Hoffenheim: „Wir sind gut drauf“

2. Mannschaft: Gegen Wetzlar in den Endspurt

Jürgen Ehrmann (Foto: Hannes Blank)
Jürgen Ehrmann (Foto: Hannes Blank)

Sinsheim – Der Endspurt der Allianz Frauen-Bundesliga vor der Winterpause steht an. Die letzte Auswärtsfahrt des Jahres führt die TSG zum 1. FFC Turbine Potsdam. Die Potsdamerinnen belegen punktgleich mit der Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann den fünften Tabellenplatz, kassierten jedoch im bisherigen Saisonverlauf noch keine Niederlage.

Trainer Jürgen Ehrmann über…

…den Gegner:

Der 1. FFC Turbine Potsdam hat im bisherigen Saisonverlauf genauso viele Punkte gesammelt wie wir. Man muss allerdings bedenken, dass sie dabei noch keine Niederlage kassiert haben, kamen nur oft nicht über ein Unentschieden hinaus. Mit Spielerinnen wie beispielsweise Tabea Kemme, Svenja Huth und Johanna Elsig haben sie viel Qualität im Kader. Mit der Punkteausbeute wird Potsdam jedoch nicht zufrieden sein und deshalb ist ein Dreier gegen uns ein Muss. Das letzte Ligaspiel gegen den 1. FC Köln haben die Potsdamerinnen deutlich gewonnen, denn sie haben nach vorne viele Räume bekommen. Im Pokal gegen Bielefeld, die defensiv kompakt agiert haben, haben sie sich hingegen schwerer getan. Wir treffen am Sonntag auf eine Mannschaft, die schon immer eine enorme körperliche Fitness ausgezeichnet hat, die Erfahrung mitbringt und die auch über Standards sehr gefährlich ist.

…das Personal:

Derzeit sind alle Spielerinnen, die zuletzt noch angeschlagen waren, wieder im Training. Mit Martina Tufekovic, Dóra Zeller und Lina Bürger werden uns damit voraussichtlich nur unsere drei Langezeitverletzten nicht zur Verfügung stehen.

…die sportliche Situation:

Wir hätten am Wochenende natürlich gern das Achtelfinale gegen den SC Freiburg ausgetragen, das war aber leider nicht möglich. Der 1. FFC Turbine Potsdam hat hingegen gespielt und ist im Rhythmus. Wir sind aber gut drauf, das zeigt die Mannschaft in jedem Training. Unser Ziel ist deshalb ganz klar: Wir wollen aus Potsdam etwas mitnehmen. Dafür müssen wir wieder eine gute Mischung finden, um dem Gegner nach vorne wenig Räume zu geben, selbst in der Offensive aber Gefahr auszustrahlen. Wie wir taktisch agieren werden, wird sich noch zeigen, denn wir haben mehrere Möglichkeiten. Gegen einen Gegner wie Potsdam braucht es von Anfang an eine konzentrierte Leistung und eine effiziente Chancenauswertung.

Die bisherigen Duelle:

Die bisherigen Duelle zwischen dem 1. FFC Turbine Potsdam und der TSG lassen sich schnell zusammenfassen: Keinen einzigen Punkt ergatterte die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann in insgesamt acht Aufeinandertreffen in der Bundesliga. Auch im DFB-Pokal blieb die TSG erfolglos. Eine Begegnung – eine Niederlage für die Hoffenheimerinnen. In der vergangenen Saison unterlag die TSG der Mannschaft von Trainer Matthias Rudolph mit 0:3 (0:0) und 0:1 (0:1).

Die Form des Gegners:

Während die bisherige Bilanz gegen den 1. FFC Turbine Potsdam kaum Hoffnung auf einen Punktgewinn macht, spricht die aktuelle Tabelle eine andere Sprache. Potsdam belegt mit drei Siegen und sechs Unentschieden den fünften Platz, punktgleich lauern die Hoffenheimerinnen auf Rang sechs. Ein deutliches Ausrufezeichen setzten die Potsdamerinnen am vergangenen Spieltag. Die Mannschaft von Trainer Matthias Rudolph ließ dem 1. FC Köln bei einem 8:0 (5:0) keine Chance. Schwerer tat sich Potsdam dann im Achtelfinale des DFB-Pokals. Beim Zweitligist DSC Arminia Bielefeld gewann der Tabellenfünfte der Allianz Frauen-Bundesliga durch einen Doppelpack von Rahel Kiwic mit 2:1 (1:0).


2. Liga: Gegen Wetzlar in den Endspurt

Zwei Spiele stehen für das Zweitligateam vor der Winterpause noch an. Am Sonntag (13 Uhr) empfängt die Mannschaft von Siegfried Becker und Lena Forscht den FSV Hessen Wetzlar zum letzten Heimspiel des Jahres im Ensinger Stadion in St. Leon.

Siegfried Becker und Lena Forscht über…

…den Gegner:

Im Sommer haben wir gegen den FSV Hessen Wetzlar ein Testspiel bestritten. Wir wissen daher um ihre Qualitäten. Als Aufstiegskandidat ist Wetzlar jedoch nicht optimal in die Saison gekommen, vom Tabellenplatz dürfen wir uns aber nicht täuschen lassen. Die Mannschaft ist taktisch gut ausgebildet, ihr Trainer arbeitet sehr akribisch. Mit einem guten taktischen Konzept stellt Wetzlar eine sichere Defensive und lauert auf Fehler des Gegners, um eigene Offensivaktionen zu starten. Mittlerweile haben die Hessinnen eine recht erfahrene Zweitligamannschaft beisammen, die immer wieder punktuell verstärkt wird.

…das Personal:

Jana Beuschlein hat ihre im Spiel gegen den VfL Sindelfingen erlittene Verletzung auskuriert und steht uns damit am Sonntag zur Verfügung. Ansonsten hat sich an der Kadersituation nichts verändert. Jessica Ströbel ist nach ihrer Handverletzung auf einem sehr guten Weg zurück ins Mannschaftstraining, auch Sophie Riepl macht Fortschritte und ist wieder am Ball.

…die sportliche Situation:

Am vergangenen Wochenende haben die Spielerinnen eine Pause bekommen, um ihre Akkus vor dem Endspurt nochmal aufladen zu können. Unser letztes Spiel liegt nun schon zwei Wochen zurück. Mit der Partie in Sindelfingen waren wir sehr zufrieden. Auf die Anfangsphase des Spiels und die zweite Halbzeit wollen wir nun in den verbleibenden zwei Spielen bis zur Winterpause noch aufbauen. Es warten noch zwei sehr unterschiedliche Begegnungen auf uns, aus denen wir idealerweise sechs Punkte mitnehmen wollen. Das wäre überragend. Gegen Wetzlar wird es darauf ankommen, dass wir unsere Zielstrebigkeit vor dem Tor beibehalten und in der Defensive konzentriert unseren Job machen, denn der Gegner wird auf unsere Fehler lauern und sie geschickt ausnutzen wollen. Mit der Vorrunde sind wir sehr zufrieden. Die Mannschaft hat sich gut entwickelt, die Spielerinnen sind in ihre neuen Rollen hineingewachsen und alle übernehmen Verantwortung.

Die bisherigen Duelle:

Im Sommer testete das Zweitligateam gegen den FSV Hessen Wetzlar und unterlag dem Tabellensechsten mit 1:5. In der vergangenen Saison endete das Hinspiel torlos, im Rückspiel siegte die TSG II mit 4:0 (1:0). Dabei traf Jana Beuschlein dreifach (26., 49., 65.), für das vierte Tor sorgte Annika Eberhardt (71.).

Die Form des Gegners:

Der FSV Hessen Wetzlar startete mit zwei Niederlagen in die Saison, kam dann aber besser in Tritt und belegt derzeit mit 13 Punkten und einem weniger absolvierten Spiel als die Konkurrenz den sechsten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga Süd. Mit nur sieben Gegentoren stellt Wetzlar die zweitbeste Defensive der Liga und siegte an den vergangenen Spieltagen gegen die beiden Aufsteiger 1. FC Köln (3:0) und 1. FFC Niederkirchen (4:0).