10. Internationales Jazzfestival „Jazz am Rhein“

21. bis 22. August auf der Parkinsel

Ludwigshafen – Eine Erfolgsgeschichte wird fortgeschrieben: Im Rahmen des 25. Ludwigshafener Kultursommers gibt es von Freitag, 21., bis Samstag, 22. August 2015, auf der Parkinsel, Bolzplatz, Höhe Inselbastei, beim 10. Internationalen Jazzfestival "Jazz am Rhein" wieder Jazzmusik vom Feinsten.

An beiden Tagen können die Gäste des Festivals ab 19 Uhr drei Konzerte unter alten Platanen direkt am Rhein genießen:

"Red orchestra" eröffnen am Freitag, 21. August, 19 Uhr, das Festival. Das "red orchestra" ist eine junge Jazzformation aus Mannheim. Aus verschiedenen Himmelsrichtungen verschlug es die Musikerinnen und Musiker an die dortige Musikhochschule, wo sie sich derzeit dem Studium des Jazz widmen. Es spielen: Angela Requena Fuentes, Schlagzeug, Paul Janoschka, Klavier und Jan Dittmann, Bass.

Am Freitag, 21. August, 20.30 Uhr, kommt dann Richie Beirach mit seinem Programm "Solopiano" auf die Parkinsel. Die unerschöpfliche Kreativität des New Yorker Jazzpianisten Richie Beirach ist hinlänglich bekannt und findet ihren Ausdruck in unzähligen Schallplattenproduktionen mit den Großen der internationalen Jazzszene. Vom renommierten französischen Jazzmagazin "Jazzman" wurde er zu einem der 50 wichtigsten Jazzpianisten aller Zeiten gewählt. Freddie Hubbard, Chet Baker, John Abercrombie, Jack DeJohnette, sowie vor allem Dave Liebman und viele andere gehören zu seinen Partnern.

Mit seinen Kompositionen wie ELM, EON oder HUBRIS, die noch immer eine Herausforderung für junge Pianisten darstellen, hat Richie Beirach Jazzgeschichte geschrieben. Zusammen mit Größen wie Hancock, Corea und Jarrett ist es ihm gelungen, das Erbe von Bill Evans weiterzuführen und dabei einen eigenen und unverkennbaren persönlichen Stil zu entwickeln. Seine Musik kann nach wie vor von niemandem umgangen werden, der heute Jazzpiano spielt.

Im Anschluss an Richie Beirach spielt dann um 22 Uhr das Susan Weinert Global Players Trio. Drei musikalische Weltreisende inszenieren faszinierenden Klangzauber. Ein spannender Mix aus energiegeladenen Grooves, expressiven Harmonien und modernen Sounds. Klanggewordene Emotionen lassen dieses Konzert zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk werden. Dabei sind Susan Weinert, Gitarre, Martin Weinert, Kontrabass sowie Florian Schneider, Schlagzeug.

Den Anfang am Samstag, 22. August, 19 Uhr, macht Ylativ Algo. Ylativ Algo ist ein russisch-deutsches Quintett aus Leipzig. Abgesehen von zahlreichen Konzerten in Deutschland hat die Band den ersten Preis im Wettbewerb des internationalen Jazzfestivals in Getxo, Spanien gewonnen. Ylativ Algos Sound repräsentiert seine Schöpfer durch Einflüsse unterschiedlicher Volksmusik und Kulturen sowie verschiedenster Ästhetik und Stilistik wie Pop, Klassik, Elektronische Musik, Classic Jazz, Fusion und Free Jazz. Die Formation besteht aus Olga Reznichenko, Klavier, Jan Kyncl, Tenorsaxophone, Vitaly Kiselev, Trompete, Lukas Growe, Kontrabass und Philip Theurer, Schlagzeug. 

Regina Litvinova und Tamara Lukasheva treten am Samstag, 22. August, 20.30 Uhr, mit "Das Festivalprojekt" bei "Jazz am Rhein" auf. Regina Litvinova wuchs in Moskau auf und lebt seit vielen Jahren als anerkannte Künstlerin in der Rhein-Neckar-Region. Tamara Lukasheva (Sängerin, Komponistin, Pianistin) wuchs in Odessa (Ukraine) am Schwarzen Meer in einer Musikerfamilie auf. Sie schloss in Odessa ihr Gesangsstudium mit Erfolg ab, war Siegerin mehrere internationaler Gesangswettbewerbe (Voicinges 2011 in Polen, DoDj in der Ukraine, Finsterwalder Jazz-Pop Wettbewerb, Master Jam Fest 2013 in der Ukraine) und konzertierte bereits in Russland, Bulgarien, Polen, Zentral-Amerika, Israel, Ungarn, Südtirol sowie natürlich in der Ukraine.

Den Schlusspunkt bei "Jazz am Rhein" setzen anschließend um 22 Uhr "Drei im roten Kreis meets the Talking Horns". Talking Horns erzählen mit ihren Instrumenten höchst unterhaltsame Geschichten aus der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Kopf und Bauch werden gleichermaßen bedient: für Puristen und Schubladen-Denker unerhört. Die "Durchschnittshörerin" oder der "Durchschnittshörer" (so es diese denn überhaupt gibt) haben dabei ebenso viel Spaß wie Jazz-Kennerinnen und Kenner, Freundinnen und Freunde der Kammermusik oder jene, die es lieben, wenn es "groovt". Dabei sind Achim Fink, Posaune, Andreas Gilgenberger, Saxophon, Stephan Schulze, Posaune, Bernd Winterschladen, Saxophon, Reiner Witzel, Saxophon, Joscha Oetz Bass und Christian Scheuber am Schlagzeug.

Der Eintritt zum Festival ist frei. Spenden sind erwünscht. Ab 2 Euro kann man den beliebten Festival-Unterstützer-Button kaufen. Veranstalter ist auch im zehnten Jahr das Kulturbüro der Stadt Ludwigshafen am Rhein in bewährter Kooperation mit Christian Scheuber.