Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


MOMEM zieht an die Hauptwache – Stadt Frankfurt und private Förderer bringen das Museum Of Modern Electronic Music auf den Weg

Frankfurt bekommt ein neues Museum. Am Dienstag, 23. Januar, haben Oberbürgermeister Peter Feldmann, Kulturdezernentin Ina Hartwig und Personaldezernent Stefan Majer die Pläne für das Museum Of Modern Electronic Music, kurz MOMEM, vorgestellt. Das Museum soll die ehemaligen Räume des Kindermuseums an der Hauptwache beziehen. Die Schlüsselübergabe erfolgt im Frühling nach dem Auszug des Cafés für Obdachlose, welches in den kalten Monaten dort untergebracht ist.

Die Idee geht zurück auf eine Initiative von Alex Azary, Andreas „Talla 2XLC“ Tomalla und Stefan Weil, die auf der Suche nach Räumen an die Stadt herangetreten waren. 2015 hatten Initiatoren und Vertreter der Stadt einen Letter of Intent unterschrieben.

„Das MOMEM ist ein einmaliges Projekt. Mein Dank gilt vor allem den Initiatoren, die Geduld und Ausdauer bewiesen haben und sich über die ganze Zeit nicht von ihrer Vision und Überzeugung abbringen ließen“, sagte Peter Feldmann, der die Schirmherrschaft für das Projekt übernimmt.
Kulturdezernentin Ina Hartwig: „Die elektronische Musik, die von hier aus in die Welt ging, gehört zu Frankfurts kultureller Identität. Nun bin ich gespannt, wie die Initiatoren das einmalige Musik- und Ausstellungsprojekt realisieren werden. Mich überzeugt das Konzept, das kulturelle Zusammenhänge aufzeigt und die Vielfalt der hiesigen Museumslandschaft für ein junges, internationales Publikum bereichert.“

„Die Hauptwache als buntes, lebendiges Kaleidoskop der Menschen und Kulturen in unserer Stadt ist genau der richtige Ort für das MOMEM. Ich hoffe, dass es sich dort in den kommenden Jahren als charmantes und dem Inhalt entsprechendes ‚Provisorium‘ einen festen Platz erarbeiten und uns für die Zukunft dauerhaft erhalten bleiben wird. Ich danke in diesem Zusammenhang nochmal Olaf Cunitz und Felix Semmelroth, die mit den Machern des MOMEMS den Grundstein gelegt für das, was jetzt realisiert wird“, sagte Personaldezernent Stefan Majer.
Das MOMEM startet an der Hauptwache als Pop-Up-Museum. Es wird dort daher für zwei bis vier Jahre untergebracht sein, mindestens aber, bis für den Bereich Hauptwache eine finale Lösung feststeht. Die Stadt Frankfurt wird die Räume für diese Zwischennutzung mietfrei bereitstellen. Die Initiatoren werden ihr neuartiges Museums- und Ausstellungskonzept eigenständig bzw. mit Unterstützung privater Förderer realisieren.

Das neue Museum will elektronische Musik nicht nur dokumentieren, sondern auch akustisch und haptisch erlebbar machen. Es präsentiert Künstler und Produzenten, Technik, Clubkultur, Label-Gründungen, Veranstaltungskonzepte, Digitalisierung. Auf dem Programm stehen Lesungen, Vorträge, Veranstaltungen und Gastspiele von im Museum vorgestellten Künstlern. An der angeschlossenen Akademie bieten DJs und Produzenten Workshops sowie Seminare an und bieten einen Einblick in den Studioalltag.
„Das ist heute ein guter Tag für das MOMEM“, sagte Museums-Initiator Alex Azary. „Dass die Stadt zu ihrem Versprechen steht – das ist für mich die Botschaft des Tages.“ Wichtig war ihm zu betonen, dass in Frankfurt das erste weltweite Museum für Clubkultur entsteht. „Und sobald wir die Schlüssel haben, wahrscheinlich gegen Ostern, werden wir hör- und sichtbar mit dem Ort an der Hauptwache umgehen“, versprach Mit-Initiator Stefan Weil.

Peter Feldmann abschließend: „Dass Frankfurt seit den 1980er Jahren eine entscheidende Rolle in der internationalen Entwicklung der elektronischen Musik spielt, ist längst kein Geheimnis mehr. In Frankfurt wird die kulturelle Relevanz dieser Jugend- und Kulturbewegung wahrgenommen und von der Stadt auch entsprechend gewürdigt. Auch deshalb ist dieser prominente Platz im Herzen der Stadt als Standort optimal. Ich freue mich insbesondere auf die zahlreichen jungen Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland, die vermutlich nicht zuletzt wegen des MOMEM unsere Stadt in Zukunft besuchen werden.“


Stadt fördert ‚Interkulturelles Konfliktmanagement im Fußball‘

Das Sportdezernat fördert das Projekt „Interkulturelles Konfliktmanagement im Fußball“ des Hessischen Fußball-Verbandes mit einem Zuschuss von 2500 Euro aus Sportfördermitteln 2018. Das „IKM-Team“ (Interkulturelles Konfliktmanagement) kommt zum Einsatz, wenn in Fußballvereinen Konflikte auftauchen.

„Konfliktmanager und Mediatoren führen dann an der Basis der Vereine Konflikttrainings durch. Das können komplette Mannschaften, gegebenfalls auch gemeinsam mit den sportlichen Gegnern sein, aber auch Einzelspieler, wenn konkrete Konflikte zum Beispiel auf dem Rasen oder in den Funktionsgebäuden unserer Sportanlagen aufgetreten sind“, sagte Sportdezernent Markus Frank und hofft auf zielführende Ergebnisse im Sinne des Fußballsports im gesamten Stadtgebiet. Bei der Unterzeichnung des Bewilligungsbescheides über einen Zuschuss von 2500 Euro aus Sportfördermitteln sagte er weiter: „Das Konfliktmanagement zwischen Fußballvereinen ist ein wichtiger Bestandteil der Frankfurter Erklärung – einem Maßnahmenpaket zur Gewaltprävention auf Frankfurter Sportplätzen – die wir vor Jahren gemeinsam mit dem Fußballkreis Frankfurt und anderen Organisationen auf den Weg gebracht haben“.

VGF-TicketCenter Höchst schließt, neuer VGF-TicketShop direkt gegenüber

Das VGF-TicketCenter in Höchst schließt aufgrund der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes ab Freitag, 26. Januar, seine Türen. Von 9 bis 12.30 Uhr ist das TicketCenter an diesem Tag noch besetzt, danach findet hier kein Verkauf mehr statt.

Alternativen bietet das VGF-Serviceangebot mit TicketShops und Ticketautomaten sowie einem WebShop.

Ticketkauf und Beratung in Höchst

Natürlich bieten sich auch nach der Schließung zahlreiche Möglichkeiten, sich in Höchst beraten zu lassen und das passende Ticket zu erwerben: Seit Anfang Dezember gibt es direkt gegenüber des TicketCenters einen neuen TicketShop (City Kiosk, Adolf-Haeuser-Straße 1), der an sieben Tagen in der Woche, rund um die Uhr, geöffnet hat. Zwei weitere TicketShops gibt es unweit der Haltestellen Mainberg und Zuckschwerdtstraße. In allen TicketShops können Zeitkarten wie Wochen-, Monats- und Jahreskarten erworben sowie Berechtigungen zum Frankfurt-Pass auf die Chipkarte geschrieben werden. Weitere Informationen zu den TicketShops gibt es auf der Website der VGF: http://vgf-ffm.de/ticketshops .

Alle Fahrkarten können außerdem rund um die Uhr am Automaten gekauft werden. An den Höchster Bushaltestellen Mainberg und Hostatostraße sowie der Straßenbahn- und Bushaltestelle Zuckschwerdtstraße stehen Ticketautomaten zur Verfügung. Eine weitere Möglichkeit für den Zeitkartenerwerb bietet der VGF-WebShop: Unter www.meine.vgf-ffm.de können Fahrkarten bequem online gekauft werden. Außerdem ist es online ebenfalls möglich, ein Abonnement abzuschließen, um sich künftig keine Gedanken mehr um den Ticketkauf machen zu müssen.

Vor Ort wird ein Info-Team der VGF bis Mitte Februar zu allen Fragen, beispielsweise zum eTicket, Auskunft geben: Jeden Montag und Donnerstag zwischen 8 Uhr und 11.30 Uhr stehen Mitarbeiter der VGF mit einem Infostand im Eingangsbereich des Sozialrathauses Höchst zur Verfügung, der VGF-InfoBus steht ebenfalls montags und donnerstags von 11.30 bis 18 Uhr an der Straßenbahn-Haltestelle Zuckschwerdtstraße. Fahrgäste können sich hier beraten, aber auch ihre Berechtigung für den Frankfurt-Pass auf ihre Chipkarte schreiben lassen.


Sportdezernat unterstützt Projekt ‚Box- und Tischtenniscamp Gallus‘ mit über 10.000 Euro

„Ich freue mich sehr über die sportlichen Trainingsangebote für Kinder und Jugendliche im Stadtteil Gallus, die von der Sportjugend Frankfurt durchgeführt werden“, sagte Sportdezernent Markus Frank bei der Unterzeichnung des Bewilligungsbescheides über einen Zuschuss von 10.530 Euro aus Sportfördermitteln 2018. Für das Projekt „Box- und Tischtenniscamp Frankfurt-Gallus“ ist die finanzielle Unterstützung zur Deckung der entstehenden Übungsleiterkosten zu verwenden.

„Gerade die offenen Sportangebote sind uns wichtig, denn so können sich beim Boxen und beim Tischtennis alle Altersgruppen in den Stadtteilen sportlich messen. Die gemeinsame Bewegung und Reaktionen machen locker, bereiten sicher viel Spaß und verbinden“, sagte Stadtrat Markus Frank abschließend.


Neue Ausstellungen 2018 im Museum Angewandte Kunst

Das Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main hat am 23. Januar auf seiner Jahrespressekonferenz das Ausstellungsprogramm für 2018 vorgestellt. Im ersten Halbjahr eröffnen vier Ausstellungen, die sich der Ästhetik des Extremen, Grafik als Ereignis im Werk von Michael Riedel, der Gestalterin Lore Kramer sowie dem Aufdecken von NS-Raubkunst in den Museumsbeständen widmen.

Die Ausstellungen des zweiten Halbjahres thematisieren das Verhältnis zwischen zeitgenössischem Design und digitalem Code, laden ein zu Erkundungen der Kulturszene in Georgiens Hauptstadt Tiflis und würdigen die traditionelle Kunst Ostasiens.


Aus Alt mach Neu – Ausrangierte Dinge erhalten am Satourday in sieben Frankfurter Museen ein neues Leben

Auch im neuen Jahr können Kinder und Erwachsene die Frankfurter Museen am Satourday gemeinsam erkunden und in Workshops bauen, basteln und experimentieren. Der kommende Satourday am 27. Januar steht unter dem Motto „Aus Alt mach Neu“.

Abfall aus dem gelben Sack ist viel zu schade zum Entsorgen: Im Deutschen Architekturmuseum entstehen daraus Räder, Kisten oder Häuser. In der Upcycling-Werkstatt des Museum für Kommunikation basteln junge Museumsbesucher, passend zur Sonderausstellung „Popmusik“, aus scheinbar nutzlosen Gegenständen Musikinstrumente. Aus Kronkorken, Lederresten und Fahrradschläuchen entstehen im Museum Angewandte Kunst kreative Schmuckstücke und Schlüsselanhänger. Alltagsgegenstände wie Zeitungen, Autoteile und Schaumstoff verwandeln kleine Bastler im MMK Museum für Moderne Kunst in Kunstobjekte. Goldene Kunstobjekte stehen im Archäologischen Museum im Fokus. Zwei Experten zeigen den Besuchern, wie antike etruskische Goldschmiede arbeiteten. Um die Arbeit der Witwe Rösler geht es im Museum Judengasse. Sie machte aus alten Lumpen Kleider. Mädchen und Jungen treten in ihre Fußstapfen und fertigen aus Stoffresten Tischdecken. Einen neuen Look verpassen Kinder ab fünf Jahren dem Struwwelpeter – inspiriert von der aktuellen Ausstellung im Struwwelpeter-Museum.

Auch 2018 bieten die Frankfurter Museen regelmäßig am letzten Samstag im Monat ein vielfältiges Angebot für die ganze Familie. Der Besuch vieler Museen ist an diesem Tag kostenlos. „Am Satourday öffnen die Frankfurter Museen ihre Türen und laden mit speziellen Führungs- und Workshopangeboten besonders Familien ein. Ich wünsche mir, dass auch dieses Jahr viele Eltern und Kinder diese Möglichkeit nutzen, um gemeinsam Kunst und Kultur zu erleben und selbst kreativ zu werden“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig.

Für die Angebote im Deutschen Architekturmuseum, MMK 1 des MMK Museum für Moderne Kunst, Museum Angewandte Kunst, Museum für Kommunikation, Museum Judengasse, und Struwwelpeter-Museum ist eine vorherige Anmeldung notwendig. Der Eintritt ins Archäologische Museum, Deutsche Architekturmuseum, MMK 1 des MMK Museum für Moderne Kunst, Museum Angewandte Kunst und Museum Judengasse ist für Kinder und Erwachsene kostenlos. Informationen zur Anmeldung und das Satourday-Programm liegen zum Download unter www.museumsufer-frankfurt.de bereit.