Verbandskasten vor dem Urlaub checken

Warnweste ist Pflicht – Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen

Kaiserslautern – Einmal gekauft, liegt er jahrelang im Kofferraum. Doch gerade jetzt vor der Urlaubsreise ist es wichtig, den Verbandskasten zu checken. „Es gibt neue Vorschriften für den Inhalt“, sagt Peter Dossinger von den Maltesern in Kaiserslautern. Darüber ist eine Warnweste in jedem Fahrzeug Pflicht.

Ein 14-teiliges Pflasterset, zwei Hautreinigungstücher sowie ein Verbandpäckchen in Kindergröße (Kategorie K) muss der Verbandskasten gemäß der geänderten Norm DIN-13164 enthalten.

„Diese ist Anfang des Jahres in Kraft getreten und trägt den aktuellen medizinischen Erkenntnissen Rechnung, damit die Ersthelfer im Notfall die notwendigen Materialen zur Hand haben“, sagt Peter Dossinger.

Nicht mehr notwendig sind hingegen das Verbandpäckchen M, das Verbandtuch BR, Wundschnellverband DIN 13019-E 10×6 und Mullbinden.

„Wer morgen in den Urlaub fährt und noch keinen neuen Verbandskasten hat, muss nicht in Panik geraten: Der alte Kasten darf bis zum Ablauf des Verfallsdatums genutzt werden“, erklärt Dossinger. 

Ein Muss ist es hingegen, eine Warnweste im Fahrzeug mitzuführen. Diese darf rot, orange oder gelb sein und muss der DIN EN 471 beziehungsweise der EN ISO 20471:2013 entsprechen.

„Wir empfehlen, für jeden Insassen eine Weste dabei zu haben. Gerade bei Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen trägt sie bei Pannen und Unfällen erheblich zur Sicherheit bei“, sagt Peter Dossinger. 

„So wichtig das richtige Material ist, noch wichtiger ist es, im Notfall richtig helfen zu können“,

betont Dossinger und rät, regelmäßig die Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen.

„Ein entsprechender Kurs dauert nur einen Tag, kann aber Leben retten“, so der Malteser.

Die Termine der Erste-Hilfe-Kurse erfahren Interessierte bei den Maltesern unter der Rufnummer 0631/3418215 oder online auf www.malteser-kurse.de.