Übergabe Festschrift
Die Übergabe der Festschrift „Simchat Tora“ war der Anlass für ein Treffen von Menschen, die das Projekt „Glaskunstwerk und Festschrift“ unterstützten und realisierten: Peter Scholten (Sparkasse Rhein-Nahe), Jonas Blaesy (Festschrift), Valeryan Ryvlin, René Blättermann, Uli Holzhausen (Festschrift), Hansjörg Rehbein, Hans Bergs (Projektgruppe), Heike Kaster-Meurer, Werner Fuchs und Jürgen Rothenberger. (Foto: Stadtverwaltung Bad Kreuznach)

Bad Kreuznach – 300 Festschriften sind bisher gedruckt, 1000 Exemplare sollen es insgesamt werden: Gestern wurde die Festschrift „Simchat Tora“ in der Synagoge Bad Kreuznach durch das Projektteam um Werner Fuchs in Anwesenheit von Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer vorgestellt. Anlass für die Festschrift war die feierliche Einweihung des Glaskunstwerks „Simchat Tora“ des Künstlers René Blättermann am 7. März 2017.

„Wir haben zusammen eine tolle Arbeit gemacht, es hat sich wirklich gelohnt“,

lobte Valeryan Ryvlin, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Bad Kreuznach, bei der Vorstellung der Festschrift. Das neue Synagogenfenster stärke nicht nur den Zusammenhalt in der Gemeinde, sondern locke auch viele neue Gesichter in die Synagoge, die sich das prächtige Glaskunstwerk ansehen möchten.

Werner Fuchs, Leiter der Projektgruppe „Glaskunstwerk“, würdigte die großartige Leistung von Hansjörg Rehbein, der den redaktionellen Teil der Festschrift übernommen hat, und von Jonas Blaesy, dem Gestalter der Festschrift.

„An einem solchen Tag fällt einem die Last von den Schultern“,

sagte Fuchs.

Die Festschrift schaue nicht nur in die Vergangenheit, sondern blicke auch in die Gegenwart und wirke in die Zukunft, sagte René Blättermann, der mit dem Kunstwerk einen langgehegten Herzenswunsch seines Vaters Nicolaus Blättermann erfüllt hat. Der 97-Jährige war über Jahrzehnte ein wichtiger Repräsentant der jüdischen Gemeinde. Das dreiteilige Synagogenfenster, angefertigt durch die renommierte Werkstatt Derix im Taunusstein, konnte durch die hohe Spendenbereitschaft zahlreicher kleiner und großer Spender verwirklicht werden.

„Die jüdische Gemeinde Bad Kreuznach kann sich darauf verlassen, dass sie immer ihren Rückhalt in der Stadt hat“,

sagte Oberbürgermeisterin Dr. Kaster-Meurer. Sie wünsche sich, dass es in Zukunft weitere Projekte dieser Art gibt.

Die Festschrift hält auf mehr als 40 Seiten die Umsetzung des Projektes, Grußworte und Danksagungen zur Einweihung des Synagogenfensters, dessen Symbolik sowie einen historischen Abriss des jüdischen Lebens in Bad Kreuznach in fundierten Texten und ausdrucksstarken Fotos fest. Sie ist bei der jüdischen Gemeinde, Alzeyer Straße 63, und im Lauf der kommenden Woche im Infobüro des Stadthauses, Hochstraße 48, erhältlich.

„Es wäre schön, wenn Sie mit einer kleinen Spende die Arbeit der jüdischen Gemeinde unterstützen würden“,

so Hansjörg Rehbein.