Barrierefreie U-Bahn-Station ‚Miquelallee/Adickesallee‘

Aufzüge

Frankfurt am Main – Die VGF hat am Mittwoch, 22. Juli 2015, drei neue Aufzüge in der Station „Miquel-/Adickesallee“ in Betrieb genommen. Der Einbau ist Teil des seit sieben Jahren laufenden Nachrüstungsprogramms der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF), in dessen Rahmen unterirdische Stationen barrierefrei werden.

„Mit dem aufwendigen Aufzugs-Nachrüstungsprogramm, dessen Abschluss wir heute einen großen Schritt näher kommen, setzen Stadt und VGF – auch bundesweit – einen hohen Standard“,

sagte Verkehrsdezernent Stefan Majer bei der Inbetriebnahme. „Die Nutzung unserer am stärksten frequentierten U-Bahn-Strecke machen wir heute noch einfacher und attraktiver – für alle Fahrgäste oder solche, die es hoffentlich bald werden“, so Majer weiter.

Seit 2008 hat die VGF Aufzüge in den Stationen „Holzhausenstraße“, „Grüneburgweg“, „Kirchplatz“ und „Alte Oper“ nachgerüstet. Die Station „Miquel- /Adickesallee“ liegt auf der A-Strecke, dem ältesten U-Bahn-Abschnitt Frankfurts.

„Aufzüge gehörten bei der Eröffnung im Oktober 1968 nicht zum inzwischen selbstverständlichen Standard, der nachträgliche Einbau ist deshalb aufwendig und nicht billig“, so VGF-Geschäftsführer Michael Budig.

Die Kosten für die Aufzugsnachrüstung an der Miquelallee betragen 5,44 Millionen Euro, sie werden zu 33 Prozent von der Stadt Frankfurt und zu 67 Prozent vom Land und Bund getragen.

Am 16. Juli sind ein Aufzug von der Straßenoberfläche auf die B-Ebene sowie zwei Aufzüge von dort auf die Bahnsteige von der Technischen Aufsichtsbehörde und dem Betriebsleiter der VGF freigegeben worden. Damit ist die Station barrierefrei, auch wenn die Nachrüstung noch nicht ganz abgeschlossen ist: Ein weiterer Aufzug von der Straßenoberfläche der weitläufigen Kreuzung Miquelallee – Adickesallee – Eschersheimer Landstraße zur unterirdischen Verteilerebene der Station ist noch im Bau und wird im Herbst fertiggestellt. Hier beeinträchtigte ein im Bogen verlaufender Abwasserkanal den Bau des Aufzugschachts. In Zusammenarbeit mit der Stadtentwässerung Frankfurt konnte der Kanal unter erheblichem Aufwand erfolgreich geschützt werden. Außerdem laufen in der Station noch weitere Arbeiten: Bis Ende des Jahres wird die Deckenbeleuchtung erneuert und bis Mitte 2016 werden Brandschutz-Einrichtungen ertüchtigt. 

Michael Budig kündigte am Mittwoch die Fortsetzung des Nachrüstungsprogramms an:

„Im Herbst dieses Jahres folgt die Inbetriebnahme der zwei neuen Aufzüge an der Station ‚Schweizer Platz‘, für die letzten Stationen unseres Programms, ‚Westend‘ und ‚Eschenheimer Tor‘, laufen unsere Planungen.“