Rotes Kreuz gibt Tipps für Jahrmarktsbesucher

So feiern Sie sicher

Bad Kreuznach – Man kann bereits die Stunden zählen, bis das Leben auf der Pfingstwiese in Bad Kreuznach zu pulsieren beginnt.

Zehntausende Besucher strömen dann wieder auf den Kreuznacher Jahrmarkt um viel Freude mit Fahrgeschäften und Leckereien auf dem Festplatz zu haben. Damit der Jahrmarktsbesuch möglichst gesund verläuft und es kein böses Erwachen gibt, hält das Deutsche Rote Kreuz ein paar hilfreiche Tipps bereit, die Notfälle und kleinere Blessuren verhindern sollen:

112 – Die Nummer für schnelle Hilfe, auch auf dem Jahrmarkt

Besucher die dringende medizinische Hilfe auf dem Jahrmarkt benötigen, erreichen die Leitstelle Bad Kreuznach unter Telefon 112. Die Integrierte Leitstelle steht in ständigem Kontakt mit der DRK Einsatzleitung auf dem Jahrmarkt. Geht hier ein Notruf ein, wird sofort ein Einsatzteam zum Notfallort geschickt. „Unsere Helfer kennen sich gut auf dem Jahrmarktsgelände aus.  Zusätzlich zur Ortskenntnis hilft uns ein großer Jahrmarktsplan mit Planquadraten. So können wir unsere Einsatzteams gezielt zum Notfallort lotsen.“ erläutert DRK Sprecher Philipp Köhler das Notrufkonzept.

Darüber hinaus können sich Hilfesuchende jederzeit an die Standbetreiber wenden, denn diese können das DRK direkt verständigen. Traditionell wird das DRK auf dem Jahrmarkt an zwei Standorten präsent sein: An der Hauptwache an der Güterbahnhofstraße und am anderen Ende am Naheweinzelt. Zusätzlich setzt das Rote Kreuz auf mobile Einsatzteams, die sich auf dem Festgelände bewegen. "Wir sind für alle Fälle gut gerüstet und haben uns sowohl auf Kleinigkeiten wie auch auf akute Notfälle gut vorbereitet und unsere Helfer freuen sich auf die kommenden Tage auf dem Bad Kreuznacher Jahrmarkt." freut sich DRK-Sprecher Philipp Köhler.

Kinder und Jugendliche auf dem Jahrmarkt:

Telefonnummer mitgeben und erreichbar bleiben. Kinder bewegen sich oft schnell und spontan. Da kann es schon einmal passieren, dass eines verloren geht. Daher empfiehlt das Rote Kreuz, dass Kinder stets die Telefonnummer von Eltern oder Großeltern bei sich tragen sollten. Besonderer Tipp: Immer auch eine Telefonnummer von einem Familienmitglied angeben, das nicht auf dem Jahrmarkt ist. So kann man auch bei leerem Handyakku jemanden erreichen. Im besten Falle stellt man dem Kind eine kleine „Visitenkarte“ mit Telefonnummer und Adresse zusammen. Irgendwann ist es soweit: Jugendliche erkunden den Jahrmarkt nicht mehr mit den Eltern, sondern alleine oder mit Freunden. Hier hilft es mit den Jugendlichen klare Regeln zu vereinbaren und erreichbar zu bleiben. Muß, trotz aller Vorsicht, doch einmal die Hilfe des DRK in Anspruch genommen werden, so haben die Helfer des Roten Kreuzes die Möglichkeit die Eltern anzurufen.

Vorbeugung ist besser als Behandeln Tipps zu Insektenstichen

Limonade und Süßigkeiten locken Insekten an – das ist kein Geheimnis. Gerade auf dem Jahrmarkt, wo sich unzählige süße Düfte mischen und Süßes einfach zum Fest dazugehört, steigt die Gefahr von Insektenstichen. Deshalb empfiehlt das DRK: Decken Sie Getränke und Nahrung im Freien immer ab, trinken Sie aus dunklen Gefäßen, wie Getränkedosen, möglichst nur mit Strohhalm und schauen Sie sich jeden Bissen und jedes Getränk vor der Einnahme gut an. Keine Panik: Für normal empfindliche Menschen ist ein Stich nicht gefährlich.

Schmerz und lokale Schwellungen sind normale Reaktionen und gehen nach einiger Zeit von selbst zurück. Kühlen hilft. Bei einem Insektenstich im Mundraum und insbesondere im Rachenraum können Schleimhäute und Zunge anschwellen. Innerhalb kürzester Zeit können sich die Atemwege verengen oder ganz verschließen. Alarmieren Sie in jedem Fall sofort den Rettungsdienst (Notruf: 112) und kühlen Sie ganz schnell von innen und außen. Lassen Sie den Patienten Eiswürfel oder Speiseeis lutschen (wenn er schlucken kann!) und kühlen sie den Hals mit kalten Umschlägen oder Kühlelementen (nicht direkt auf die Haut), bis der professionelle Hilfe eintrifft.

Alkohol in Maßen genießen

Ein gutes Glas Wein oder das traditionelle Bier im Festzelt gehören bei vielen Jahrmarktsbesuchern zu einem Jahrmarktsbesuch einfach dazu. Damit der Spaß am Jahrmarkt erhalten bleibt, sollten Besucher darauf achten, neben alkoholischen Getränke auch nichtalkoholische Getränke gegen den Durst zu trinken. Und: Jeder sollte sein Limit kennen und dieses nicht überschreiten. Grundsätzlich gilt: Alkohol gehört nicht in Kinderhände.