Darmstadt – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadtteilen.


Wissenschaftsstadt Darmstadt stellt neue Fahrradstraße in Heinrich-Fuhr-Straße fertig

Radfahrerinnen und Radfahrer genießen auf der Heinrich-Fuhr-Straße zwischen der Kreuzung am Trainingsbad und dem Botanischem Garten künftig zahlreiche Vorteile. Denn dort hat die Wissenschaftsstadt Darmstadt die Einrichtung einer weiteren Fahrradstraße abgeschlossen. Ab sofort haben Radler dort Vorrang und dürfen nebeneinander fahren. Für den Kfz-Verkehr, für den die Straße weiterhin freigegeben ist, gilt weiterhin 30 km/h als Höchstgeschwindigkeit. Die Fahrradstraße wird durch Verkehrszeichen und grüne Fahrbahnmarkierungen zu Beginn der Streckenabschnitte und in Kreuzungsbereichen gekennzeichnet. Um zusätzlich zur Beschilderung auf die Maßnahme und die damit einhergehenden Änderungen hinzuweisen, wurden Infoplakate aufgestellt.

Verkehrsdezernentin Dr. Barbara Boczek dazu: „Mit der Einrichtung der Fahrradstraße in der Heinrich-Fuhr-Straße schaffen wir für die Radfahrerinnen und Radfahrer, die die Stadt von Osten nach Westen und umgekehrt durchqueren, deutliche Verbesserungen“. Damit reagiert die Stadt auch auf die bisherige, zum Teil schwierige Verkehrssituation. Denn bisher nutzen fast zwei Drittel der Radfahrenden den Woogsdamm als gemeinsamen Fuß- und Radweg und nicht die Fahrbahn, was insbesondere an den beiden Spielplätzen zwischen Woog und Heinrich-Fuhr- Straße zu Konflikten mit Fußgängern und spielenden Kindern führen kann. An Werktagen sind hier rund 600 Radfahrende pro Tag unterwegs, davon viele Studierende und Beschäftigte mit Ziel Universitätsstandorte Lichtwiese und Botanischer Garten. Diese sind nun in der Heinrich-Fuhr- Straße bevorrechtigt. Da im Abschnitt zwischen Hicklerstraße und Botanischem Garten schon im November 2013 die schadhafte Asphaltdecke erneuert wurde, sind an der Straße selbst keine weiteren baulichen Verbesserungen notwendig.


Wissenschaftsstadt Darmstadt ruft zur Einreichung von ersten Projektanträgen für das Bundesprogramm ‚Demokratie leben!‘ bis 19. Januar auf

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt ruft alle Darmstädter Vereine und Initiativen zur Beteiligung am Bundesprogramm „Demokratie leben!“ auf. Erste Projektanträge können bis 19. Januar 2018 beim Amt für Interkulturelles und Internationales, Frankfurter Str. 71, 64293 Darmstadt, interkulturell-international@darmstadt.de, Tel. 06151/13-3583 eingereicht werden. Weitere Projektanträge sind bis zu 27. April, 27. Juli und 05. Oktober möglich. Insgesamt 45.000 Euro stehen im Jahr 2018 für Projektförderungen zu den Themen Antisemitismus, Antiziganismus, Homo- und Transfeindlichkeit, Rechte (Denk-)Strukturen (z.B. Identitäre Bewegung, „Alternative Fakten“ usw.), Religiöser Extremismus, Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft (insbesondere Demokratieförderung), Partizipation von Jugendorganisationen (insbesondere Jugend-MigrantInnen-Selbstorganisationen) zur Verfügung.

Oberbürgermeister Jochen Partsch dazu: „In den vergangenen Jahren sind neue politische Problemlagen und Dynamiken entstanden, die sich zum Teil wechselseitig bedingen. Das Erstarken nationalistischer und antidemokratischer Haltungen in vielen gesellschaftlichen Bereichen stellt uns vor neue Herausforderungen. Vertreterinnen und Vertreter einer ‚offenen Gesellschaft‘ müssen sich zunehmend für ihre Haltung und ihr Einstehen für demokratische Grundprinzipien rechtfertigen. Radikalreligiöse Einstellungen sind keine abstrakte Gefahr mehr. Dies führt auf Dauer zur Schwächung ziviler Kräfte und damit des demokratischen Kerns unserer Gesellschaft. Mehr denn je brauchen wir daher unser aller Engagement, das sich jeder Art von Menschenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft entgegensetzt. Darmstädter Vereine und Initiativen leisten hier eine wichtige Arbeit für unsere demokratische Gesellschaft, die wir mit den Bundesmitteln unterstützen wollen. Auch in unserer weltoffenen Stadtgesellschaft zeigen sich die neuen Herausforderungen für unsere Demokratie. Wir wollen uns weiterhin angemessen darüber auseinandersetzen. Die Projektförderung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ unterstützt unser Anliegen. In diesem Jahr gibt es nun erstmals die Möglichkeit, innerhalb des gesamten Jahres Projektanträge zu stellen. Mit diesem neuen Konzept wollen wir es den engagierten Menschen und Vereinen erleichtern, eine Förderung durch das Bundesprogramm zu erhalten.“

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert mit dem Programm „Demokratie leben!“ Projekte, die sich aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit einsetzen. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt ist mit einer lokalen Partnerschaft für Demokratie seit 2007 beteiligt. Ziel ist es, die städtische Zivilgesellschaft und ihren Einsatz für Demokratie, Vielfalt und Toleranz zu stärken und zu fördern.

Antragssteller sollten vor der Einreichung die Koordinierungs- und Fachstelle kontaktieren, die bei Fragen zur Antragsstellung und zur Projektplanung unterstützt. Interessierte wenden sich daher an Jan Rothermel, Spielmobil Darmstadt e. V., demokratie@spielmobil-darmstadt.de, Tel. 06151/426849.


Vorlesestunde im Januar in der Stadtbibliothek

Im neuen Jahr geht es gleich am Samstag, 6. Januar 2018, wieder los mit dem Vorlesen in der Stadtbibliothek Darmstadt im Justus-Liebig-Haus, Große Bachgasse 2. Um 11 Uhr werden in der Kinder- und Jugendabteilung Geschichten vom kleinen Raben Socke und vom kleinen Känguru von den ehrenamtlichen Vorlesepatinnen und Vorlesepaten vorgelesen. Weitere Termine sind Samstag, 13. Januar, und 27. Januar. Zwei Kamishibai-Geschichten stehen am 20. Januar auf dem Programm: „Frau Holle“ und „Der erste Schnee“. Die Vorlesepaten lesen für Kinder ab vier Jahren vor. Die Teilnahme ist kostenfrei.


Wissenschaftsstadt Darmstadt warnt vor betrügerischen Kanaluntersuchungen

Aktuell werden wieder Hauseigentümer telefonisch und persönlich angesprochen, dass ihre Grundstücksentwässerungsleitungen angeblich im Auftrag der Wissenschaftsstadt Darmstadt für einen Pauschalpreis untersucht werden sollen. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt teilt dazu mit, dass sie Untersuchungen der Zuleitungskanäle auf optische Dichtheit von der öffentlichen Abwasserkanalisation aus durchführen lässt. Die Grundstücke werden dafür in der Regel nicht betreten. Über die Untersuchung werden die Grundstückseigentümer vorab schriftlich durch die Stadt informiert, für die Anwohner werden ebenfalls vorab Informationsschreiben verteilt. In den Schreiben ist auch die im Auftrag der Stadt handelnde Firma benannt. Die Kosten für die Untersuchungen sind über die allgemeinen Abwassergebühren gedeckt.

Die Stadt warnt dringend davor, sich hinsichtlich Kanaluntersuchungen und -sanierungen auf dubiose Telefon- oder Haustürangebote einzulassen. In der Regel handelt es sich hierbei um Lockvogelangebote durch unseriöse Firmen, die das Ziel haben, nach einer günstigen Kamerauntersuchung, angebliche Schäden überteuert zu sanieren. Hauseigentümer und Anwohner können sich in solchen Fällen an das Straßenverkehrs- und Tiefbauamt, Sachgebiet Grundstücksentwässerung, Telefon 06151-132711, E-Mail: zuleitungskanal@darmstadt.de, wenden. Weitere Informationen zur Abwasserentsorgung und Grundstücksentwässerung finden Bürger auch auf www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/umwelt/abwasser.