Stadtverwaltung Ludwigshafen ordnet Untersuchung des Niederschlags an

Nach Großbrand in Rheingönheim

Die Grafik zum Ausbreitungsgebiet

Ludwigshafen – Die Stadtverwaltung Ludwigshafen hat eine Untersuchung des Niederschlags angeordnet, der nach dem Brand in einer Autoverwertungsanlage gestern Abend in Teilen Rheingönheims festgestellt wurde.

Dort sind mehrere Autos und Reifen verbrannt. Es gab eine weithin sichtbare Rauchwolke. In Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt empfiehlt die Verwaltung Anwohnerinnen und Anwohnern, Obst und Gemüse aus dem Garten derzeit nicht zu verzehren, bis die Untersuchungsergebnisse vorliegen.

Betroffen ist nach derzeitigen Erkenntnissen ein Gebiet, das begrenzt wird von der B 44 im Norden, der Königstraße im Süden, der Carolistraße im Westen und der Fritz-Schmidt-Straße im Osten. Rund 1.600 Menschen leben hier. Bereits am frühen Morgen hatte die Stadtverwaltung ein Fachlabor  mit der Untersuchung des Niederschlags beauftragt und das Gesundheitsamt eingeschaltet. Bis das Untersuchungsergebnis in voraussichtlich einer Woche vorliegt, empfehlen Stadtverwaltung und Gesundheitsamt den betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern, auf den Verzehr von Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten zu verzichten. Rasenflächen sollen gewässert werden und können nach Abtrocknen wieder genutzt werden. Verschmutzte Oberflächen von Gartenmöbeln, Fensterbänken oder  Fahrzeugen können mit Wasser und Seife gereinigt werden. Vorsorglich sollte direkter Hautkontakt mit der Verunreinigung vermieden werden. 

Bürgerinnen und Bürger können sich bei Fragen unter der Telefonnummer 0621/5708-6000 an das Gefahreninformationstelefon der Stadtverwaltung wenden. Eine persönliche Anlaufstelle ist am heutigen Mittwoch außerdem im  Schulhof der Mozartschule, Hilgundstraße, eingerichtet. Dort befindet sich  ein Einsatzleitwagen der Feuerwehr.  Bis  18 Uhr stehen Fachleute für die Beantwortung konkreter Fragen zur Verfügung. Darüber hinaus wurden die Anwohnerinnen und Anwohner am Vormittag in einem  Anschreiben informiert.

"Nachdem der Niederschlag festgestellt wurde, haben wir umgehend die zuständigen Behörden hinzugezogen und uns abgestimmt. Wir müssen nun die Untersuchungsergebnisse abwarten. Uns war wichtig, die Anwohnerinnen und Anwohner schnellstmöglichst zu informieren. Wir werden sie selbstverständlich auch weiter auf dem Laufenden halten", erläuterte Beigeordneter Dieter Feid.

Wie bereits berichtet kam es am Abend des Dienstag, 11. August, zu einem Großbrand in dem  Kfz-Verwertungsbetrieb am Rampenweg in Rheingönheim. Dabei wurden zwei Menschen verletzt.  Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung gebeten, Fenster und Türen zu schließen. Die Polizei sperrte die Bundesstraße 44  zeitweise für den Verkehr. Die Feuerwehr, die mit 65 Mann im Einsatz war, hatte den Brand  gegen 21 Uhr gelöscht. Ebenso vor Ort waren der Rettungsdienst, der Leitende Notarzt, der Organisatorische Leiter und die Polizei. Die Feuerwehren aus Worms und Speyer unterstützten mit Erkundungsfahrzeugen. Direkt im Anschluss an die erfolgreiche Brandbekämpfung begannen die umweltrelevanten Untersuchungen.  Zur Ursache des Brandes ermittelt die Kriminalpolizei.

"Unser Dank gilt allen Rettungskräften, die an diesem Abend dazu beigetragen haben, dass der Großbrand rasch unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden konnte. Wir haben hier in Ludwigshafen ein eingespieltes und hoch professionell arbeitendes Team, auf das wir uns jederzeit verlassen können" so Feid. 

Aktuelle Informationen gibt es auch auf www.ludwigshafen.de.