Kaiserslautern – Glasverpackungen bewahren den Geschmack von Getränken, erhalten die Nährstoffe von Lebensmitteln, bilden die hochwertige Hülle für Kosmetikprodukte und den sicheren Schutz um Arzneimittel.
Und da sie fast ausschließlich aus Naturrohstoffen hergestellt werden, lassen sie sich zu 100 Prozent recyceln. So entstehen heute neue Glasflaschen aus bis zu 60 Prozent Recyclingglas, grüne Glasflaschen sogar aus bis zu 90 Prozent Recyclingglas. Das spart Energie und schont langfristig die Umwelt.
In Kaiserslautern stehen 95 Glascontainerstandorte zur Verfügung. Doch was gehört eigentlich alles in die Altglascontainer?
„Grundsätzlich jedes Glas, das als Verpackung diente, gehört in die Altglascontainer“,
erläutert Rainer Grüner, Werkleiter des Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungs-Eigenbetriebs der Stadt Kaiserslautern (ASK).
Nicht in den Altglascontainer, sondern zum Restmüll, gehören beispielsweise Glühbirnen, Ceranglas und Spiegelglas sowie Gegenstände aus Porzellan, Keramik und Steingut. Falsch eingeworfen, beeinflussen sie den Recyclingprozess und können die Glasschmelze unbrauchbar machen. Darüber hinaus ist es sinnvoll, Deckel aus Weißblech und Aluminium bereits zuhause in den Gelben Sack zu entsorgen.
Blaues und rotes Glas gehören in den Einwurf für Grünglas, dort stören „Fehlfarben“ am wenigsten. Entgegen der weit verbreiteten Meinung wird Altglas auch bei der Abholung nicht gemischt, sondern farbgetrennt in verschiedenen Kammern auf dem LKW erfasst, weitertransportiert und bis zur stofflichen Verwertung in der Glashütte farbgetrennt gehalten.
Verschmutzungen der Glascontainerstandorte im Stadtgebiet sind ein Ärgernis und verursachen Kosten, die letztendlich die Bürgerinnen und Bürger tragen. Aus diesem Grund appelliert der ASK eindringlich keine Abfälle neben bzw. auf die Container zu stellen.
Überfüllte Glascontainer können der für die Glasentsorgung zuständigen Firma Jakob Becker GmbH unter der Telefonnummer 0800/5888885 mitgeteilt werden. Eine Liste aller Glascontainersammelplätze ist im Internet unter www.ask-kl.de veröffentlicht.