Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Öffnungszeiten der Ämter und Dienststellen der Stadt Heidelberg über Weihnachten und Neujahr

Am Jahresende 2017 und am Jahresanfang 2018 sind die städtischen Ämter und Dienststellen an allen Arbeitstagen – also auch vom 27. bis 29. Dezember 2017 sowie vom 2. bis 5. Januar 2018 – geöffnet. Von dieser Regelung weichen folgende Ämter und städtische Einrichtungen ab:

In den Bürgerämtern gelten von Mittwoch, 27. Dezember 2017, bis Freitag, 5. Januar 2018, folgende Ferienöffnungszeiten:

  • Die Bürgerämter Boxberg/Emmertsgrund, Handschuhsheim und Wieblingen sind am Montag, Mittwoch und Freitag zu den gewohnten Zeiten geöffnet; am Dienstag und Donnerstag sind sie in der Ferienzeit geschlossen.
  • Die Bürgerämter Pfaffengrund, Kirchheim und Ziegelhausen/Schlierbach sind am Dienstag und Donnerstag zu den üblichen Zeiten geöffnet; am Mittwoch und Freitag sind sie in den Ferien geschlossen. Montags sind die Bürgerämter Pfaffengrund, Kirchheim und Ziegelhausen/Schlierbach immer geschlossen.
  • Das Bürgeramt Neuenheim ist am Dienstag, Donnerstag und Freitag zu den üblichen Zeiten geöffnet. Am Mittwoch ist es geschlossen. Montags ist es immer geschlossen.
  • Die Bürgerämter Mitte, Altstadt und Rohrbach sowie die Zulassungs- und Führerscheinstelle stehen den Bürgerinnen und Bürgern zu den gewohnten Zeiten zur Verfügung.

Die vielfältigen Service-Angebote der Stadt Heidelberg können Bürgerinnen und Bürger auch ganz bequem online und rund um die Uhr in Anspruch nehmen – von zu Hause aus oder von unterwegs per Smartphone. Die Online-Services sind zu finden unter www.heidelberg.de/formulare.

Das Büro des Bürgerbeauftragten Gustav Adolf Apfel ist von Mittwoch, 20. Dezember 2017, bis einschließlich Dienstag, 9. Januar 2018, geschlossen. Es besteht die Möglichkeit, auf dem Anrufbeantworter unter Telefon 06221 58-10260 Nachrichten zu hinterlassen oder eine E-Mail an buergerbeauftragter@heidelberg.de zu senden. Ab Mittwoch, 10. Januar 2018, ist das Büro wieder regulär mittwochs von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr erreichbar.

Das Büro der kommunalen Behindertenbeauftragten Christina Reiß ist von Montag, 18. Dezember 2017, bis Freitag, 5. Januar 2018, geschlossen. Die nächste Stadtteilsprechstunde findet am Sonntag, 14. Januar 2018, in der Bahnstadt statt.

Die städtischen Recyclinghöfe bleiben am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag (Montag und Dienstag, 25. und 26. Dezember 2017), Neujahr (Montag, 1. Januar 2018) sowie am Samstag, 6. Januar 2018, geschlossen. Von Mittwoch, 27. Dezember, bis Samstag, 30. Dezember 2017, und von Dienstag, 2. Januar, bis Freitag, 5. Januar 2018, sind die Recyclinghöfe zu den regulären Zeiten geöffnet.

Die Abteilung Wissenschaft im Amt für Wirtschaftsförderung ist von Mittwoch, 27. Dezember 2017, bis Freitag, 5. Januar 2018, nicht besetzt.

Die Musik- und Singschule bleibt von Donnerstag, 21. Dezember 2017, ab 12 Uhr bis einschließlich Freitag, 5. Januar 2018, geschlossen.

Das Kurpfälzische Museum bleibt am Sonntag, 24. Dezember, Montag, 25. Dezember, und Sonntag, 31. Dezember 2017, sowie am Montag, 1. Januar 2018, geschlossen. An allen anderen Tagen (auch am zweiten Weihnachtsfeiertag) ist es während der üblichen Zeiten (dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr) geöffnet.

Die Stadtbücherei Heidelberg ist zwischen den Jahren von Mittwoch, 27. Dezember, bis Freitag, 29. Dezember 2017, jeweils von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Am Samstag, 30. Dezember 2017, bleibt sie geschlossen. Der Bücherbus fährt zwischen den Jahren nicht. Erster Öffnungstag im neuen Jahr und erster Fahrtag des Bücherbusses ist am Dienstag, 2. Januar 2018. Ab diesem Tag sind Stadtbücherei, Literaturcafé und Bücherbus wieder zu den üblichen Öffnungs- und Haltezeiten für Besucherinnen und Besucher da. Am Samstag, 6. Januar 2018, bleibt die Stadtbücherei geschlossen. E-Books und Online-Medien gibt es durchgehend auch zwischen den Jahren unter www.metropolbib.de.

Das Stadtarchiv ist von Mittwoch, 27. Dezember 2017, bis Freitag, 5. Januar 2018, geschlossen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind jedoch weiter für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zu erreichen, telefonisch unter der Nummer 06221 58-19800, per E-Mail an stadtarchiv@heidelberg.de oder schriftlich unter der Adresse Max-Joseph-Straße 71, 69126 Heidelberg.

Die Geschäftsstelle des Interkulturellen Zentrums ist von Mittwoch, 27. Dezember 2017, bis Freitag, 5. Januar 2018, geschlossen.

Der Heidelberger Zoo hat täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet, auch an den Weihnachtsfeiertagen und an Neujahr. An Heiligabend und an Silvester ist jeweils von 9 bis 13 Uhr geöffnet.

Das Friedrich-Ebert-Haus bleibt von Samstag, 23. Dezember, bis Dienstag, 26. Dezember 2017, am Sonntag, 31. Dezember 2017, und am Montag, 1. Januar 2018, geschlossen. Von Mittwoch, 27. Dezember, bis Samstag, 30. Dezember 2017, ist das Museum täglich von 10 bis 18 Uhr für interessierte Besucherinnen und Besucher zugänglich. Ab Dienstag, 2. Januar 2018, ist das Haus wieder regulär geöffnet.

Die Theaterkasse des Theaters und Orchesters Heidelberg ist von Sonntag, 24. Dezember, bis Dienstag, 26. Dezember 2017, am Sonntag, 31. Dezember 2017, sowie am Montag, 1. Januar 2018, geschlossen. Ansonsten gelten wie üblich die Öffnungszeiten montags bis samstags von 11 bis 18 Uhr.


Oberbürgermeister Prof. Würzner empfing ukrainischen Konsul

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat am 6. Dezember 2017 Dmytro Shevchenko, Konsul der Ukraine, im Rathaus empfangen. Bei dem Gespräch ging es unter anderem um Perspektiven der zukünftigen Zusammenarbeit und die Partnerschaft Heidelbergs mit Simferopol auf der Halbinsel Krim. Im März 2014 wurde die Halbinsel Krim durch die Russische Föderation annektiert. Gemeinsam mit den EU-Partnern erkennt die Bundesrepublik Deutschland die illegale Annexion der Krim durch die Russische Föderation nicht an. Aus diesem Grund pflegt die Bundesrepublik Deutschland keine offiziellen Kontakte mit Institutionen und De-facto-Behörden der Krim. Die Stadt Heidelberg hat sich dieser Vorgehensweise angeschlossen. Seit der Annexion ruhen die partnerschaftlichen Projekte von städtischer Seite.

Trotz der schwierigen politischen Situation sieht sich Heidelberg in einer besonderen Verantwortung, die seit über 25 Jahren bestehenden freundschaftlichen Beziehungen zu den Menschen in Simferopol aufrechtzuerhalten. Die freundschaftlichen Kontakte zu den Bewohnerinnen und Bewohnern von Simferopol, die in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut wurden, sind für Heidelberg sehr bewahrenswert.

Dmytro Shevchenko ist seit diesem Jahr Konsul für politische und wirtschaftliche Angelegenheiten im Generalkonsulat der Ukraine in München. Zuvor war er unter anderem in den Botschaften in Berlin und Washington tätig. Shevchenko hat an der Freien Universität zu Berlin Rechtswissenschaft studiert.


Baustellen in und um Heidelberg – Übersicht über die aktuellen Baustellen in der Zeit vom 
18. bis 24. Dezember 2017

  • A 656: Fahrbahneinengung von vier auf zwei Fahrstreifen wegen Brückenbauarbeiten im Bereich Friedrichsfeld; Umleitungsempfehlung über A 6 oder B 535.
  • B 37: Sanierung der Fahrbahn in Neckargemünd sowie der Friedensbrücke durch das Regierungspräsidium Karlsruhe; B 37 Bahnhofstraße in Richtung Heidelberg bis voraussichtlich Mitte Dezember 2017 gesperrt, Umleitung über Friedensbrücke und L 534.
  • Alte Eppelheimer Straße: Kanal- und Leitungsarbeiten sowie Fahrbahnsanierung zwischen Mittermaierstraße und Bluntschlistraße; bis voraussichtlich Ende März 2018 zwischen Mittermaierstraße und Kirchstraße halbseitig gesperrt, Durchfahrt in Richtung Innenstadt frei; auch Radverkehr betroffen.
  • Czernyring: Vorbereitende Arbeiten für das Mobilitätsnetz-Projekt Straßenbahn Bahnstadt und den Umbau des Czernyrings, bis voraussichtlich Ende März 2018 zwischen Czernybrücke und westlicher Ast Max-Planck-Ring in beide Richtungen gesperrt; Umleitung über Kurfürsten-Anlage, Lessingstraße und Montpellierbrücke.
  • Eppelheimer Straße (I): Umbau der Gleistrasse zwischen Henkel-Teroson-Straße und Kranichweg bis Mitte Dezember 2017 sowie Neubau der Autobahnbrücke über die A 5 zwischen Pfaffengrund und Eppelheim im Rahmen des Mobilitätsnetzes Heidelberg bis voraussichtlich Sommer 2018; stadteinwärts in Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße; Straßenbahnen der Linie 22 durch Busse ersetzt; zwischen Pfaffengrund und Eppelheim Umleitung über Friedrich-Schott-Brücke.
  • Eppelheimer Straße (II): Hochbauarbeiten Westarkaden, südlicher Geh- und Radweg zwischen Da-Vinci-Straße und Czernyring bis voraussichtlich Ende Oktober 2019 vollgesperrt, Radverkehr wird auf der Fahrbahn geführt.
  • Im Emmertsgrund: Sanierung des Fußgängerstegs am Forum bis voraussichtlich Ende Februar 2018; Zufahrt zur Jellinekstraße in Höhe Forum, Umleitung über Straße Im Emmertsgrund.
  • Herrenwiesenstraße: Wegen Leitungsarbeiten und Fahrbahnsanierung zwischen Achim-von-Arnim-Straße und Rathausstraße bis voraussichtlich März 2018 voll gesperrt, über Weihnachten und den Jahreswechsel aber halbseitig befahrbar; Umleitung über Rathausstraße; Zufahrt zu den Grundstücken bedingt frei.
  • Neuenheimer Landstraße: Private Baumaßnahme in Höhe Hausnummer 48 bis voraussichtlich Ende Juli 2018, wochentags zwischen 9 und 15 Uhr halbseitig gesperrt mit Ampelregelung.
  • Neuer Weg: Straßen- und Stützmauersanierung zwischen Neckarhangweg und Stiftweg bis Sommer 2018, zwischen Am Büchsenacker und Stiftweg vollgesperrt; über Weihnachten und den Jahreswechsel Durchfahrt frei.
  • Plöck: Private Baumaßnahme in Höhe St.-Anna-Gasse; beengte Fahrbahn, Radverkehr in Richtung Sofienstraße wird über Nadlerstraße und Friedrich-Ebert-Anlage umgeleitet.
  • Steigerweg: Hangsicherung oberhalb Bergfriedhof bis voraussichtlich 22. Dezember 2017; zwischen Hausnummer 65 und Kreuzung Steigerweg / Kühruhweg voll gesperrt; Buslinie 39 wird umgeleitet.
  • St.-Peter-Straße: Grundsanierung zwischen Karlsruher Straße und Von-der-Tann-Straße bis voraussichtlich Mitte Mai 2018; zwischen Karlsruher Straße und Kreuzung Heidelberger Straße bis voraussichtlich Januar 2018 gesperrt; Verkehr wird kleinräumig umgeleitet.
  • Theaterstraße: Abrissarbeiten am Gebäude Hauptstraße 110 bis voraussichtlich Ende 2017; Baustellenverkehr wird in der Plöck mit Ampeln entgegen der Einbahnstraße zur Theaterstraße geführt.
  • Zeppelinstraße: Grundsanierung zwischen Richard-Wagner-Straße und Blumenthalstraße; bis 22. Dezember 2017 zwischen Mozartstraße und Blumenthalstraße voll gesperrt; auch Radverkehr betroffen.

Gneisenaubrücke für Radfahrer und Fußgänger verbindet künftig Bahnstadt und Bergheim
– Zentraler Bestandteil der wichtigen Radwegeachse zwischen Heidelberger Süden und Neuenheimer Feld

Eine neue Brücke zwischen der Bahnstadt und Bergheim macht das Radfahren in Heidelberg künftig noch attraktiver und schafft zudem eine weitere Anbindung des Kinos an den öffentlichen Nahverkehr. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 14. Dezember 2017 dem Bau der Gneisenaubrücke für Radfahrer und Fußgänger zwischen beiden Stadtteilen über die Bahngleise zugestimmt. „Die Gneisenaubrücke ist ein zentraler Bestandteil der neuen Fahrradachse von den südlichen Heidelberger Stadtteilen und dem künftigen Quartier auf Patrick-Henry-Village über die Bahnstadt und Bergheim in das Neuenheimer Feld. Für Berufstätige und Studenten wird es durch den Bau der neuen Brücke noch interessanter, das Fahrrad für die täglichen Strecken zum Arbeitsort oder in die Universität zu nutzen. Wir reduzieren dadurch zugleich den Autoverkehr und fördern die umweltfreundliche Fortbewegung in der Fahrradstadt Heidelberg“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck. Bereits jetzt pendeln bis zu circa 5.000 Menschen täglich mit dem Fahrrad in das Neuenheimer Feld.

Fertigstellung für Ende 2019 geplant

Die Gneisenaubrücke soll ab Mitte 2018 gebaut werden. Die Fertigstellung ist für Ende 2019 vorgesehen. Die Bauarbeiten werden ohne größere Eingriffe in den Straßenverkehr erfolgen. Die Schrägseilbrücke aus Stahl erhält einen 37 Meter hohen Pylon auf der Bergheimer Seite, an dem die Schrägseile verankert sind. Die Brücke wird 129 Meter lang sein – inklusive der beiden Rampen etwa 180 Meter. Zwischen den Geländern werden auf einer Breite von insgesamt sechs Metern getrennte Wege für Fußgänger und Radfahrer ausgewiesen.

Die Gneisenaubrücke wird auf der Bahnstadt-Seite den Rad- und Fußgängerverkehr von der Eppelheimer Straße aus in Fortführung der Da-Vinci-Straße – direkt neben dem neuen Kino – über die Bahngleise nach Bergheim führen. Zur Tiefgarage des Kinos entsteht eine direkte Zuwegung. Auf Bergheimer Seite können Radfahrer und Fußgänger direkt den Rad- und Fußweg parallel zur Gneisenaustraße weiter nutzen. Für den Bau der Brücke wird die sanierungsbedürftige Verladerampe des ehemaligen OEG-Bahnhofs fachgerecht zurückgebaut. In enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege erfolgt später der Wiederaufbau.

Das Gebäude des ehemaligen OEG-Bahnhofs ist durch den Bau der Brücke nicht betroffen und kann weiter genutzt werden. Es ist, anders als die Laderampe, durch den Verein „Emmaus und Gewerkschaft“ angemietet. Während der Bauarbeiten wird die Nutzung zeitlich eingeschränkt vorübergehend nicht möglich sein. Die Stadt sucht ein geeignetes Ausweichquartier. Der Bolzplatz auf Bergheimer Seite und der Zugang zur OEG-Haltestelle „Gneisenaustraße“ werden nach Osten versetzt. Über die Brücke besteht künftig ein direkter Weg von der Haltestelle zum Kino. Der Bau der Gneisenaubrücke wird mit 1,7 Millionen Euro durch das Land gefördert. Die Gesamtkosten betragen rund 8,5 Millionen Euro.

Die Fahrradhauptachse zwischen dem Heidelberger Süden und dem Neuenheimer Feld soll in Richtung Norden mittels einer Querung über die B37, die Vangerowstraße und den Neckar ausgebaut werden. Die hierzu erforderliche Brücke hat den Kandidatenstatus für ein Projekt der Internationalen Bauausstellung (IBA) Heidelberg. Gemeinsam mit der IBA wird die Stadt 2018 einen Wettbewerb zu der Brücke durchführen.


Hölderlin-Gymnasium wird ab Sommer 2018 generalsaniert – Gemeinderat stimmte für Erweiterung der Ausführungsgenehmigung auf 19,6 Millionen Euro

Pünktlich zum ersten Tag der Sommerferien 2018 soll die Generalsanierung des Hölderlin-Gymnasiums in der Altstadt starten. Der Gemeinderat hat am 14. Dezember 2017 die Ausführungsgenehmigung auf 19,6 Millionen Euro erweitert. Damit ist die Baumaßnahme das in jüngster Zeit größte Modernisierungsprojekt im Bereich der Schulen nach der Internationalen Gesamtschule, deren Sanierung 2015 abgeschlossen wurde.

Große Investitionen in die Schulmodernisierung

In nur drei Jahren Bauzeit soll die Sanierung des Hölderlin-Gymnasiums abgeschlossen sein. Der Profilausbildung der Schule im Bereich Theaterpädagogik soll bei der Modernisierungsmaßnahme besonders Rechnung getragen werden. „Mit der Sanierung des Hölderlin-Gymnasiums erreichen wir eine weitere Verbesserung unserer herausragenden Schullandschaft. Wie wichtig uns die Investition in gute Lernumgebungen für die Kinder und Jugendlichen in Heidelberg ist, haben wir deutlich gezeigt. Rund 200 Millionen Euro sind in den letzten zehn Jahren in die Schulmodernisierung geflossen“, betont Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck. Er freut sich auch darüber, dass dem Wunsch der Schulleitung und Eltern entsprochen werden kann, die Sanierungszeit für das Hölderlin-Gymnasium deutlich zu verkürzen. Ursprünglich war sie auf sieben Jahre angesetzt, jetzt soll sie in zwei Bauabschnitten bis 2021 abgeschlossen sein.

15 Klassenzimmer in Containern

Der Gemeinderat beschloss deshalb auch die Anmietung von Containern, in denen während der dreijährigen Sanierung insgesamt 15 Klassenzimmer samt Nebenräumen untergebracht werden. Die Anlage wird auf dem Friedrich-Ebert-Parkplatz errichtet. Für die Dauer der Parkzeit entfallen dort die Parkplätze. Die Anwohnerparkplätze werden an anderer Stelle ausgewiesen.

Erster Bauabschnitt ab Sommer 2018

Das Hölderlin-Gymnasium besteht aus sechs einzelnen Gebäuden unterschiedlicher Baujahre von 1877 bis 1978. An drei Gebäuden wurden in den vergangenen Jahren bereits Dächer und Grundleitungen erneuert. Bei der Generalsanierung soll in einem ersten Bauabschnitt bis Sommer 2019 zunächst die Tiefgaragenausfahrt aus dem Schulhof an die Friedrich-Ebert-Anlage verlegt werden. Die beiden Häuser 5 und 6 an der Ebert-Anlage 43 und 45 werden saniert. Saniert wird auch das zweite und dritte Obergeschoss der Häuser 1 und 2 in der Plöck. Hier werden sämtliche Wand-, Decken- und Bodenflächen überarbeitet und mit Blick auf Brandschutz und Akustik erneuert, Fenster überarbeitet und mit elektrischem Sonnenschutz versehen sowie die Haustechnik erneuert.

Zweiter Bauabschnitt ab Sommer 2019

Im zweiten Bauabschnitt bis Sommer 2021 wird ein eingeschossiger Anbau für die Theaterpädagogik errichtet mit Theatersaal, Bühne und Räumen für fachspezifischen Unterricht sowie Aufenthaltsflächen. Eine Außentreppe eröffnet die Möglichkeit zur Nutzung der Dachfläche als Schulhoferweiterung.

Barrierefrei erschlossen werden die Häuser 3 und 4 an der Märzgasse mit Aufzug, barrierefreien Toiletten und barrierefreier Rampe zur Turnhalle. Auch in diesen Gebäuden werden räumliche, brandschutztechnische und akustische Verbesserungen durchgeführt; die Sandsteinfassade von Haus 3 wird überarbeitet und erhält einen neuen Anstrich. In Haus 4 wird das Dach komplett saniert und die Lüftungsanlage in der Turnhalle erneuert.

Die Neugestaltung des Schulhofs mit neuem Belag, Sitzgelegenheiten und Bepflanzung wird die Baumaßnahme abschließen.

Die Projektleitung für die Generalsanierung hat das Gebäudemanagement der Stadt Heidelberg.


Ab 1. September 2018: Kostenfreie Betreuung für Kinder aus einkommensschwachen Familien – Gemeinderat stimmt Anpassung des Entgeltsystems für Kitas zu

Das ist in diesem Umfang bundesweit einmalig: Ab 1. September 2018 werden Kinder aus einkommensschwachen Familien vom ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt bis zu zehn Stunden täglich kostenfrei Krippen, Kindergärten oder Tagespflege besuchen können – inklusive Mittagessen. Die Stadt übernimmt dann die anfallenden Kosten. Am 14. Dezember 2017 hat der Heidelberger Gemeinderat dafür einstimmig grünes Licht gegeben.

„Unser Ziel ist es, jedem Kind in Heidelberg eine Betreuung zu ermöglichen – und zwar unabhängig vom Einkommen der Eltern. Kein Kind soll, weil das Geld zu Hause knapp ist, eine Krippe oder Kita nicht besuchen können“, sagte Dr. Joachim Gerner, Bürgermeister für Familie, Soziales und Kultur.

Die Zustimmung erfolgte im Rahmen der Abstimmung zur Anpassung des Entgeltsystems für Kindertageseinrichtungen der Stadt Heidelberg. Danach wird das bisherige Entgeltsystem in den Kindertageseinrichtungen um eine sechste Stufe ergänzt. Dadurch werden alle Familien neu eingestuft: Familien mit geringem Einkommen werden entlastet, Familien im mittleren Einkommensbereich können ebenfalls von der Neuregelung profitieren, Familien mit höheren Einkommen zahlen ein etwas höheres Betreuungsgeld als bisher.

Das Angebot der kostenfreien Betreuung soll für Familien mit dem sogenannten Heidelberg-Pass beziehungsweise Heidelberg-Pass+ gelten. Voraussetzung hierfür ist, dass die Familien Sozialleistungen wie Wohngeld oder Kindergeldzuschlag beziehen oder deren monatliches Nettoeinkommen einen festgelegten Betrag nicht überschreitet, beispielsweise bei Alleinerziehenden mit einem Kind 1.500 Euro, bei Eltern mit zwei Kindern sind es 2.150 Euro. Künftig ergeben sich für eine Familie mit zwei Kindern, die eine städtische Krippe besuchen, Entlastungen von bis zu 400 Euro – bei freien Trägern, die nicht das städtische Entgeltsystem übernommen haben, fallen die Summen sogar deutlich höher aus.

In Heidelberg bieten mehr als 40 Träger in 125 Kindertageseinrichtungen rund 6.250 Betreuungsplätze für Kinder von der Geburt bis zum Schuleintritt an, mehr als zwei Drittel sind Ganztagesplätze. Für die Kinderbetreuung investiert die Stadt 2017 und 2018 insgesamt mehr als 147 Millionen Euro.


Vereine können ihre Veranstaltungen in den Stadtteilen künftig stärker bewerben – Eigene Netze und Extra-Standorte für mobile Plakatträger – Anzahl je nach Stadtteilgröße

Die Heidelberger Vereine haben künftig mehr Möglichkeiten, ihre Veranstaltungen in den Stadtteilen zu bewerben. Der Gemeinderat hat am Donnerstag, 14. Dezember 2017, mehrheitlich einer entsprechenden Änderung des Plakatierungskonzepts zugestimmt. Dadurch sollen alle Vereine und Kulturschaffenden in den Stadtteilen unbürokratisch auf stadtteilbezogene Veranstaltungen hinweisen können. Zudem soll es in jeder Stadtteilmitte eine sogenannte Kultursäule geben; eine Litfaßsäule für Veranstaltungsplakate. Die angepasste Plakatierungssatzung soll ab 1. April 2018 gelten.

Veranstaltungswerbung in den Stadtteilen – die Details:

  • Den Vereinen stehen künftig eigene Netze für die Veranstaltungsplakatierung zur Verfügung. Auf diese Weise können alle Veranstaltungen im Stadtteil wie beispielsweise zur Fastnacht, Sommertagszüge, Stadtteilfeste und Musikveranstaltungen beworben werden.
  • Es darf entweder nur in den freien Netzen fürs gesamte Stadtgebiet oder nur in den Stadtteilen plakatiert werden.
  • Jeder Stadtteil erhält – je nach Größe des Stadtteils beziehungsweise nach Anzahl der Einwohnerinnen und Einwohner – mindestens 16 Standorte für mobile Plakatträger.
  • Die Plakate dürfen bis zu zwei Wochen hängen.
    Für die Nutzung der mobilen Plakatträger wird eine einheitliche Gebühr pro Zwei-Wochen-Zeitraum erhoben. Die Höhe der Gebühr wird nach einer Gebührenkalkulation zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt.
  • Werbung ist nur für Veranstaltungen möglich.
  • Die Antragsstellung und -bearbeitung läuft über das vorhandene Online-System unter www.heidelberg.de/buergeramt > Plakatierung von Veranstaltungen.

Heidelberg hat 2014 das ausufernde Plakatieren eingedämmt

Im Februar 2014 hatte der Heidelberger Gemeinderat die „Neuordnung der Veranstaltungsplakatierung“ beschlossen und damit das ausufernde Plakatieren eingedämmt. Dies hat seitdem das Stadtbild deutlich verbessert. Seit Juli 2015 sind die alten „Pappen“ – die Holzgestelle mit Platten aus Pappe – Geschichte. Seither werden die Plakate für Veranstaltungen im Stadtgebiet in anthrazitfarbenen Metallrahmen an Geländern und in rund 200 Dreiecksständern im gleichen Design präsentiert. Zudem hatte das Gremium eine Mengenbeschränkung auf 2.400 Plakate festgelegt.

Veranstalter und Stadtteilvereine hatten jedoch bemängelt, dass es zu wenige Flächen seien, dass es viele schlechte Plakatstandorte gebe und dass die Stadtteilthemen nicht mehr ausreichend kommuniziert werden könnten. Daraufhin hatte der Gemeinderat die Verwaltung mit einer Evaluierung der Veranstaltungsplakatierung beauftragt. Zudem sollte geprüft werden, wie die Möglichkeiten der Plakatierung in den Stadtteilen erweitert werden können.

Ergebnis der Evaluierung

Ergebnis der Evaluierung ist unter anderem, dass rund 200 vorhandene Plakatstandorte aufgrund schlechter Sichtbarkeit oder geringer Publikumsfrequenz nicht optimal platziert sind. Manche Plakatstandorte müssen aufgrund von baulichen Veränderungen in der Stadt weichen. Mögliche Reservestandorte bieten die Bahnstadt und die Konversionsflächen sowie die zentralen Kultursäulen. Mit einem neuen Standortkonzept für Kultursäulen soll in jedem Stadtteil an einem hochfrequentierten Platz eine Kultursäule installiert werden.


Kulturhaus Karlstorbahnhof: Gemeinderat genehmigt Umzug und Umbau für 15 Millionen Euro

Das Kulturhaus Karlstorbahnhof soll bis Herbst 2020 von der Altstadt in die Südstadt ziehen und dort in der ehemaligen Kutschenhalle in den Campbell Barracks künftig zu Hause sein. Das Gebäude auf der Konversionsfläche wird hierzu ertüchtigt. Am 14. Dezember 2017 hat der Heidelberger Gemeinderat mit großer Mehrheit die Ausführungsgenehmigung zu voraussichtlichen Gesamtkosten in Höhe von 15 Millionen Euro erteilt. Die Abwicklung der Baumaßnahme übernimmt die BSG, eine Tochtergesellschaft der Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg (GGH) im Auftrag der Stadt. Mit einem Baustart wird frühestens Anfang 2019 gerechnet. Die Bauzeit wird schätzungsweise 18 Monate betragen.

Die Verlagerung des Kulturhauses erfolgt vollständig mit allen Sparten, also auch dem Karlstorkino. Noch im Oktober 2017 hatte ein „Planungsworkshop Karlstorbahnhof“ mit Vertretern des Gemeinderats, der Verwaltung, des Beirats von Menschen mit Behinderungen, den künftigen Nutzern und den Architekten, moderiert von Kulturbürgermeister Dr. Joachim Gerner, mögliche Varianten im Hinblick auf Funktionstauglichkeit, Einsparmöglichkeiten und Folgekosten diskutiert. Grund war die erhebliche Überschreitung der ursprünglich in der Machbarkeitsstudie ermittelten Kosten von 9 Millionen Euro.

Ergebnis des Workshops war, den vom Architekturbüro Bernhardt vorgelegten Entwurf für die Neugestaltung des Gebäudes mit der Unterbringung aller Sparten weiterzuverfolgen und Mehrkosten in Kauf zu nehmen. Unter energetischen, betriebswirtschaftlichen und funktionalen Gesichtspunkten sei dies die sinnvollste Lösung, damit das Kulturhaus seinen kulturpolitischen Auftrag auch in Zukunft nachhaltig erfüllen könne.

„Wir sind überzeugt, dass das Kulturhaus Karlstorbahnhof nun gestärkt durch den Beschluss des Gemeinderats sich am neuen Standort nachhaltig entwickeln kann“, erklärt Kulturbürgermeister Dr. Joachim Gerner. Klar sei aber, dass das ehrgeizige Ziel nur in gemeinsamer Kraftanstrengung und mit tatkräftiger Unterstützung der Bürgerschaft zu verwirklichen sei. Das Kulturhaus Karlstorbahnhof hat diesbezüglich zugesagt, eine Spendenaktion zu lancieren und sich um Sponsoren zu bemühen, um einen möglichst großen Eigenbeitrag zu den Kosten beizusteuern.


Bahnstadt wird bis zu 6.800 Menschen ein neues Zuhause bieten – 
3.700 Wohnungen entlasten den Heidelberger Wohnungsmarkt / Bis zu 6.000 Arbeitsplätze entstehen

Die Bahnstadt wächst und wächst und wächst: Rund 3.800 Bewohnerinnen und Bewohner zählt Heidelbergs jüngster Stadtteil bereits. Zum Abschluss der Entwicklung im Jahr 2022 werden auf den Flächen des ehemaligen Güter- und Rangierbahnhofs voraussichtlich circa 6.500 bis 6.800 Menschen leben – aufgrund einer Erhöhung des Wohnanteils über 1.000 mehr als bislang vorgesehen. 5.000 bis 6.000 Arbeitsplätze entstehen vor allem in Forschung und wissenschaftsbasierten Unternehmen. „Die Bahnstadt ist ein attraktiver Stadtteil zum Leben und trägt schon heute in erheblichem Maße zur Wohnraumversorgung in Heidelberg bei. Damit ist sie ein großer Gewinn für unsere Stadt“, sagt Erster Bürgermeister und Baudezernent Jürgen Odszuck: „Der Bedarf an Wohnraum in Heidelberg ist allerdings trotz der Entwicklung der Bahnstadt und auch der Konversionsflächen unverändert sehr hoch – und das wird voraussichtlich auch so bleiben. Wir suchen daher intensiv, wo auch in der Bahnstadt noch zusätzliche Wohnungen möglich und sinnvoll sind. Die Umwandlung des Baufeldes Z4 am Langen Anger in eine Wohnnutzung ist dabei ein erster großer Schritt.“

Der Gemeinderat hat am 14. Dezember 2017 einstimmig bei drei Enthaltungen beschlossen, das Baufeld Z4 zwischen „SkyLabs“ und der Straße Langer Anger für Wohnbebauung vorzusehen. Der Projektentwickler Deutsche Wohnwerte aus Heidelberg plant dort in Zusammenarbeit mit der Max-Jarecki-Stiftung den Bau von circa 160 Wohnungen. Das Areal ist die letzte unbebaute Fläche des ersten Bauabschnitts, liegt in direkter Nachbarschaft zur Wohnbebauung südlich und westlich davon und bietet sich daher besonders für eine Wohnnutzung an. Über 70 Prozent der Wohnungen sollen drei bis fünf Zimmer umfassen und sich vor allem an Familien richten. Im Erdgeschoss ist Gewerbe geplant – teils als „Work-Life-Konzepte“ in Kombination aus Wohnen und Arbeiten für Jungunternehmer und Freiberufler. Zuvor war dort eine rein gewerbliche Nutzung vorgesehen.

Die Stadtverwaltung prüft zudem, den Wohnanteil auch auf bislang noch nicht entwickelten Baufeldern im Westen der Bahnstadt zu erhöhen. Dort könnten in gemischt genutzten Quartieren zusätzliche 400 Wohnungen entstehen. Bis 2022 werden in der Bahnstadt voraussichtlich mehr als 3.700 Wohnungen gebaut worden sein – davon sind bereits rund 2.250 fertiggestellt. Sie entlasten den angespannten Heidelberger Wohnungsmarkt. Auch mit der Erhöhung des Wohnanteils bleibt das Ziel der Stadtverwaltung, die Bahnstadt weiter als lebendigen und nutzungsgemischten Stadtteil zu entwickeln.

Aktuell 860 neue Wohnungen im Bau oder kurz vor der Umsetzung

Derzeit werden Gebäude für 860 neue Wohnungen gebaut oder sind bereits genehmigt: Die städtische Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz (GGH) hat etwa westlich des Gadamerplatzes den Grundstein für den Komplex MEILEN.STEIN mit unter anderem 185 Mietwohnungen gelegt. In „Urban Element“ und „Urban View“ entstehen durch die LBBW Immobilien 169 Einheiten. Im Nahversorgungszentrum „Westarkaden“ sind 300 Wohnungen vorgesehen, im Quartier am Bahnhofsplatz Süd rund 90.

Fünf Jahre nach Einzug der ersten Bewohnerinnen und Bewohner sind bereits große Teile der Bebauung entlang des Pfaffengrunder Feldes umgesetzt. Die Bahnstadt ist ein sehr junger Stadtteil – auch im Hinblick auf die Bevölkerung: Rund 85 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner sind jünger als 45 Jahre. Nahezu jeder fünfte Bahnstädter ist noch nicht volljährig. Die Bahnstadt zieht vor allem junge Familien an und ist der Stadtteil mit der höchsten Geburtenrate in Heidelberg: Im Durchschnitt kommt jeden fünften Tag eine neue Bahnstädterin oder ein neuer Bahnstädter zur Welt.

Mehrfacher Gewinn für die Gesamtstadt

Zwei von drei Bahnstädter sind von außerhalb Heidelbergs zugezogen. Die Neubürger tragen dazu bei, dass Heidelberg so stark wie kaum eine andere Stadt in Deutschland wächst – und auch finanziell profitiert: Für jeden zusätzlichen Einwohner erhält die Stadtkasse Heidelberg etwa 1.000 Euro pro Jahr durch Umlagen von Bund und Land.

Die Bahnstadt ist die weltweit größte Passivhaus-Siedlung, ein zukunftsorientiertes und nachhaltiges Stadtquartier mit eigener Identität, gut entwickelter Nachbarschaft und hoher Lebensqualität; ein Stadtteil mit Wohnungen, Arbeitsplätzen, Kultur- und Freizeitangeboten, Einkaufsmöglichkeiten und Aufenthaltsräumen. Eigentümer von Wohnungen leben entsprechend gerne in dem Zukunftsstadtteil: Drei von vier Wohnungskäufern sind selbst eingezogen, zwei von drei stammen nicht aus Heidelberg. Ein ausgewogenes Verhältnis von Miet- und Eigentumswohnungen sowie Angebote zur Wohnraumförderung sorgen für eine soziale Durchmischung des Stadtteils: Jeder achte Haushalt erhält derzeit eine Wohnraumförderung.


Gemeinderat gibt zusätzliche zwei Millionen Euro für Schulmodernisierungen frei

Für Modernisierungs- und strukturelle Verbesserungsmaßnahmen an fünf Heidelberger Schulen hat der Gemeinderat am 14. Dezember 2017 einstimmig die Ausführungsgenehmigung erteilt. Die Maßnahmen haben ein Gesamtvolumen von rund zwei Millionen Euro. „Ich begrüße die Entscheidung sehr, zumal sie die Arbeit in den Schulen erleichtert und uns hilft, den aufgelaufenen Sanierungsstau in den Schulgebäuden zügiger abzuarbeiten“, sagte Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.

Die Maßnahmen im Detail:

  • Umbau eines Raums der Carl-Bosch-Schule für die Medizintechnik:
    Der Bereich Medizintechnik befindet sich im Erdgeschoss der Carl-Bosch-Schule. Nachdem vor zwei Jahren die Ausbildungsordnung für die Orthopädietechniker aktualisiert und der Lehrplan entsprechend angepasst wurde, besteht zusätzlicher Raumbedarf für Gerätschaften. Ein Raum soll deshalb zum Unterrichtsraum umgebaut werden, um ein Laufband unterzubringen und eine Laufstrecke zu erstellen, damit Geh- und Laufbewegungen von Patienten per Kamera aufgezeichnet werden können. An Computerarbeitsplätzen werden die Aufnahmen dann von Schülerarbeitsgruppen ausgewertet. An diesen Raum angrenzend soll im Außenbereich ein Gehgarten gebaut werden. Der Gehgarten besteht aus unterschiedlichen Lauffeldern, die ebenfalls der Analyse von Gehbewegungen von Patienten dienen. Neben dem Umbau des Raumes für Unterrichtszwecke müssen auch bauliche Maßnahmen für den Brandschutz und die Herstellung der Fluchtwege umgesetzt werden. Die Gesamtkosten betragen 320.000 Euro. Ausführungszeit ist Mai bis Oktober 2018.
  • Sanierung von drei Klassenräumen am Kurfürst-Friedrich-Gymnasium:
    Nach 2015 und 2016 sollen im Kurfürst-Friedrich-Gymnasium weitere drei Klassenräume saniert werden. Vorgesehen sind drei Räume im Erdgeschoss. Geplant sind die Erneuerung der Bodenbeläge, der Einbau von kombinierten Brandschutz- und Akustikdecken, Malerarbeiten, die Erneuerung der Elektroinstallation einschließlich Beleuchtung und die in den Räumen befindlichen Sanitärleitungen mit den Waschbecken sowie Ergänzungsarbeiten an den Heizungen. Die Kosten belaufen sich auf 270.000 Euro. Ausführungszeit ist Juli bis Oktober 2018.
  • Sanierung der Toiletten der Kurpfalzschule:
    Die Toiletten in der Kurpfalzschule sind in einem Anbau aus dem Jahr 1971 untergebracht und sollen neu eingeteilt werden. Im 1. Obergeschoss ist eine Jungentoilette mit Vorraum und im 2. Obergeschoss eine Mädchentoilette mit Vorraum geplant. Die Lehrertoiletten können im 3. Obergeschoss Platz finden, so dass alle Toilettenräume künftig im Sanitärgebäude untergebracht sind. Weiterhin sind im 3. Obergeschoss ein Erste-Hilfe-Raum und ein Sozialraum geplant. Diese müssen im Zuge der zukünftigen Fluchtwegplanung an ihrem derzeitigen Ort im Haupthaus entfallen. Die Kosten betragen 565.000 Euro. Ausführungszeit ist April bis September 2018.
  • Erneuerung der naturwissenschaftlichen Fachklassen an der Johannes-Kepler-Realschule:
    Die naturwissenschaftlichen Fachklassen der Johannes-Kepler-Realschule befinden sich im 1. und 2. Obergeschoss des Anbaus. Die Fachräume sind inzwischen veraltet, neue Unterrichtskonzepte können hier nicht umgesetzt werden. Durch die alte technische Ausrüstung und die bestehende räumliche Gestaltung mit Podesten in zwei Stufen bestehen Sicherheitsrisiken. Mit einer Sanierung der Räume werden diese auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Vorgesehen sind räumliche Optimierungen durch Ausbau der Podeste und Zusammenlegung der Vorbereitungsräume im 2. Obergeschoss. Im Übrigen werden sämtliche Oberflächen erneuert, ebenfalls die Lehrer- und Schülertische sowie die fachspezifischen Einrichtungen. Die Technische Ausrüstung, Abwasser, Wasser und Elektro einschließlich Beleuchtung werden ebenfalls neu installiert. Die Fach- und die Vorbereitungsräume erhalten eine Lüftungsanlage und werden mit Absauganlagen für die Gefahrstoffschränke ausgestattet. Die Kosten belaufen sich auf 600.000 Euro. Die Ausführungszeit ist Juli bis Dezember 2018.
  • Erneuerung der Lehrküche der Theodor-Heuss-Realschule:
    Die Kücheneinrichtung der Lehrküche sowie die Oberflächen des Raums sind stark abgenutzt. Erneuert werden sollen deshalb Boden, Decke und Wände. Belange des Brandschutzes und der Raumakustik werden hierbei berücksichtigt. Die Sanitär- und Elektroinstallation muss altersbedingt komplett erneuert werden. Die neuen Einbaumöbel, moderne Küchenzeilen für Lehrer und Schüler entsprechen den aktuellen pädagogischen Lehr- und Lernanforderungen. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 203.000 Euro. Ausführungszeit ist Juli bis Oktober 2018.

Alte Schulsporthalle auf der Konversionsfläche Südstadt wird zur Trainingshalle für Vereine 
- Gemeinderat stellt rund 850.000 Euro bereit / Betonboden wird ersetzt und Sanitärbereiche saniert

Die Heidelberger Sportvereine bekommen eine neue Halle. Der Gemeinderat stimmte in seiner Sitzung am 14. Dezember 2017 einstimmig bei einer Enthaltung für die Sanierung der Mark-Twain-Halle auf der Konversionsfläche in der Südstadt. Die zuletzt im Rahmen des Schulbetriebs der Mark-Twain-High School von den US-Amerikanern genutzte Halle soll als reine Trainingshalle saniert werden. Die Kosten belaufen sich auf voraussichtlich rund 850.000 Euro.

Die rund 26 mal 29 Meter große Spielfläche der Halle bietet ausreichend Platz für ein reguläres Basketball- oder Volleyballfeld. Für Handball- und Hockeyspiele ist sie zu klein. In der nun beschlossenen Sanierungs- und Nutzungsvariante als reine Trainingshalle soll ein Sportboden den alten Betonuntergrund ersetzen. Dieser lässt einen regulären Trainingsbetrieb derzeit nicht zu. Die Tribünen im Erdgeschoss werden ausgebaut, diejenigen im Obergeschoss stillgelegt. Zudem sind die Sanierung der Dusch-, Umkleide- und WC-Bereiche sowie Reparaturen am Flachdach und an der Haustechnik vorgesehen.

Im Obergeschoss könnten Büros für Vereine, etwa als Geschäftsstelle, entstehen. Umbaumaßnahmen dort sind jedoch in der Kostenschätzung nicht enthalten. Dies könnte zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Die Halle könnte künftig auch für einen Teil des Unterrichts der Julius-Springer-Schule nebenan genutzt werden. Der Sportunterricht der Berufsschule findet weiterhin in den Hallen statt, die auch vor dem Umzug genutzt wurden.

Investitionen von mehr als zehn Millionen Euro zuletzt in Sporthallen

Die Stadt Heidelberg investiert seit vielen Jahren in die Sanierung und den Bau von Sporthallen im gesamten Stadtgebiet, um den Vereinen und Schulen optimale Voraussetzungen zu bieten: Im vergangenen Jahr wurde die rund 7,3 Millionen Euro teure neue Erlenweghalle in Rohrbach eingeweiht. Die für rund drei Millionen Euro energetisch sanierte Klingenteichhalle in der Altstadt ist im April 2016 wiedereröffnet worden. Weiterhin wurde im September 2017 die Sanierung der Sporthalle am Helmholtz-Gymnasium mit Kosten in Höhe von 480.000 Euro fertiggestellt. Zudem ist auf der Konversionsfläche Patton Barracks in Kirchheim der Bau einer Großsporthalle geplant: Diese soll ab Ende 2019 vorrangig für den Vereins- und Schulsport genutzt werden. Daneben sind dort auch Profispiele, vor allem im Basketball und Handball, sowie Kulturveranstaltungen für bis zu 5.000 Zuschauer vorgesehen.


Patrick-Henry-Village: Entwicklungsvision der IBA ist nun offizielle Planungsgrundlage

Für die Entwicklung des Patrick-Henry-Village (PHV) gibt es nun eine offizielle Planungsgrundlage. Der Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung am 14. Dezember 2017 einstimmig die seit März 2017 vorliegende Entwicklungsvision als Masterplan – und somit als formale Grundlage für den weiteren Prozess. Die Internationale Bauausstellung (IBA) Heidelberg soll zur Sicherung von Qualität und inhaltlichen Zielen eng in den Prozess eingebunden bleiben, ebenso das Verfasserbüro, das niederländische Planungsbüro KCAP.

„Das ist ein wichtiger Schritt in einem sehr anspruchsvollen Prozess. Das Patrick-Henry-Village ist Heidelbergs letzte große Entwicklungsfläche. Wir wollen dort ein zukunftsweisendes Konzept realisieren, quasi eine Musterlösung für ein urbanes Quartier im digitalen Zeitalter“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.

„Die IBA hat gemeinsam mit der Stadt Heidelberg, unterstützt von ihrem internationalen Netzwerk unter Einbeziehung der Stadtgesellschaft eine Vision für das Patrick-Henry-Village entwickelt, die weltweit für Aufmerksamkeit sorgt. Wir freuen uns auch zukünftig unseren Beitrag dazu zu leisten, dass sich das PHV zu einem Musterquartier der, Wissensstadt von morgen‘ entwickeln wird“, sagt Prof. Michael Braum, Geschäftsführender Direktor der Internationalen Bauausstellung.

Stadtteil für mehr als 10.000 Menschen

Die Entwicklungsvision war das Ergebnis der sogenannten „Planungsphase Null“ der Internationalen Bauausstellung. Sie sieht einen Stadtteil für mehr als 10.000 Menschen vor. Der Plan setzt auf die digitale Zukunft, innovative Orte der Bildung, zukunftsweisende Wohn- und Arbeitsumgebungen sowie einen „Multi-Mobilitäts-Ansatz“ – unter anderem durch E-Mobilität und autonomes Fahren.

Im Rahmen der „Planungsphase Null“ hatten vier weltweit renommierte Stadtplanungsbüros im Auftrag der IBA Zukunftsszenarien für das fast 100 Hektar große Areal entworfen. Die zusammenführende Synthese stammt von Kees Christiaanse, dessen Büro KCAP unter anderem den Masterplan für die Hafen City in Hamburg verantwortet. Auf PHV können demnach die für einen neuen urbanen Stadtteil erforderlichen Nutzungen angesiedelt werden. Es könnte Wohnraum für rund 10.000 Einwohner geschaffen werden. Hinzu kämen rund 5.000 Arbeitsplätze.


Das „Bürgeramt“ heißt ab Januar „Bürger- und Ordnungsamt“

Ab 1. Januar 2018 wird das „Bürgeramt“ der Stadt Heidelberg in „Bürger- und Ordnungsamt“ umbenannt. Die Veränderung des Amtsnamens ist das äußerliche Zeichen dafür, dass die Stadt auf die massive Zunahme der Aufgaben im Ordnungsbereich reagiert. Mittelfristig wird das künftige „Bürger- und Ordnungsamt“ mehr Personal erhalten und sich organisatorisch umstrukturieren. Dies hat der Gemeinderat am 14. Dezember 2017 einstimmig bei drei Enthaltungen beschlossen.

Die Stadt Heidelberg möchte die öffentliche Sicherheit und Ordnung für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Lebens- und Wohnqualität in Heidelberg zuverlässig gewährleisten. In den vergangenen Jahren haben die Aufgaben im Ordnungsbereich stark zugenommen. Ursachen hierfür sind die geänderte Sicherheitslage, mehr Ordnungsstörungen aufgrund des gesellschaftlichen Wandels und eine steigende Anspruchshaltung der Bürgerschaft bei der Bewältigung von Konflikten und Problemen. Außerdem ist unter anderem die Kriminalitätsbelastung in Heidelberg gestiegen und die Brennpunktbereiche nehmen zu.


Sonnenenergie nutzen: Stadt prüft Photovoltaik-Ausbau auf Dächern städtischer Gebäude

Die Stadt Heidelberg will die Sonnenenergie stärker nutzen und den Ausbau der Photovoltaik vorantreiben. Die Verwaltung will dabei mit gutem Beispiel vorangehen: In einem ersten Schritt sollen die Stadtwerke Heidelberg das Potenzial prüfen und ein gesamtstädtisches Konzept auf Basis der Auswertung des Solardachkatasters erstellen. Nach dieser ersten groben Einordnung sollen dann geeignete Dachflächen genauer analysiert werden. Schwierig für den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen ist beispielsweise, wenn die Belegungsfläche auf Dächern aufgrund von Oberlichtern, Aufbauten sowie Be- und Entlüftungseinrichtungen stark eingeschränkt ist. Die Potenzialanalyse soll circa 200 Liegenschaften der Stadt sowie circa 250 Liegenschaften der Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg (GGH) erfassen. Diese Informationen hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 14. Dezember 2017 erhalten.

Die Stadtwerke Heidelberg setzen mit „Heidelberg Energiedach“ bereits erfolgreich den Ausbau von Photovoltaik in Heidelberg um (www.swhd.de/energiedach). Auf diesen Erfahrungsschatz wollen die Stadt und ihre Tochtergesellschaften nun zurückgreifen und wertvolle Synergieeffekte nutzen.

Heidelberger Dächer haben das Potenzial, die Hälfte des Strombedarfs zu decken

Das Solardachkataster weist für Heidelberg ein theoretisch nutzbares Gesamtpotenzial von maximal 405 Megawatt Leistung an Photovoltaik-Anlagen auf, wenn alle sehr gut bis bedingt geeigneten Dachflächen genutzt würden. Dies würde die Erzeugung von 50 Prozent des gesamten Heidelberger Strombedarfs ermöglichen. Auch wenn längst nicht alle Flächen zur Solarstromerzeugung genutzt werden können, zeigt dies das große Potenzial der Sonnenenergie. Bisher werden rund 4,4 Prozent des geeigneten Dachflächenpotenzials genutzt. Die Stadt Heidelberg installiert bei allen geeigneten Dachsanierungen und Neubauten öffentlicher Gebäude seit vielen Jahren Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung, meist in Zusammenarbeit mit den Heidelberger Stadtwerken. Auf den Dachflächen städtischer oder von der Stadt Heidelberg genutzter Liegenschaften befinden sich Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 2.175 Kilowatt (Stand: Frühjahr 2017). Das sind mehr als zehn Prozent der Gesamtleistung aller PV-Anlagen in Heidelberg.

Um die CO2-Minderungsziele des „Masterplan 100% Klimaschutz“ der Stadt Heidelberg zu erreichen, ist eine Umstellung auf eine vollständig regenerative Energieversorgung bis 2050 erforderlich. Dafür muss der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung im Stadtgebiet weiter vorangetrieben werden. Die Solarenergienutzung hat das größte Potenzial zur Gewinnung erneuerbarer Energien im Stadtgebiet.

„Masterplan 100% Klimaschutz“

Hintergrund sind die ambitionierten Klimaschutzziele der Stadt Heidelberg. Die finanzielle Unterstützung von Bauherren bei der Investition in die Energieeffizienz ihrer Gebäude ist ein wirksames Instrument zum Erreichen des im „Masterplan 100% Klimaschutz“ der Stadt Heidelberg definierten Ziels: die klimaneutrale Kommune. Bis 2050 will Heidelberg die CO2-Emissionen um 95 Prozent reduzieren und den Energiebedarf der Kommune um die Hälfte senken. Dies kann die Stadt nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie zentralen Akteuren der Stadt erreichen. Weitere Infos gibt es unter www.heidelberg.de/masterplan100.


Neue Kinderbeauftragte für den Boxberg

Der Gemeinderat hat am 14. Dezember 2017 – vorbehaltlich der Wahl der Kandidaten im Bezirksbeirat – einstimmig zwei neue Kinderbeauftragte für den Boxberg bestellt. Künftig werden sich Ralf Kelle und Rinata Wittmann als Stellvertreterin um die Belange der Kinder im Stadtteil kümmern. Die beiden Ehrenämter sind wegen Wegzugs der Vorgängerinnen seit November unbesetzt.

Seit 1996 setzen sich die ehrenamtlich tätigen Kinderbeauftragen in allen Stadtteilen Heidelbergs für die Belange von Kindern, Jugendlichen und deren Familien ein. Die Kinderbeauftragten werden vom Gemeinderat für fünf Jahre bestellt und sind als Bindeglied zwischen den Stadtteilen und der Stadtverwaltung tätig. In jedem Heidelberger Stadtteil gibt es zwei ehrenamtliche Kinderbeauftragte. Die Kinderbeauftragten erkennen, wo dringender Handlungsbedarf im Stadtteil besteht. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind sichere Verkehrswege, Spielflächen- und Freizeitangebote sowie die familienfreundliche Stadtentwicklung.