Nachrichtenüberblick aus Wiesbaden

Nachrichten aus der Landeshauptstadt Hessens

Wiesbaden – „Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas“: Wiesbaden ist Projektstandort, Nächste Deponie-Führung am 29. August, Möricke heißt MS Wissenschaft in Biebrich willkommen, Busumleitung im Bereich Kurt-Schumacher-Ring, Türkischer Generalkonsul verabschiedet sich

„Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas“: Wiesbaden ist Projektstandort

Das Programm „Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas“ ermöglicht einen Berufswechsel in ein Zukunftsarbeitsfeld. In Wiesbaden werden bis ins Jahr 2020 etwa 500 pädagogische Fachkräfte im Erziehungsdienst fehlen. In enger Abstimmung mit den Wiesbadener Kita-Trägern hat sich die Landeshauptstadt Wiesbaden um ein ESF-Modellprojekt beworben und am 7. August 2015 den Zuwendungsbescheid in Höhe von knapp 1,2 Millionen Euro für den fünfjährigen Projektzeitraum erhalten. Das Projekt startet planmäßig am 1. September dieses Jahres. Wiesbaden ist einer von 13 Projektstandorten in Deutschland.

Teilnehmen können Quereinsteigerinnen oder Quereinsteiger, das heißt, Personen, die mindestens einen mittleren Schulabschluss oder einen als gleichwertig anerkannten Bildungsabschluss sowie eine abgeschlossene fachfremde Ausbildung oder eine in Abhängigkeit von der Dauer der Ausbildung gleichwertige Qualifikation, beispielsweise eine mehrjährige, fachfremde berufliche Tätigkeit oder eine vergleichbare Vorerfahrung vorweisen können. Im ersten Jahrgang können 22 Personen an der Ausbildung teilnehmen. Einige wenige Plätze sind noch zu vergeben.

Interessierte Bewerberinnen und Bewerber können sich an der Adolf-Reichwein-Schule, Heinrich-von-Kleist-Straße 10, in 65549 Limburg, Telefon 06431 946030, bewerben. Ansprechpartner sind Theo Schäfer von der Adolf-Reichwein-Schule (E-Mail: Theo.Schaefer@t-online.de) oder die Mitarbeiter der Abteilung Kindertagesstätten im Amt für Soziale Arbeit der Landeshauptstadt Wiesbaden, Telefon 0611 312655.

Während der dreijährigen Ausbildungszeit erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Vollzeitausbildung an den Lernorten in einer Wiesbadener Kindertagesstätte und der Adolf-Reichwein-Schule in Limburg. Die Vergütung beträgt monatlich 1.050 Euro brutto. Die Ausbildung in den Wiesbadener Kindertagesstätten wird vom Projektbüro intensiv betreut. Die Ausbildung in der Adolf-Reichwein-Schule in Limburg ist erwachsenengerecht, verbunden mit einem individuellen Mentoring. Es gibt eine eigene Klasse für die Quereinsteiger. Die Ausbildung schließt mit der vollwertigen Staatlichen Anerkennung als Erzieherin oder als Erzieher ab.

Nächste Deponie-Führung am 29. August

Am Samstag, 29. August, 11 Uhr, haben interessierte Wiesbadenerinnen und Wiesbadener wieder die Möglichkeit, unter fachlicher Anleitung das Gelände der städtischen Deponie Dyckerhoffbruch zu erkunden.

Abfall bekommen die Teilnehmenden bei der gut zweistündigen Führung kaum zu Gesicht, genauer gesagt nur in der Abfallumschlaganlage. Dort werden die Wiesbadener Abfälle gesammelt, auf große Lkw umgeladen und anschließend der jeweiligen Verwertung zugeführt. Die Deponie Dyckerhoffbruch ist jedoch weit mehr als nur ein Ort, an dem Abfälle umgeschlagen und abgelagert werden. Sie ist auch Energieerzeuger und Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten. Durch die Führung erhalten die Teilnehmenden einen guten Einblick in die Geschichte und Gegenwart des Umgangs mit Abfällen. Im Mittelpunkt der Führung steht der Deponielehrpfad. Anhand von zahlreichen Schautafeln wird die Entwicklung einer Hausmülldeponie anschaulich präsentiert. Die Themen reichen von der umweltgerechten Entsorgung von Abfällen über Emissionen, Geologie und Hydrologie bis zum möglichen Rückbau eines Deponieabschnitts. So haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, direkt vor Ort die Wechselbeziehungen zwischen Luft, Wasser, Boden und den abgelagerten Abfällen zu verstehen.

Aufgrund der Größe des Deponiegeländes findet die Führung größtenteils per Bus statt. Der Deponielehrpfad wird jedoch zu Fuß zurückgelegt. Wer an der kostenfreien Führung teilnehmen möchte, kann sich unter Telefon 0611 318802 anmelden.

Möricke heißt MS Wissenschaft in Biebrich willkommen

Am Freitagvormittag, 21. August, begrüßte Stadtentwicklungsdezernentin Sigrid Möricke Fahrtleiterin Patricia Harprecht und ihre Crew der MS Wissenschaft, die auf ihrer fünfmonatigen Tour durch 40 deutsche und österreichische Städte in Biebrich angelegt hat. Möricke empfiehlt den Wiesbadenern und ihren Familien, die Gelegenheit zu nutzen und die Ausstellung zu besuchen, die noch bis Montag, 24. August, in Biebrich gastiert. Das Schiff ist in dieser Zeit jeweils von 10 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.

Die MS Wissenschaft ist seit 2002 im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterwegs und widmet ihre Ausstellung 2015 zum Thema „Zukunftsstadt“ Fragestellungen wie: Was macht eine Stadt aus? Wie funktioniert eine Stadt? Wie machen wir unsere Städte zukunftsfähig? Dabei geht es um ganz unterschiedliche Aspekte wie Mobilität und Vernetzung, Energie und Klima, um Natur in der Stadt, um neue Wohnformen und soziale und wirtschaftliche Entwicklungen.

Möricke und der Leiter des Stadtplanungsamtes, Thomas Metz, nutzten den Halt der visionären Ausstellung in Wiesbaden, um über die Zukunftsplanungen der hessischen Landeshauptstadt zu informieren. „Mit „WISEK 2030“ haben wir selbst gerade einen breiten Prozess einer zukunftsweisenden Stadtentwicklung in der Verwaltung und Bürgerschaft angestoßen“, erläuterten sie. „Die zentrale Fragestellung, um die es dabei geht, lautet „Wie soll unsere Stadt im Jahre 2030 aussehen?“

Die MS Wissenschaft bietet die Möglichkeit, alle Themen aus dem Blickwinkel der Wissenschaftler kennenzulernen. So lädt ein virtuelles Stadtmodell zu einer Reise in die Zukunft ein und historische Pläne zeigen, wie man sich die ideale Stadt in der Vergangenheit vorgestellt hat. Die von 30 beteiligten Forschungseinrichtungen und Hochschulen für die Ausstellung entwickelten Exponate stellen dabei ganz unterschiedliche Aspekte der Zukunftsstadt vor und laden zum Ausprobieren, Mitmachen und Mitdenken ein. „Besonders freut es mich, dass die Ausstellung und die interaktiven Exponate auch für Kinder ab zwölf Jahren – einige Exponate sogar für Jüngere – geeignet sind. Schließlich betreffen all diese wissenschaftlichen Fragen die zukünftige Lebensrealität unserer Kinder und Kindeskinder“, so Möricke.

Busumleitung im Bereich Kurt-Schumacher-Ring

Wegen Baumaßnahmen im Kurt-Schumacher-Ring wird die Nachtbuslinie N5 ab Montag, 24. August, ab etwa 8 Uhr umgeleitet. Wie lange die Umleitung dauert, ist aktuell noch unbekannt.

In Richtung Klarenthal/Kohlheck fahren die Busse nach der Haltestelle „Dürerplatz“ über die Seerobenstraße, Bismarckring, Blücherstraße über die Route der Linie 14 zur Haltestelle „Hochschule Rhein Main“ und weiter über den regulären Linienweg. Die Haltestelle „Zietenring“ entfällt. Stattdessen kann die Bedarfshaltestelle „Elsässer Platz“ in der Klarenthaler Straße in Höhe Haus 25 genutzt werden.

Detaillierte Informationen gibt es an den Fahrplankästen an den Haltestellen sowie unter der Rufnummer (0611) 45022-450 oder im Internet unter www.eswe-verkehr.de.

Türkischer Generalkonsul verabschiedet sich

Am Donnerstagnachmittag, 20. August, empfing Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich den türkischen Generalkonsul Ufuk Ekici.

Ekici verabschiedete sich mit diesem Besuch vom Wiesbadener Rathauschef, da er nach knapp dreijähriger Amtszeit Deutschland verlässt und nach Ankara zurückkehrt. „Ich habe mich für die gute Zusammenarbeit bei Generalkonsul Ufuk Ekici bedankt und auch von ihm ein sehr positives Feedback bekommen, über das ich mich gefreut habe“, so der  Oberbürgermeister. „Er hat unter anderem unseren Partnerschaftsverein zum Stadtteil Fatih/ Istanbul aktiv unterstützt.“