dem Sachstandsbericht zum Freibad Maaraue und Hallenbad Kostheim und Pflegemaßnahmen in der Lesselallee sowie der Wegeverbindung am SCA-Klärwerk zum Main. Der Ortsbeirat Schierstein kommt am Mittwoch, 22. Juli, 19 Uhr, im Feuerwehrgerätehaus, Karl-Lehr-Straße 6, zusammen. Themen der Sitzung sind unter anderem die Neuwahl eines Ortsgerichtsschöffen, der Sachstand der Baumaßnahmen an der Hafenschule/Erich-Kästner-Schule, Berichte der AGs Hafen, Jugend und Verkehr sowie Finanzmittel des Ortsbeirats. Die Sitzung des Ortsbeirats Bierstadt findet am Donnerstag, 23. Juli, 19 Uhr, in der Ortsverwaltung Bierstadt, Poststraße 11a, statt. Themen sind unter anderem die Erweiterung und Teilsanierung des Hauptgebäudes der Theodor-Fliedner-Schule, der Altglascontainer in der Von-Leyden-Straße, Tempo 30 im Wolfsfeld, Patenschafts-Gewinnung zur Pflege von neugestalteten Baumscheiben durch den Ortsbeirat sowie die Neuwahl einer Schiedsperson für den Schiedsamtsbezirk Bierstadt.
130 Jahre Abwasserreinigung:
„Abend des offenen Hauptklärwerks“ Im Salzbachtal wird seit 1885, also mittlerweile seit 130 Jahren, Abwasser gereinigt – jeweils auf dem aktuellen Stand der Technik. Ein Grund, interessierte Wiesbadenerinnen und Wiesbadener am Freitag, 17. Juli, ab 16 Uhr, zu einem Abend mit spannenden Entdeckungen ins Hauptklärwerk, Theodor-Heuss-Ring 51, einzuladen. Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch Ordnungsdezernent Dr. Oliver Franz stehen Führungen über eine der modernsten Kläranlagen Europas und die Besichtigung einer Ausstellung mit historischen Plänen auf dem Programm. Ein Vortrag mit Diskussion stellt den Schwerpunkt des Abends dar: Um 19 und um 20 Uhr geben Dr. Christian Schaum von der TU Darmstadt und Joachim Silberzahn von den ELW Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden interessante Einblicke in die „Abwasserreinigung gestern – heute – morgen.“ Der „Abend des offenen Klärwerks“ endet um 21.30 Uhr.
Neue Dienstleistungen im Bürgerserviceportal
Ab sofort ist das Bestellen von Personenstandsurkunden über das Bürgerservice-Portal möglich. Dies gilt für alle Personenstandsfälle, die in Wiesbaden beurkundet werden. Es werden Sterbe-, Geburts-, Ehe- und Lebenspartnerschaftsurkunden beziehungsweise beglaubigte Abschriften aus den Personenstandsregistern ausgestellt. Seit dem 10. Dezember 2013 ist das Bürgerserviceportal der Landeshauptstadt Wiesbaden in Betrieb und im Internet über https://www.buergerserviceportal.de/hessen/wiesbaden erreichbar. „Ab sofort kann auch die Urkundenbestellung bequem von zu Hause aus erledigt und online bezahlt werden“, so der Dezernent für Ordnung, Bürgerservice und Grünflächen, Dr. Oliver Franz. „Ich freue mich, dass wir neue Dienstleistungen online anbieten können, weil wir unseren Bürgerinnen und Bürgern damit lange Wege ersparen. Die Nutzerzahlen zeigen zudem, dass unser Internetangebot gut angenommen wird.“ Insbesondere die elektronische Melderegisterauskunft werde sehr häufig genutzt. Vom 1. Januar 2014 bis 30. Juni 2015 seien über das Bürgerservice-Portal 69.635 Melderegisterauskünfte bestellt worden. Das Angebotsspektrum umfasst des Weiteren: Kfz-Abmeldungen, Ummeldungen, Aufenthaltsbescheinigungen, Führungszeugnissen, Meldebestätigungen, Bewohnerparkausweise, das Eintragen von Übermittlungssperren und die Anforderung von Briefwahlunterlagen. Ebenfalls möglich ist die Online-Vergabe von Terminen für das Bürgerbüro, für die KFZ-Stelle oder für die Führerscheinstelle.
Kunsthaus: Retrospektive mit Arbeiten von Ricarda Peters „The Phenomenon of Consciousness –
Retrospektive mit Arbeiten von Ricarda Peters“ heißt die Ausstellung, die von Samstag, 25. Juli, bis Sonntag, 6. September, in der Halle des Wiesbadener Kunsthauses, Schulberg 10, bei freiem Eintritt zu sehen ist. Zur Eröffnung am Freitag, 24. Juli, 19 Uhr, sind Interessierte ebenfalls herzlich eingeladen. Die Wiesbadener Malerin Ricarda Peters kann auf sechs Jahrzehnte reichen künstlerischen Schaffens zurückblicken. Die Ausstellung will davon ein Bild vermitteln, indem sie die Malerei der Künstlerin in den Mittelpunkt stellt, ergänzt um frühe Zeichnungen, Collagen, Fotos und Film. Die Begegnung mit Emilio Vedova auf der Sommerakademie in Salzburg Mitte der sechziger Jahre wurde prägend für ihr Kunstverständnis. Ricarda Peters wurde seine Meisterschülerin und folgte ihm als Assistentin nach Venedig, das für sie zur zweiten Heimat wurde. Seitdem pendelt sie zwischen Wiesbaden und Venedig. Die Architektur, vor allem das Wasser und das Licht, waren für sie die entscheidenden Elemente, die ihrer Malerei im Laufe der Jahre eine immer größere Helligkeit und Leichtigkeit verschafften. Ohne Gegenstandsbezug, zweckfrei und absichtslos, rein aus intuitivem Impuls Bilder zu schaffen, wird ihr künstlerisches Credo, Bilder, die einfach sind, was sie sind: Farbgefüge voller Energie und Vitalität. Als Rahmenprogramm zur Ausstellung sind am Sonntag, 2. August, 11.30 Uhr, ein Künstlergespräch, das Kurator Ulrich Meyer-Husmann moderiert, am Donnerstag, 13. August, 18 Uhr, eine Kuratoren-Führung und am Sonntag, 23. August, 17 Uhr, eine Lesung von Ricarda Peters aus ihrem „Venezianischen Tagebuch“ vorgesehen. Begleitend zur Ausstellung erscheint auch eine Broschüre. Die Ausstellung kann dienstags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 11 bis 19 Uhr besucht werden.
Holzstraße gesperrt
Bei den Sanierungsarbeiten an der Brücke im Straßenmühlweg wurde eine Wasserversorgungsleitung beschädigt. Auf Grund dessen muss am Schachtbauwerk in der Holzstraße die Wasserversorgung wiederhergestellt werden.
Hierzu ist eine Vollsperrung des Fahrzeugverkehrs in der Holzstraße in Höhe der Hausnummer 49-51 erforderlich. Fußgängerverkehr ist weiterhin möglich. Die Zufahrt zum Straßenmühlweg ist gewährleistet.
Die Arbeiten werden in dem Zeitraum von Montag, 27. Juli, bis voraussichtlich Freitag, 14. August, durchgeführt.
Die Umleitung erfolgt über die Dotzheimer Straße – Loreleiring – Homburger Straße und ist in beiden Fahrtrichtungen entsprechend ausgeschildert.
Flüchtlingshilfe: Internetangebot der Stadt betont Willkommenskultur
Unter dem Motto „Willkommenskultur für Flüchtlinge“ hält die Stadt Wiesbaden ein neues Internetangebot bereit, das einen Überblick über Hilfs- und Spendenmöglichkeiten für Flüchtlinge, den benötigten Bedarf und die in der Flüchtlingshilfe tätigen Wiesbadener Vereine und Organisationen bietet.
Gemeinsam mit Bürgermeister und Sozialdezernent Arno Goßmann hat Oberbürgermeister Sven Gerich die Internetseite initiiert: „Wir möchten damit zum einen betonen, dass Flüchtlinge in unserer Stadt willkommen sind; zum anderen möchten wir darstellen, wie geholfen werden kann und wie die Flüchtlingshilfe in Wiesbaden organisiert ist. Viele Wiesbadenerinnen und Wiesbadener haben bereits ihre Bereitschaft erklärt, bei der Unterstützung von Flüchtlingen zu helfen. Mit dieser zentralen Internetseite werden nun potenzielle Helferinnen und Helfer mit Informationen versorgt, was benötigt wird und wie eine sinnvolle Unterstützung aussehen kann.“
In einer Pressekonferenz, in der das neue Angebot vorgestellt wurde, wiesen Gerich und Goßmann darauf hin, dass Wiesbaden traditionell eine internationale und weltoffene Stadt ist. „Einheimische und zugezogene Menschen aus allen Teilen der Welt leben in der hessischen Landeshauptstadt friedlich zusammen. Wir möchten, dass dies so bleibt!“
Derzeit kommen zunehmend Frauen, Männer und Kinder aus krisengeschüttelten Ländern nach Deutschland, und auch Wiesbaden nimmt zahlreiche Flüchtlinge auf. Die Menschen, die hier her kommen, sind in ihrem jeweiligen Herkunftsland so verfolgt, bedroht und in ihren Lebensmöglichkeiten eingeschränkt, dass sie sogar ihr Leben riskieren, um Europa zu erreichen. Was sie auf ihrer Flucht erlebt haben, sprengt häufig die Vorstellungskraft.
„Nach ihren erschütternden Erlebnissen sind die Flüchtlinge in Wiesbaden willkommen und sollen gut aufgenommen werden. Es ist uns sehr wichtig, dass sie hier bei uns menschenwürdig leben können und dass sie sich nicht als Außenseiter, sondern als zu uns gehörend fühlen. Die Vielfalt der Kulturen ist keine Bedrohung, sondern ein Geschenk“, betonten Oberbürgermeister und Bürgermeister.
Zeitgleich mit der Pressekonferenz wurde die Internetseite „Willkommenskultur für Flüchtlinge“ auf wiesbaden.de gestartet. Permanent ist sie unter der Rubrik „Leben in Wiesbaden“ zu finden sowie über den direkten Link www.wiesbaden.de/fluechtlinge. Die Internetseiten geben einen Überblick über Hilfsmöglichkeiten, benötigte Spenden sowie Organisationen, die mit der Stadt in der Flüchtlingshilfe zusammenarbeiten.
Die Stadt Wiesbaden versorgt die ankommenden Flüchtlinge zunächst mit den lebenswichtigen Dingen und sorgt für ein Dach über dem Kopf. Gemeinsam mit zahlreichen Organisationen kümmert sie sich auch um deren weitere Versorgung. Das städtische Amt für Grundsicherung und Flüchtlinge erhält täglich zahlreiche Anrufe von hilfsbereiten Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern, die sich engagieren möchten. Auch zur Bündelung dieser Hilfsangebote dient das neue Internetangebot.
In Wiesbaden engagieren sich neben der Stadtverwaltung auch viele Organisationen und Gruppen in der Flüchtlingshilfe. Häufig haben sich diese Kooperationspartner, die mit ihrer Arbeit und ihrem Engagement eine große Unterstützung darstellen, auf bestimmte Tätigkeitsfelder spezialisiert. Die Liste „Kooperationspartner“ bietet einen Überblick, wer in der hessischen Landeshauptstadt Angebote für Flüchtlinge bereitstellt und welche Schwerpunkte die einzelnen Partner haben.
Um das neue Internetangebot bekanntzumachen und auch, um weitere Wiesbadenerinnen und Wiesbadener zu motivieren, sich für Flüchtlinge einzusetzen, hat Wiesbaden Marketing gemeinsam mit dem Pressereferat auch Plakate zum Aushang an publikumsintensiven Stellen sowie eine Postkarte zur Willkommenskultur für Flüchtlinge aufgelegt.
Eine Arbeitsgruppe aus Vertreterinnen und Vertretern des Amtes für Grundsicherung und Flüchtlinge unter Federführung von Matthias Betanski, der Leiterin der Online-Redaktion bei Wiesbaden Marketing, Hanne Graf, und Pressesprecherin Ilka Gilbert-Rolke hat den neuen Internetauftritt konzipiert und umgesetzt.
Spielplatz „An der Kirche“ in Erbenheim eingeweiht
Schon seit einigen Wochen nutzen die Erbenheimer Kinder begeistert die neuen Spielgeräte auf dem Spielplatz an der Ringstraße und heute wurde das Gelände durch den Gründezernenten Dr. Oliver Franz offiziell zur Nutzung frei gegeben. „Gerade die neuen Geräte wie das Spielschiff oder die Wipptiere werden intensiv durch die Kinder genutzt“, zeigt sich der Stadtrat erfreut.
Die vom Ortsbeirat Erbenheim gewünschte Neugestaltung des Kinderspielplatzes „An der Kirche“, Ringstraße, wurde zwischen Mai und Juni 2015 realisiert. Auf der Grundlage der im November 2014 vom Büro für Freiraumplanung Ulrike Stryck-Hartmann, Wiesbaden, vorgestellten Planung wurde das Gelände vollständig neu gestaltet. Der marode Bestand an Spielgeräten und baulichen Anlagen wurde entfernt und das Gelände mit Ausnahme der Flächen rund um die Bäume komplett abgetragen.
„Ziel der Neugestaltung war die Schaffung eines zeitgemäßen und interessanten Spielangebots für Kinder ab drei Jahren, dass zudem die attraktive Gestaltung des zentralen Platzes in der Ortsmitte abrunden sollte“, so Dr. Franz und ergänzt: „Aus meiner Sicht ist dies mit der Neugestaltung hervorragend gelungen.“
Der neue Spielplatz besteht jetzt aus einem zentralen Spielgerät in Form eines Piratenschiffs, welches durch eine Schaukel und zwei Wipptiere ergänzt wird. Der Sandkasten wurde an gleicher Stelle neu gebaut und die Wege auf dem Spielplatz mit Natursteinpflaster bzw. Kies gestaltet. Entlang der Ringstraße wurde der vorhandene Holzzaun durch eine Hecke ergänzt, die auch als Schutz gegen Sandverlust aus dem Gelände wirken soll.
Die Neugestaltung des Spielplatzes „An der Kirche“ hat etwa 65.000 Euro gekostet. 8.000 Euro wurden durch Mittel der Buschungstiftung finanziert, die restlichen Kosten wurden durch die Landeshauptstadt Wiesbaden getragen.
Die Gestaltung des Spielplatzes berücksichtigt die direkte Nähe zur Pauluskirche, dementsprechend erfolgte die farbliche Auswahl der Spielgeräte in Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde.