Kreis Darmstadt-Dieburg: Pfungstadt bekommt vier neue Elektrotankstellen

Pfungstadt – Die Stadt Pfungstadt (Landkreis Darmstadt-Dieburg) erhält vier neue Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Die Ladesäulen stehen in Pfungstadt vor dem Stadthaus (Kirchstraße 12) und in der Mühlstraße (Nr. 51) sowie in den Stadtteilen Eschollbrücken (Crumstädter Straße 10) und Hahn (Gernsheimer Straße 40). An jeder der Ladesäulen können zwei Elektrofahrzeuge gleichzeitig aufgeladen werden.

Möglich ist dies durch die Beteiligung der Stadt Pfungstadt am ENTEGA-Projekt „Elektromobilität für Südhessen“. Im Rahmen dessen werden noch in diesem Jahr über 100 Ladesäulen mit mehr als 200 Lademöglichkeiten in den teilnehmenden Kommunen errichtet. Das ENTEGA-Projekt wird vom hessischen Wirtschaftsministerium mit 500.000 Euro gefördert. Der Landkreis Darmstadt-Dieburg unterstützt darüber hinaus jede Landkreiskommune mit einmalig 2.500 Euro bei der Anschaffung einer Ladesäule.

Eingeweiht wurden die neuen Ladesäulen am Dienstag (21.11.) von Patrick Koch, Bürgermeister von Pfungstadt, und Marco Mitsch, Regionalstellenleiter bei der ENTEGA-Netzgesellschaft e-netz Südhessen. Insgesamt beteiligen sich 48 Kommunen und kommunale Einrichtungen mit 109 Ladesäulen am Projekt. Mit den neuen Säulen in Pfungstadt sind bereits 75 Ladesäulen im Betrieb. „Mit der Ladestation am Pfungstädter Bahnhof waren wir Vorreiter in der Region. Nun kommen weitere vier Stationen in Pfungstadt und den Stadtteilen dazu. Eine wichtige Investition in die Zukunft!“ freut sich Bürgermeister Patrick Koch. „Die Ladeinfrastruktur ist ein zentraler Faktor für den Erfolg der Elektromobilität. Mit Unterstützung des Landes wird ENTEGA in diesem Jahr gemeinsam mit den Kommunen die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte in Hessen um fast 30 Prozent erhöhen. Die Resonanz aus den Kommunen ist sehr positiv, das selbstgesteckte Ziel von 100 Ladesäulen werden wir deutlich übertreffen“, sagt Marco Mitsch.

Zum Einsatz kommen AC-Ladesäulen mit der Standard-Ladesteckerverbindung (Typ-2-Stecker) und einer Leistung von 2 x 22 kW, an denen je nach Fahrzeug bis zu zehnmal schneller als an einer herkömmlichen Steckdose Strom getankt werden kann. Geladen werden kann dort mit der ENTEGA-Ladekarte oder mit vielen anderen gängigen Karten wie beispielsweise von The New Motion, Stromnetz Hamburg, EWE, Plugsurfing, EV-Box, LMS und Ecotap. Der Vorteil der ENTEGA-Ladekarte: Damit können ENTEGA-Kunden für nur 25 Euro im Monat an 7.500 Ladepunkten in ganz Europa ihre Elektrofahrzeuge aufladen – so oft sie möchten. Alleine in Deutschland stehen 2770 Ladepunkte zur Verfügung – in Hessen sind es knapp 400 Ladepunkte. Die Ladekarte von ENTEGA kann auf der ENTEGA Homepage oder im ENTEGA Point bestellt werden. Man kann alle ENTEGA-Ladesäulen aber auch ohne Ladekarte nutzen. Möglich macht dies eine Smartphone App von Ecotap. Abgerechnet wird dann über den Bezahldienst Paypal. Sämtliche ENTEGA-Stromtankstellen sind vernetzt, so dass die Kunden in der App sehen können, wo die Säulen stehen und ob sie einsatzbereit ist.

Im Rahmen des Projektes erhielt Bürgermeister Patrick Koch von Marco Mitsch den Schlüssel für einen elektrisch betriebenen BMWi3 überreicht. Eine Woche lang kann die Stadt jetzt das neue Elektroauto im Praxisbetrieb testen.